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Antragsheft 3 - Die Linke

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109<br />

Abgeordneten des Europäischen Parlaments auf,<br />

davon Abstand zu nehmen, mit neofaschistischen<br />

Kräften in der Ukraine und anderen EU-<br />

Nachbarstaaten zusammenzuarbeiten,<br />

Änderungsantrag L.1.103.2.<br />

Seite 36, nach Zeile 1225 einfügen:<br />

<strong>Die</strong> Beziehungen der EU zu ihren Nachbarn müssen<br />

von Respekt geprägt sein. <strong>Die</strong> wirtschaftliche<br />

Durchdringung, egal mit welchen Mitteln und zu<br />

welchem Preis, darf nicht das Ziel der EU-<br />

Nachbarschaftspolitik sein. DIE LINKE appelliert an<br />

alle EU-Institutionen und an die Abgeordneten des<br />

Europäischen Parlaments, die Souveränität der<br />

Nachbarstaaten zu respektieren und sich nicht an<br />

ihrer Destabilisierung zu beteiligen, wie dies zuletzt<br />

durch die einseitige Einmischung in die inneren<br />

Konflikte der Ukraine geschah.<br />

Begründung: Wir wissen zum Zeitpunkt der<br />

Einbringung des ÄA nicht, wie sich die Situation in<br />

der Ukraine bis zum Parteitag entwickelt haben<br />

wird. <strong>Die</strong> Eskalation der inneren Konflikte in der<br />

Ukraine erfüllt uns mit großer Sorge. Wir kritisieren,<br />

dass insbesondere Vertreter der Bundesregierung,<br />

deutsche Stiftungen und deutsche Abgeordnete des<br />

Europäischen Parlaments, aber auch andere<br />

Autoritäten der EU den Konflikt befeuern und darin<br />

einseitig Stellung beziehen. Wir kritisieren dies<br />

umso mehr, als auf Seiten der ukrainischen<br />

Opposition neofaschistische Kräfte, die an die<br />

Kollaboration ukrainischer Freischärler mit den<br />

Nazis im Zweiten Weltkrieg anknüpfen, an Boden<br />

gewinnen. Sie üben massive Gewalt aus, nicht nur<br />

gegen Vertreter der Regierung. Jüdinnen und Juden,<br />

Kommunistinnen und Kommunisten werden bedroht<br />

bzw. an der politischen Arbeit gehindert.<br />

Leider schaffen neofaschistische Kräfte zunehmend<br />

auch in anderen Ländern – innerhalb und außerhalb<br />

der EU –, an Boden zu gewinnen. In vielen Ländern<br />

hat diese Entwicklung ein Ausmaß erreicht, dass<br />

linke, demokratische Kräfte konkret bedroht sind.<br />

DIE LINKE muss ihre aktive Solidarität mit diesen<br />

Menschen zum Ausdruck bringen.<br />

Entscheidung des Parteitages:<br />

Angenommen:<br />

Abgelehnt:<br />

Überwiesen an: _________________________________________<br />

Stimmen dafür: ______ dagegen: _____ Enthaltungen: ________<br />

Bemerkungen: __________________________________________<br />

Änderungsantrag:<br />

L.1.104.<br />

Antragsteller/-innen: Andreas Bernig (MdL,<br />

Brandenburg), Ralf Christoffers<br />

(Europaminister, MdL, Brandenburg), Harry<br />

Czeke (MdL, Sachsen-Anhalt), Cornelia Ernst<br />

(Vorsitzende der Delegation, MdEP, Sachsen),<br />

Thomas Falkner (Brandenburg), Wulf Gallert<br />

(Fraktionsvorsitzender, MdL, Sachsen-Anhalt),<br />

Christian Görke (Landesvorsitzender,<br />

Finanzminister, Brandenburg), Linda Granowski<br />

(Sachsen-Anhalt), Thomas Händel<br />

(Vorsitzender der Delegation, MdEP, Bayern),<br />

Renate Harcke (Mitglied des Parteivorstandes,<br />

Brandenburg), Dominic Heilig (Mitglied des<br />

Parteivorstandes, Berlin), Benjamin-Immanuel-<br />

Hoff (fds), Kerstin Kaiser (MdL, Brandenburg),<br />

Jürgen Klute (MdEP, Nordrhein-Westfalen),<br />

Heiko Kosel (MdL, Sachsen), Merka Kosel<br />

(Sachsen), Manuela Kropp (Brüssel/Berlin),<br />

Jörg Kubitzki (MdL, Thüringen), Ulrich Lamberz<br />

(Berlin), Klaus Lederer (Mitglied des<br />

Parteivorstandes, Landesvorsitzender, MdA,<br />

Berlin), Stefan Liebich (MdB, Berlin), Stefan<br />

Ludwig (MdL, Brandenburg), Helmuth Markov<br />

(Justizminister, Brandenburg), Martina Michels<br />

(MdEP, Berlin), Thomas Nord (MdB,<br />

Brandenburg), Harald Petzold (MdB,<br />

Brandenburg), Bodo Ramelow<br />

(Fraktionsvorsitzender, MdL, Thüringen),<br />

Martin Schirdewan (Mitglied des<br />

Parteivorstandes, Berlin), Helmut Scholz<br />

(MdEP, Brandenburg), Gerlinde Stobrawa<br />

(Brandenburg), Gabriele Zimmer<br />

(Fraktionsvorsitzende, MdEP, Thüringen)<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag L.1.104.1.<br />

Seite 15, Zeile 383<br />

streichen: „<strong>Die</strong> EU wird sich auf Jahre verschulden<br />

müssen.“<br />

Begründung: Nach den EU-Verträgen darf sich die<br />

Europäische Union nicht verschulden. Nicht<br />

ausreichend vorhandene, weil in den Haushalt nicht<br />

eingestellte Mittel führen dazu, dass in den<br />

betreffenden Haushaltsjahren nicht alle<br />

Forderungen (z.B. der Regionen auf Erstattung der<br />

verauslagten EU-Fördermittel) seitens der EU-<br />

Kommission beglichen werden. <strong>Die</strong> Forderungen<br />

werden auf das Folgejahr verschoben und führen<br />

am Ende einer siebenjährigen Haushaltsperiode<br />

dazu, dass der Umfang der nicht beglichenen<br />

Forderungen von Periode zu Periode wächst.

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