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LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

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7 Laufende Projekte 3. Förderstaffel (Zentrum und Schwerpunkte)<br />

7.2 <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkte<br />

Bisherige Ergebnisse<br />

Im Rahmen der 3. Förderstaffel werden seit 1. Januar 2011 folgende Schwerpunkte mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln<br />

gefördert:<br />

<strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt Cocoon<br />

Kooperative Sensorkommunikation<br />

Partner<br />

Koordinator<br />

Homepage<br />

Technische Universität Darmstadt (TUD) (Federführung), Universität Kassel<br />

Prof. Dr.-Ing. Abdelhak Zoubir, Technische Universität Darmstadt<br />

www.cocoon.tu-darmstadt.de<br />

> Aufbauphase<br />

Förderzeitraum 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013<br />

Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen<br />

Im Kontext des Forschungsschwerpunkts konnten größere Testbeds <strong>für</strong> Sensornetze entwickelt werden,<br />

die es erlauben, im Zusammenspiel verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen möglichst realitätsnah<br />

wissenschaftliche Ergebnisse zu validieren. Das TUDμNet beispielsweise umfasst als Sensornetzwerk verschiedene<br />

Gebäude der TU Darmstadt, ein Solarhaus und den Botanischen Garten in Darmstadt. Neben<br />

der Möglichkeit der realistischen Überprüfung von neuen Technologien und Verfahren wurde das TUDμNet<br />

aus Anwendungssicht <strong>für</strong> die Messung / Reduktion von CO 2 -Emmissionen entwickelt. Die Ergebnisse der<br />

vier Arbeitsbereiche sind im Einzelnen:<br />

A Im Bereich der Sicherheits-Optimierung wurden Ansätze entwickelt, die die besonderen Eigenschaften<br />

von Face Routing ausnutzen, um Angriffe und Fehlverhalten bei der Weiterleitung von Paketen zu<br />

erkennen. Face Routing wurde auch erweitert, damit geographische Bereiche, in denen Angriffe / Fehlverhalten<br />

erkannt wurde, umgangen werden können. Die Performanz und Reichweite drahtloser Netz-<br />

106 Landesförderung 4.486.000 Euro<br />

werke konnte durch Two-Way Relaying Methoden verbessert werden.<br />

107<br />

Leitziele<br />

2011 1.493.000 Euro<br />

<strong>2012</strong> 1.499.000 Euro<br />

2013 1.494.000 Euro<br />

Durch die Forschung auf dem Gebiet der massiv vernetzten, drahtlosen Sensor-Kommunikation leistet der<br />

<strong>LOEWE</strong> Forschungsschwerpunkt Cocoon einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebens- und<br />

Arbeitswelt in vielen Bereichen. Sensoren im Sinne dieses Forschungsschwerpunkts können die unterschiedlichsten<br />

Geräte sein wie Umweltsensoren, Mobiltelefon, PDA, Navigationsgerät, Autoschlüssel, etc.<br />

Dieses Konzept erfordert eine intelligente Umgebung, in der Dienste, die das tägliche Leben unterstützen,<br />

allgegenwärtig zur Verfügung stehen. Der Forschungsschwerpunkt dient als ideale Basis zum Aufbau eines<br />

auf internationaler Ebene an vorderer Stelle platzierten Forschungsverbunds.<br />

Wissenschaftliche Ziele / Publika tions ziele<br />

Der Forschungsschwerpunkt Cocoon adressiert die schichtenübergreifende<br />

Untersuchung und Konzipierung sensorbasierter<br />

Netze. Die grundlagenorientierten Arbeitsbereiche sind<br />

den Themen „Netzwerkaspekte“ (A), „Signalverarbeitung“ (B)<br />

und „Transceiver-Architekturen“ (C) zugeordnet und werden<br />

durch den Themenbereich „Bereichsübergreifende Aspekte und<br />

Verifizierung“ (D) schichtübergreifend vernetzt.<br />

Im Bewilligungszeitraum sind 30 Konferenz- bzw. Workshop-<br />

Beiträge und 16 Zeitschriftenartikel geplant.<br />

B Es wurden verschiedene verteilte Raum-Zeit-Kodierungs- und Beamforming-Verfahren <strong>für</strong> Mehr antennensysteme<br />

und Relaissysteme mit dem Ziel, einen möglichst guten Kompromiss zwischen Bitfehlerrate,<br />

Rechenkomplexität und Datenübertragungsrate zu erreichen, entwickelt. Im Bereich der Algorithmen<br />

zur verteilten Detektion lag der Fokus der biologisch inspirierten Methoden auf adaptiven<br />

Diffusionsalgorithmen, die sowohl zur Detektion als auch zur Schätzung eingesetzt werden können. Die<br />

Verfahren zum Interference Alignment wurden weiterentwickelt und wichtige Rahmenbedingungen<br />

hergeleitet.<br />

C Während ursprünglich die Simulation eines möglichen rekonfigurierbaren HF-Frontends mittels FPGA<br />

oder DSP und der Testumgebung der Universität Kassel angedacht war, wurde im Jahr <strong>2012</strong> die Zielsetzung<br />

hinsichtlich der Plattform zugunsten des WARP-Radios der Rice University geändert. Mit der<br />

Europäischen Weltraumorganisation ESA und Industriepartnern wurden bereits erste Gespräche über<br />

eine längerfristige Förderung der BST-Dickschichttechnologie <strong>für</strong> Leistungsanwendungen geführt. Die<br />

zwei im letzten Jahr entwickelten ASICs (Hochvolt-DC / DC-Wandler und D / A-Wandler) kommen ohne<br />

weitere externe Kapazitäten oder Spulen aus und können über eine digitale Schnittstelle gesteuert<br />

werden.<br />

D Die Arbeiten im Bereich D bewegen sich stark im Testbed-Umfeld. Neben dem oben angesprochenen<br />

TUDμNet ist insbesondere das neu etablierte Software-defined Radio Testbed hervorzuheben, welches<br />

eine Umgebung <strong>für</strong> die gemeinsame praktische Validierung von Mechanismen auf den unteren Kommunikationsschichten<br />

schafft. Dadurch wird es möglich, Cross-Layer-Ansätze in der Praxis zu untersuchen<br />

und zu evaluieren.<br />

Es wurden zwei Keynotes von Cocoon-Mitgliedern auf internationalen Konferenzen gehalten. Es wurden<br />

28 Konferenz- und Workshopbeiträge und fünf Zeitschriftenartikel veröffentlicht. Eine erste Dissertation<br />

konnte in <strong>2012</strong> abgeschlossen werden.<br />

Kynthia Stavrakakis erhielt den „Young Scientist Award” <strong>für</strong> den besten Beitrag an der „International<br />

Conference on Electromagnetics in Advanced Applications <strong>2012</strong> (ICEAA’12), die im September <strong>2012</strong> in<br />

Südafrika abgehalten wurde. Die „European Society of Computational Methods in Sciences and Engineering”<br />

zeichnete Dr. Dietmar Hildenbrand im September <strong>2012</strong> mit einem „Honorary Fellowship” <strong>für</strong> seine<br />

Beiträge zur Angewandten Mathematik aus.<br />

Im neuen Cocoon-Labor<br />

Organisation<br />

Der Kooperationsvertrag zwischen der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Kassel wurde<br />

zum 29. September 2010 unterschrieben. Der Gebäudebezug fand im 1. Quartal 2011 statt, die Labor-<br />

Grundausrüstung erfolgte im 4. Quartal 2011. Das zentrale Entscheidungsorgan ist das Direktorium, welches<br />

aus dem Sprecher, den stellvertretenden Sprechern, den fachlichen Leitern der vier Arbeitsbereiche

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