LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

6 Laufende Projekte 2. Förderstaffel (Zentren und Schwerpunkte)
Organisation
Für die dritte Meilensteintagung wurde als Format ein internationaler Kongress auf Schloss Rauischholzhausen
(www.desorption2012.de) gewählt. Somit stellte sich der Schwerpunkt mit seinen Ergebnissen den
international renommiertesten Wissenschaftlern auf diesem Gebiet zur intensiven Diskussion und erntete
dabei große Zustimmung.
Personal
Zum Ende des Jahres 2012 waren 14 Doktoranden, sechs Postdoktoranden und drei wissenschaftliche Mitarbeiter
aus LOEWE-Mitteln beschäftigt. Dem Schwerpunkt stehen im technisch-administrativen Bereich vier
Mitarbeiter zur Verfügung, die 2012 von der Justus-Liebig-Universität Gießen verstetigt werden konnten.
Finanzen
2012 wurden Drittmitteleinwerbungen in Höhe von rd. 490.000 Euro erzielt. Es steht dem Forschungsverbund
ein zusätzliches Großgerät der DFG-Initiative „Bildgebende Massenspektrometrie in den Lebens-
cancer research, all the way to
innovative clinical trials in oncology.
90 wissenschaften“ zur Verfügung (Investitionssumme: rd. 549.000 Euro). Ebenfalls kann ein von der Firma
laufenden Förderperiode (2010 – 2012) mit der
91
Thermo Fisher Scientific gestelltes Massenspektrometer (Orbitrap, Exactive) genutzt werden (Investitionssumme:
rd. 100.000 Euro).
Kooperationen
In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner AeroMegt GmbH in Hilden wurden Messungen von
Standardpartikeln mit dem Ziel der Methodenvalidierung durchgeführt. Diese Grundlagenuntersuchungen
sind die Basis für weitere systematische Messungen, deren Ergebnisse zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen
führen werden. In Kooperation mit der Firma Thermo Fisher Scientific (Bremen) wurde das für
die bildgebende Massenspektrometrie entwickelte MS-Bildverarbeitungssystem MIRION auf die stoffklassenspezifische
Analyse erweitert.
Krebserkrankungen zählen zu den ernstesten Gesundheitsproblemen unserer Gesellschaft. Im LOEWE-
Schwerpunkt Onkogene Signal transduktion Frankfurt (OSF) haben sich führende Wissenschaftler der Medizinischen
Fakultät und des Biozentrums der Universität Frankfurt, sowie des Georg-Speyer-Hauses zusammengeschlossen,
um Mechanismen der gestörten
Kommunikation zwischen Krebs zellen und
ihrer Umgebung auf molekularer Ebene zu
erforschen und neue Ideen zu ihrer therapeutischen
Beeinflussung zu entwickeln. Besondere
Herausforderungen bei diesem Unterfangen liegen
u. a. darin, exzellente Grundlagenforschung
mit angewandten und klinischen Komponenten
wechselseitig zu verknüpfen, um einerseits den
schnellen Transfer der neuen Erkenntnisse in
eine therapeutische Anwendung in der Klinik
sicherzustellen und andererseits Labor projekte
an aktuellen, klinisch relevanten Fragestellungen
auszurichten. Der OSF hat bereits in der
Auswahl als Partnerstandort im Deutschen
Konsortium für translationale Krebsforschung
(DKTK) sowie mit dem Universitären Centrum
für Tumorerkrankungen (UCT) als onkologischem
Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe eine
langfristig angelegte, struktu relle Verstetigung
der Krebsforschung an der Goethe-Universität
Frankfurt erreicht. Die Einwerbung weiterer Verbundprojekte
zusammen mit teilweise neu berufenen
Partnern ist in Vorbereitung.
4 th UCT
Science Day
Sept. 6 th , 2012
1:00 – 6:30 pm
Building 22, University Hospital
More information:
www.uct-frankfurt.de
Abstract submission until June 15 th , 2012
By email: jutta.goering@kgu.de
Scientific Organizing Committee
R.M. Biondi, C. Brandts, S. Ful da, B. Gro ner,
E. Hattingen, S. Liebner, M. Rieger, C. Rö del,
H. Schwalbe, H. Serve, J. Steinbach
Organizers:
C. Brandts, S. Fulda
Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen
Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
Haus 33A, 2. OG, Zi. 242
Theodor-Stern-Kai 7
60590 Frankfurt am Main
Tel: +49 (0)69 63 01-8 73 34
Fax: +49 (0)69 63 01-8 38 33
Everybody
is welcome!
The spectrum of topics ranges
from basic science to translational
Workshops
1. Oncogenic pathways
Simone Fulda & Stefan Liebner
2. Drug development
Harald Schwalbe & Ricardo Biondi
3. Cancer Stem Cells
Michael Rieger & Bernd Groner
4. Radiation Oncology & Imaging
Claus Rödel & Elke Hattingen
June 15 th
Deadline
for abstract submission
LOEWE-Schwerpunkt OSF
Onkogene Signaltransduktion Frankfurt – Reziproke
Kommunikation heterotypischer Zellen im Tumorgewebe
Partner Goethe-Universität Frankfurt am Main (GU) (Federführung), Georg-Speyer-Haus –
Chemotherapeutisches Forschungsinstitut (GSH) Frankfurt am Main
Koordinator Prof. Dr. med. Hubert Serve, Goethe- Universität Frankfurt am Main
Homepage www.uct-frankfurt.de
> Aufbauphase
Förderzeitraum 1. Januar 2010 – 31. Dezember 2012
Landesförderung 4.497.000 Euro
2010 1.499.000 Euro
2011 1.499.000 Euro
2012 1.499.000 Euro
> Auslauffinanzierung
2013 743.600 Euro
Leitziele
Wissenschaftliche Ziele / Publikationsziele
Der LOEWE Schwerpunkt OSF deckt eine große Bandbreite von Forschungsansätzen ab, deren gemeinsame
Bearbeitung in einem strukturierten und interdisziplinären Verbund vielfältige metho dische und
inhaltliche Synergien erzeugte und zahlreiche interne Kooperationen zwischen den beteiligten Wissenschaftlern
möglich machte. Dadurch konnten wesentliche neue Ansatzpunkte für die zielgerichtete Therapie
von Krebserkrankungen erarbeitet werden.
Bisherige Ergebnisse
Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen
Fehlgesteuerte Wachstumsfaktor-Signale, die Zellen auf eine Art fehlsteuern, die vorher niemand erwartet
hätte, die Aufklärung von Mechanismen, die zur Selbstverdauung von Zellen führen, und die bei Krebserkrankungen
gestört sind und die Entdeckung von ganz neuen Wachstums-Regulatoren bei Hirntumoren
sind einige der wichtigen Entdeckungen des OSF.
Mit insgesamt 53 Publikationen und 13 Reviews im Jahr 2012 hat der LOEWE-Schwerpunkt OSF das selbst
gesteckte Ziel von etwa 20 Veröffentlichungen mehr als erreicht. Wie auch im letzten Jahr ist etwa die
Hälfte der Publikationen in sehr renommierten Fachzeitschriften erschienen.
Organisation
Das wichtigste organisatorische Ziel in 2012 war die Umsetzung der Nachhaltigkeit des OSF. Mit der
erfolgreichen Bewerbung als Partnerstandort im Deutschen Konsortium für trans lationale Krebsforschung