27.02.2014 Aufrufe

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8 Laufende Projekte 4. Förderstaffel (Schwerpunkte)<br />

8.1 <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkte<br />

Im Rahmen der 4. Förderstaffel werden seit 1. Januar <strong>2012</strong> folgende Schwerpunkte mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln<br />

gefördert:<br />

formen gliedern lassen. Diese Forschungsplattformen umfassen<br />

neben den bereits aufgeführten Forschungsgebieten Diabetes<br />

mellitus als bedeutende Volkskrankheit. Methodische Weiterentwicklungen<br />

können so präzise auf die strategische Ausrichtung<br />

der Fraunhofer-Projektgruppe bezogen werden.<br />

<strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt<br />

Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung<br />

Partner<br />

Koordinator<br />

Homepage<br />

> Aufbauphase<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main (GU) (Federführung), Fraunhofer-Institut <strong>für</strong><br />

Molekularbiologie und Angewandte Oekologie (IME) Aachen<br />

Prof. Dr. Dr. Gerd Geisslinger, Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

www.ime.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/TMP.html<br />

In <strong>2012</strong> konnten bereits 34 wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht<br />

werden. Zudem wurde der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt mit<br />

bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Für seine Forschungsarbeiten<br />

auf dem Gebiet der Entwicklung von präklinischen Modellen<br />

zum Ersatz von Tierversuchen erhielt Dr. Sascha Meyer dos Santos<br />

den Hessischen Tierschutz-Forschungspreis <strong>2012</strong>. Durch die<br />

von ihm entwickelte Methode gelingt es, Tierversuche im Prozess<br />

der Arzneimittelforschung und -entwicklung zu ersetzen.<br />

Förderzeitraum 1. Januar <strong>2012</strong> – 31. Dezember 2014<br />

128 Außerdem wurde das Team von Prof. Harald Burkhardt mit dem<br />

129<br />

Leitziele<br />

Landesförderung<br />

7.918.000 Euro<br />

<strong>2012</strong> 3.591.000 Euro (darin enthalten 2.091.000 Euro <strong>für</strong> Investitionen)<br />

2013 2.552.000 Euro (darin enthalten 1.052.000 Euro <strong>für</strong> Investitionen)<br />

2014 1.775.000 Euro (darin enthalten 275.000 Euro <strong>für</strong> Investitionen)<br />

Die Kosten <strong>für</strong> die Entwicklung neuer Arzneimittel sind hoch. In Zusammenarbeit mit der Industrie und<br />

akademischen Gruppen will der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung dazu<br />

beitragen, die Entwicklungskosten zu senken. An der Schnittstelle zwischen präklinischer Forschung und<br />

klinischer Entwicklung und Erprobung sollen möglichst früh Aussagen über die Wirksamkeit und Sicherheit<br />

von Arzneistoffen getroffen werden, um so die Erfolgsraten der klinischen Entwicklung zu steigern. Im<br />

Rahmen des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts wird in Frankfurt die Projektgruppe „Translationale Medizin & Pharmakologie“<br />

(TMP) des Fraunhofer IME aufgebaut. Die Wissenschaftler der Goethe-Universität arbeiten<br />

gemeinsam an einer Vielzahl transnationaler biomedizinischer Forschungsprojekte. Die Fraunhofer-Projektgruppe<br />

soll im Jahr 2017 im Rahmen der <strong>LOEWE</strong>-Zentrumsförderung in ein eigenständiges Fraun hofer-<br />

Institut mit dem Schwerpunkt Arzneimittelforschung überführt werden.<br />

Wissenschaftliche Ziele / Publikationsziele<br />

Die wissenschaftlichen Ziele des <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkts sind die Wirkstoffforschung, die Entwicklung von<br />

prädiktiven präklinischen und klinischen Modellen und die Klinische Forschung auf Basis der schwerpunktmäßig<br />

in Frankfurt beforschten auf entzündlichen Mechanismen beruhenden Erkrankungen. Zu diesen<br />

Schwerpunkten gehören u. a.: Neurodegenerative Erkrankungen (z. B. Multiple Sklerose), Schmerz, Autoimmunerkrankungen<br />

(z. B. Rheumatoide Arthritis) und Sepsis. Die wichtigsten Nahziele sind relevante<br />

Erkenntnisfortschritte und die Schaffung der wissenschaftlichen Voraussetzungen zur Entwicklung wirtschaftlich<br />

verwertbarer innovativer und verbesserter Therapieansätze.<br />

Bisherige Ergebnisse<br />

Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen<br />

Es wurden neben den <strong>LOEWE</strong>-geförderten Projekten wie geplant erfolgreich weitere 25 Promotionsprojekte<br />

als Eigenleistung der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Doktorandenkolleg „Translational<br />

Research Innovation – Pharma“, TRIP) in den Schwerpunkt integriert, die sich in vier Forschungsplatt-<br />

Pfizer Specialty Care Forschungsförderungspreis <strong>für</strong> ihre Arbeiten<br />

zur Aufklärung von Krankheitsentstehungsmechanismen der<br />

Psoriasis Arthritis ausgezeichnet. Bezüglich der gewerblichen<br />

Verwertung von Forschungsergebnissen wurden in <strong>2012</strong> bereits<br />

Patente angemeldet.<br />

Dr. Sascha Meyer dos Santos erhielt die<br />

Urkunde von der hessischen Umweltministerin<br />

Lucia Puttrich<br />

Organisation<br />

Auf der Basis des Kooperationsvertrags zwischen der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der<br />

Fraunhofer-Gesellschaft wurde die synergistische Zusammenarbeit beider Einrichtungen etabliert. Regelmäßige<br />

Treffen des Lenkungskreises, Mitarbeiterbesprechungen und Projektteam-Meetings ermöglichen<br />

die effektive Durchführung der Projekte. Die gezielte Nachwuchsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Strategie der Goethe-Universität zur Steigerung der Forschungsqualität und ein Schlüsselfaktor <strong>für</strong><br />

den Pharmastandort Deutschland. Die Kooperation mit dem neuartigen durch die Else-Kröner-Fresenius-<br />

Stiftung gefördertem Promotionskolleg „Translational Research Innovation – Pharma“ (TRIP) auf den Indikationsgebieten<br />

Multiple Sklerose, Diabetes mellitus, Schmerz und Autoimmunerkrankungen findet in<br />

gemeinsamen Projektteams statt und wurde bereits durch gemeinsame Publikationen dokumentiert.<br />

Zudem war der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt federführend <strong>für</strong> die Konzeption und Organisation der „1. House of<br />

Pharma Jahrestagung“ verantwortlich gewesen, die mit über 400 Teilnehmern im September <strong>2012</strong> als<br />

eines der größten Foren <strong>für</strong> die Pharma- und Biotech-Branche in der Metropolregion Rhein-Main etabliert<br />

werden konnte.<br />

Personal<br />

Insgesamt umfasst der <strong>LOEWE</strong>-Schwerpunkt „Anwendungsorientierte Arzneimittelforschung“ zum Ende<br />

<strong>2012</strong> über 40 Mitarbeiter. In der strategischen Personalplanung gelang bisher die Rekrutierung einer<br />

Vielzahl von Mitarbeitern mit Berufserfahrung in der Pharma- und/oder Biotech-Industrie, mit dem Ziel das<br />

„Beste aus den beiden Welten“ Universität und Industrie zusammenzuführen.<br />

Finanzen<br />

Als Eigenleistung brachte die Goethe-Universität Frankfurt am Main in <strong>2012</strong> rd. 1 Mio. Euro <strong>für</strong> die Einrichtung<br />

des Promotionskollegs TRIP ein. Mit einer Gesamtsumme von in <strong>2012</strong> eingeworbenen Drittmittel<br />

in Höhe von rd. 2,8 Mio. Euro (DFG- und Industriemittel) wurde das anvisierte Ziel im Haushaltsjahr weit<br />

übererfüllt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!