LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...
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8 Laufende Projekte 4. Förderstaffel (Schwerpunkte)<br />
8 Laufende Projekte 4. Förderstaffel<br />
(Schwerpunkte)<br />
Zum 1. Januar <strong>2012</strong> startete die 4. Förderstaffel mit fünf bewilligen Schwerpunkten. Diesen Vorhaben<br />
standen im Berichtszeitraum <strong>LOEWE</strong>-Projektmittel im Umfang von rd. 8,4 Mio. Euro zur Verfügung. Die<br />
<strong>LOEWE</strong>-Gesamtfördersumme <strong>für</strong> die Forschungsschwerpunkte der 4. Förderstaffel beläuft sich im Zeitraum<br />
1. Januar <strong>2012</strong> bis 31. Dezember 2014 auf rd. 21,8 Mio. Euro. Die fünf <strong>LOEWE</strong>-Projekte sind in den Bereichen<br />
Medizin, Physik, Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften verortet und werden getragen von drei<br />
hessischen Universitäten, zwei Fachhochschulen und zwei außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
sowie weiteren assoziierten Partnern.<br />
Neben der wissenschaftlichen Arbeit galt das Hauptaugenmerk der Projekte im ersten Förderjahr der<br />
Etablierung von Management- und Entscheidungsstrukturen sowie der Gewinnung von wissenschaftlichem<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> waren schon mehr als 100 wissenschaftliche Kräfte in den fünf Schwerpunkten der 4. Förderstaffel<br />
tätig, darunter drei W3-Professoren/innen, 46 Doktoranden/innen, 26 Postdoktoranden, zwei<br />
Gastforscher und vier wissenschaftliche Mitarbeiter/innen. Hinzu kamen im Berichtszeitraum acht technischadministrative<br />
Mitarbeiter/innen.<br />
Bereits im ersten Förderjahr warben diese <strong>LOEWE</strong>-Projekte Drittmittel im Umfang von insgesamt rd.<br />
4 Mio. Euro ein: Diese Einwerbungen beziehen sich auf den Zeitraum <strong>2012</strong> bis maximal 2015.<br />
Einige exemplarische Beispiele <strong>für</strong> erste Erfolge der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkte:<br />
• Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung: Mit rd. 2,8 Mio. Euro eingeworbenen Drittmitteln<br />
übertraf der Frankfurter <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung seine Planungen<br />
in erheblichem Maße.<br />
• Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung: Hessischer Tierschutzpreis <strong>2012</strong> <strong>für</strong> den Wissenschaftler<br />
Dr. Sascha Meyer dos Santos; durch die von ihm entwickelte Methode gelingt es, Tierversuche im<br />
126 und nicht-wissenschaftlichem Personal. Die Zuwendungsempfänger erhielten bereits 2011 auf der Basis<br />
Prozess der Arzneimittelforschung und -entwicklung zu ersetzen. Außerdem erhielt das Team von Prof. 127<br />
vorläufiger Bewilligungsbescheide und der im Einvernehmen mit dem hessischen Finanzministerium zugestandenen<br />
Ausnahme vom Refinanzierungsverbot adäquate Rahmenbedingungen, um vor Förderbeginn<br />
(1. Januar <strong>2012</strong>) geeignete Maßnahmen zur Personalrekrutierung ergreifen zu können.<br />
Schwerpunkte – Finanzierung der Förderperiode<br />
<strong>LOEWE</strong>-Projekte<br />
(4. Förderstaffel)<br />
Anwendungsorientierte<br />
Arzneimittelforschung<br />
Außergerichtliche und<br />
gerichtliche Konfliktlösung<br />
Fundierung linguistischer<br />
Basiskategorien<br />
NNCS<br />
Non-neuronale cholinerge<br />
Systeme<br />
RITSAT<br />
Raumfahrt Ionenantriebe –<br />
Plasmaphysikalische Grund lagen<br />
und zukünftige Techno logie<br />
Federführende<br />
Einrichtung<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
am Main<br />
Goethe-Universität Frankfurt<br />
am Main<br />
Förderzeitraum<br />
Bewilligte Projektmittel<br />
in Euro<br />
<strong>2012</strong> – 2014 4.500.000<br />
zzgl. 3.418.000 <strong>für</strong><br />
größere Investitionen<br />
<strong>2012</strong> – 2014 3.366.000<br />
Philipps-Universität Marburg <strong>2012</strong> – 2014 3.001.700<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen <strong>2012</strong> – 2014 3.700.300<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen <strong>2012</strong> – 2014 3.771.000<br />
Harald Burkhardt den Pfizer Specialty Care Forschungsförderungspreis <strong>für</strong> die gemeinsamen Arbeiten<br />
zur Aufklärung von Krankheitsentstehungsmechanismen der Psoriasis Arthritis.<br />
• Gerichtliche und außergerichtlicher Konfliktforschung: An der Fachhochschule Frankfurt wurde eine<br />
<strong>LOEWE</strong>-Spezialbibliothek zur Konfliktlösung eingerichtet.<br />
• Non-neuronale cholinerge Systeme: Bei den Arbeiten des Gießener <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts Non-neuronale<br />
cholinerge Systeme wurde die „Bürstenzelle“ der Harnröhre als neue Zelle entdeckt; dies wurde<br />
auf Kongressen der Urologie und Anatomie vorgestellt und führte zum Wolfgang Mauermayer-Preis der<br />
Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Urologie (Dr. Dr. Thomas Bschleipfer, Klinik <strong>für</strong> Urologie), zum Poster-Preis<br />
der Anatomischen Gesellschaft (cand. med. Katharina Filipski, Institut <strong>für</strong> Anatomie und Zellbiologie) und<br />
<strong>für</strong> Vorarbeiten zum Wolfgang-Bargmann-Preis <strong>2012</strong> der Anatomischen Gesellschaft (Frau Dr. Gabriela<br />
Krasteva-Christ, Institut <strong>für</strong> Anatomie und Zellbiologie).<br />
Für den mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln anschubfinanzierten Schwerpunkt „Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung“<br />
der 4. Förderstaffel soll mittel- bis langfristig folgende Verstetigung im Rahmen der gemeinsamen<br />
Forschungsförderung von Bund und Ländern erreicht werden:<br />
Schwerpunkt – 4. Förderstaffel<br />
Projektname Federführende Einrichtung Nachhaltigkeitsperspektive<br />
Anwendungsorientierte<br />
Arzneimittelforschung<br />
Goethe-Universität Frankfurt am<br />
Main<br />
<strong>LOEWE</strong>-Zentrum und anschließende Gründung<br />
eines Fraunhofer-Instituts „Anwendungsorientierte<br />
Arzneimittelforschung“ in Frankfurt<br />
Als weitere zentrale Nachhaltigkeitsziele verfolgen die fünf Schwerpunkte der 4. Förderstaffel u. a. Einwerbungen<br />
von Forschungsdrittmitteln (z. B. DFG, EU, Bund, Industrie) und Verstetigungen von aufgebauten<br />
Forschungsressourcen durch die beteiligten Hochschulen im Rahmen ihrer Schwerpunktbildungen (insbesondere<br />
Professuren).