LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...
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zweite dreijährige Förderperiode bis Mitte 2014 und vier Schwerpunkten eine ein- bis zweijährige Auslauffinanzierung<br />
(insgesamt rd. 93 Mio. Euro). Ein weiterer positiv evaluierter Schwerpunkt, LiFF Lipid<br />
Signaling Forschungszentrum Frankfurt, hatte angesichts seines in 2011 bei der DFG eingereichten SFB-<br />
Vorantrags keine <strong>LOEWE</strong>-Auslauffinanzierung mehr beantragt. Ende <strong>2012</strong> verzeichneten die Projekte der<br />
1. Förderstaffel insgesamt 996 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 337 Doktoranden/innen, 141<br />
Postdoktoranden/innen, 89 Stipendiaten/innen und 42 Professoren/innen. Außerdem waren weitere Professorinnen<br />
und Professoren im Rahmen von <strong>LOEWE</strong>-Projekten aktiv, die anteilig mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln<br />
unterstützt wurden. Im Zeitraum 2008 bis <strong>2012</strong> haben die Projekte der 1. Förderstaffel insgesamt rd. 95,4<br />
Mio. Euro Forschungsdrittmittel eingeworben, rd. 26 Mio. Euro mehr als geplant. Weitere umfangreiche<br />
Drittmittel einwerbungen beziehen sich auf Zeiträume nach <strong>2012</strong>. Im Rahmen des DFG-Förderprogramms<br />
„Groß geräte <strong>für</strong> die Forschung“ konnten vier Projekte der 1. Förderstaffel im Zeitraum 2008 bis Ende <strong>2012</strong><br />
insgesamt sieben Großgeräte einwerben (rd. 2,8 Mio. Euro bewilligte Mittel der DFG) und damit ihre<br />
Forschungs infrastruktur zusätzlich ausbauen.<br />
10 2. Förderstaffel<br />
11<br />
Die sechs Forschungsverbünde der 2. Förderstaffel (zwei Zentren, vier Schwerpunkte) wurden im Herbst<br />
<strong>2012</strong>, kurz vor Ablauf ihrer dreijährigen Förderperiode (31. Dezember <strong>2012</strong>), extern evaluiert. Aufgrund<br />
der positiven Gutachtervoten und Förderempfehlungen des <strong>LOEWE</strong>-Programmbeirats bewilligte die<br />
<strong>LOEWE</strong>- Verwaltungskommission den beiden Zentren eine zweite dreijährige Förderperiode bis Ende 2015<br />
und den vier Schwerpunkten eine einjährige Auslauffinanzierung (insgesamt rd. 41 Mio. Euro). Ende <strong>2012</strong><br />
verzeichneten die Projekte der 2. Förderstaffel insgesamt 397 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter<br />
rd. 195 Doktoranden/innen, rd. 65 Postdoktoranden/innen, 32 Stipendiaten/innen und acht Professoren/<br />
innen. Außerdem waren weitere Professorinnen und Professoren im Rahmen von <strong>LOEWE</strong>-Projekten aktiv,<br />
die anteilig oder über Ausstattungsmittel mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln unterstützt wurden. Im Zeitraum 2010 bis<br />
<strong>2012</strong> haben die Projekte der 2. Förderstaffel insgesamt rd. 24,5 Mio. Euro Forschungsdrittmittel eingeworben,<br />
rd. 12,8 Mio. Euro mehr als geplant. Besonders erfolgreich bei der Einwerbung von Forschungsdrittmitteln<br />
war das <strong>LOEWE</strong>-Zentrum UGMLC University of Giessen and Marburg Lung Center (Federführung:<br />
Justus-Liebig-Universität Gießen), dem es gelang, die bundesweite Koordination des neuen<br />
Nationalen Gesundheitszentrums <strong>für</strong> Lungenforschung zu übernehmen.<br />
3. Förderstaffel<br />
Die <strong>LOEWE</strong>-Projekte der 3. Förderstaffel (ein Zentrum, sieben Schwerpunkte) nahmen Anfang 2011 ihre<br />
Forschungsarbeiten auf. Bis Ende <strong>2012</strong> konnten bereits insgesamt 323 Personen eingestellt werden,<br />
da runter 129 Doktoranden/innen. Außerdem wurden Berufungsverfahren zur Besetzung von 11 Professuren<br />
erfolgreich abgeschlossen. Die Projekte der 3. Förderstaffel konnten bis Ende <strong>2012</strong> bereits Drittmittel<br />
in Höhe von insgesamt knapp 9,5 Mio. Euro einwerben und übertrafen ihre Planwerte zum Teil deutlich.<br />
4. Förderstaffel<br />
In der 4. Förderstaffel wurden im Sommer 2011 fünf Schwerpunkte zur Förderung ab 1. Januar <strong>2012</strong> ausgewählt.<br />
Bis Ende <strong>2012</strong> konnten bereits insgesamt 116 Personen eingestellt werden, darunter 46 Doktoranden/innen.<br />
Außerdem wurden Berufungsverfahren zur Besetzung von drei Professuren erfolgreich<br />
abgeschlossen. Die Projekte der 4. Förderstaffel konnten bis Ende <strong>2012</strong> bereits Drittmittel in Höhe von<br />
insgesamt knapp 2 Mio. Euro einwerben.<br />
5. Förderstaffel<br />
Das im Auswahlverfahren der 5. Förderstaffel im Sommer <strong>2012</strong> zur Förderung ausgewählte <strong>LOEWE</strong>-<br />
Zentrum sowie die vier Schwerpunkte konnten mit der Bewilligung ihrer Forschungsvorhaben bereits<br />
während des Berichtszeitraumes erste personelle und organisatorische Vorbereitungen <strong>für</strong> ihren Projektstart<br />
am 1. Januar 2013 treffen. Es wurden insgesamt 30,1 Mio. Euro <strong>für</strong> die 5. Förderstaffel bewilligt.<br />
6. und 7. Förderstaffel<br />
Im Rahmen der ausgeschriebenen 6. Förderstaffel <strong>für</strong> Schwerpunkte entschieden die <strong>LOEWE</strong>-Gremien im<br />
Sommer <strong>2012</strong>, elf Projektskizzen zur Vollantragstellung zuzulassen. Diese wurden im Frühjahr 2013 durch<br />
externe Gutachtergruppen vor Ort begutachtet. Förderbeginn <strong>für</strong> die im Auswahlverfahren erfolgreichen<br />
Antragsprojekte der 6. Förderstaffel wird der 1. Januar 2014 sein. Außerdem wurde Ende <strong>2012</strong> eine<br />
7. Förderstaffel <strong>für</strong> Schwerpunkte ausgeschrieben. Im Rahmen dieser Förderstaffel fällten die <strong>LOEWE</strong>-<br />
Gremien im Sommer 2013 die Entscheidung, acht von insgesamt 14 eingegangenen Projektskizzen zur<br />
Vollantragstellung aufzufordern. Diese Vorhaben werden im Frühjahr 2014 durch externe Gutachter gruppen<br />
vor Ort begutachtet. Förderbeginn <strong>für</strong> die im Auswahlverfahren erfolgreichen Antragsprojekte der<br />
7. Förderstaffel wird der 1. Januar 2015 sein.<br />
<strong>LOEWE</strong>-Förderlinie 3<br />
Im Bereich der Förderlinie 3 (KMU-Verbundvorhaben) ist im fünften Jahr des <strong>LOEWE</strong>-Programms wieder<br />
ein starkes Interesse der Unternehmen an Kooperationen mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />
auf dem Sektor der angewandten Forschung und Entwicklung erkennbar. Die Zahl<br />
der im Zeitraum 2008 bis 2011 bewilligten Verbundprojekte stieg um 41 neue Projekte auf insgesamt 139<br />
an. Damit konnte die bisher höchste jährliche Bewilligungsrate an neuen F&E-Projekten seit Bestehen des<br />
<strong>LOEWE</strong>-Programms erreicht werden. Besonders hervorzuheben ist, dass sich bis Ende <strong>2012</strong> bereits 26<br />
F&E-Verbundprojekte unter der Konsortialführung einer Fachhochschule im wettbewerblichen Antragsverfahren<br />
durchsetzen konnten. Beteiligt an den Projekten sind insgesamt 220 kleine und mittlere Unternehmen<br />
sowie 143 Hochschulinstitute und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in mittlerweile allen<br />
Landkreisen Nord-, Mittel- und Südhessens. In <strong>2012</strong> verzeichneten die Branchen Maschinenbau und Automotive,<br />
Energie- und Umwelttechnologien, Biotechnologie und Medizintechnik, Optische Technologien,<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien, Material- und Nanotechnologien die größten Zuwachsraten.<br />
Durch das <strong>LOEWE</strong>-Fördervolumen von insgesamt rd. 34,3 Mio. Euro im Zeitraum 2008 bis <strong>2012</strong> und<br />
durch die programmgemäß verpflichtende Kofinanzierung der Wirtschaft wurden weitere Forschungs mittel<br />
(Ko-Finanzierung) in Höhe von 36,1 Mio. Euro ausgelöst.<br />
Die Befragung von 48 Unternehmen und 30 Hochschulen in der <strong>LOEWE</strong>-Förderlinie 3 direkt nach Projektabschluss<br />
ergab folgende erste Ergebnisse:<br />
• Für ein Viertel der Befragten lag zu Ende der Projektlaufzeit ein marktfähiges und in die wirtschaftliche<br />
Verwertung gehendes Projektergebnis vor. Hierbei handelt es sich oftmals um die Entwicklung von Softwareprodukten<br />
oder internetbasierten Plattformen, die einem raschen Wandel unterliegen und somit<br />
schnell am Markt verfügbar sein müssen.