27.02.2014 Aufrufe

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

LOEWE Jahresbericht 2012 - Hessisches Ministerium für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

7 Laufende Projekte 3. Förderstaffel (Zentrum und Schwerpunkte)<br />

7.1 <strong>LOEWE</strong>-Zentrum<br />

Im Rahmen der 3. Förderstaffel wird seit 1. Januar 2011 folgendes Zentrum mit <strong>LOEWE</strong>-Mitteln gefördert:<br />

<strong>LOEWE</strong>-Zentrum CGT<br />

Zell- und Gentherapie<br />

Strategien nachhaltig zu etablieren. Kurzfristig wird die Infrastruktur aus Kapazitätsgründen vor allem <strong>für</strong><br />

die Umsetzung der eigenen Ideen genutzt werden. Im Rahmen der Verstetigung des Zentrums wird sie<br />

aber auch hervorragend geeignet sein, um gemeinsam mit industriellen Partnern neue Therapie-Formen<br />

zu entwickeln und klinisch zu prüfen.<br />

Bisherige Ergebnisse<br />

Partner<br />

Koordinatoren<br />

Homepage<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main (GU) (Feder führung), Georg-Speyer-Haus<br />

Frankfurt, Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Herz- und Lungenforschung Bad Nauheim, Paul-Ehrlich-<br />

Institut Langen (assoziiert)<br />

Prof. Dr. Stefanie Dimmeler, Prof. Dr. Hubert Serve, Prof. Dr. Andreas Zeiher,<br />

Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />

www.cgt-frankfurt.de<br />

Wissenschaftliche Ergebnisse / Publikationen<br />

Wissenschaftlich konnten in der kurzen Zeit seit Beginn der Arbeiten wichtige Entdeckungen gemacht<br />

werden: Neue Determinanten der Gewebeplastizität im Herzen und erste wegweisende Einblicke in die<br />

molekularen Mechanismen der erstaunlichen Regenerationsfähigkeit von Geweben bei Amphibien; molekulare<br />

Faktoren, die in verschiedenen Geweben Stammzelleigenschaften vermitteln; Charakteristika und<br />

Regulation von Homing, Wachstum und Differenzierung von Gewebsstammzellen unter physiologischen<br />

> Aufbauphase<br />

102 und pathophysiologischen Bedingungen oder Charakteristika von Immun-Effektor-Zellen sind nur einige 103<br />

Leitziele<br />

Förderzeitraum 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013<br />

Landesförderung 16.183.000 Euro<br />

2011 4.448.000 Euro<br />

<strong>2012</strong> 5.560.000 Euro<br />

2013 6.175.000 Euro<br />

Das Frankfurter <strong>LOEWE</strong>-Zentrum <strong>für</strong> Zell- und Gentherapie (CGT) wurde zu Jahresbeginn 2011 mit dem<br />

Ziel gegründet, eine nachhaltige, effiziente Plattform zur wissenschaftlichen Erforschung, Entwicklung und<br />

Anwendung dieser Therapieform zu schaffen. Die herausragende Expertise in der Vektor-Entwicklung am<br />

Georg-Speyer-Haus und am Paul-Ehrlich-Institut und in der Erforschung kardiovaskulärer Regenerationsvorgänge<br />

am Institut <strong>für</strong> Molekulare Kardiologie und am Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Herz- und Lungenforschung<br />

sollte mit der großen Erfahrung in der Herstellung von Zelltherapeutika am Institut <strong>für</strong> Transfusionsmedizin<br />

und Immunhämatologie der Goethe-Universität / DRK Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen in<br />

Frankfurt (im Weiteren auch als Blutspendedienst oder BSD bezeichnet) und der exzellenten klinischwissenschaftlichen<br />

Expertise in den beteiligten Kliniken verbunden werden, um Zell- und Gentherapie-<br />

Ansätze zu entwickeln.<br />

Beispiele. In den wissenschaftlichen Programmen und Plattformen des Zentrums wurden auch wichtige<br />

Entwicklungsschritte <strong>für</strong> die klinische Anwendung von Zell- und Gentherapeutika der nächsten Generation<br />

realisiert.<br />

Innovative, sichere Vektoren und neuartige Instrumente zur gezielten Einschleusung von Genen wurden<br />

entwickelt. Bahnbrechende eigene Daten zur Rolle von microRNA-Molekülen haben uns dazu bewogen,<br />

ein neues Programm zur Entwicklung von microRNA-Therapeutika zu beginnen. Wir konnten Immuneffek-<br />

Wissenschaftliche Ziele / Publikationsziele<br />

Die wissenschaftlichen Forschungsfelder umfassen im Bereich der regenerativen Medizin den biologischen<br />

Ersatz funktionsgestörter Zellen bzw. Gewebe, die Stimulation endogener Regenerationsprozesse unterschiedlicher<br />

Organe, wie z. B. dem Herz, sowie den Ersatz kranker Zellen durch Gen-korrigierte Zellen<br />

insbesondere im Bereich des Knochenmarks. Im Bereich der individualisierten Therapie fokussiert das<br />

Zentrum auf zellbasierte Immuntherapien gegen Krebserkrankungen, die somatische Gentherapie sowie<br />

in Zukunft die Nutzbarmachung induzierbarer pluripotenter Stammzellen. Für die nächsten drei Jahre der<br />

Förderung plant das CGT, eine konsequente Ausrichtung auf die Entwicklung, Produktion und Anwendung<br />

von zell- und gentherapeutischen Anwendungen auf der Grundlage eigener Ideen. Das Bindeglied zwischen<br />

der grundlagenorientierten Laborforschung und der klinischen Anwendung, das in Frankfurt in<br />

international herausragender Weise gegeben ist, ist die eigene skalierbare Herstellungs- und Automatisierungsplattform,<br />

die im Institut <strong>für</strong> Transfusionsmedizin und Immunhämatologie / BSD von einem der<br />

größten Hersteller zelltherapeutischer Präparate betrieben wird. Das Ziel ist, Frankfurt weit über die<br />

Förderung durch das <strong>LOEWE</strong>-Programm hinaus als Anbieter innovativer zell- und gentherapeutischer<br />

Proben aus sich regenerierendem Herzgewebe werden in einem Laser-scanning-Mikroskop untersucht.<br />

Auf diese Weise lassen sich die Reparaturvorgänge auf zellu lärer Ebene entschlüsseln.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!