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Antragsheft 3 - Die Linke

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einem kundenfreundlichen und bezahlbaren<br />

öffentlichen Nah- und Fernverkehr geht.<br />

• Nährwerte sollen auf<br />

Lebensmitteln klar gekennzeichnet werden<br />

(Ampel)<br />

• Wir wollen einen „Reisepass für<br />

Lebensmittel – einen Nachweis der<br />

Produktions- und Transportwege auch für im<br />

Internet gehandelte bzw. angebotene<br />

Lebensmittel. <strong>Die</strong> Herkunft von allen Zutaten<br />

muss ausgewiesen werden.<br />

• Eine regionale Vermarktung von<br />

Lebensmitteln, die die Herkunft der<br />

Lebensmittel transparent macht und unnötige<br />

Transportwege spart, soll aus besonderen EU-<br />

Förderprogrammen unterstützt werden.<br />

• Gentechnisch veränderte<br />

Produkte sollen lückenlos gekennzeichnet und<br />

schließlich verboten werden.<br />

Durch umfassende Verbraucherinformation und<br />

Verbraucherbildung sind Verbraucherinnen und<br />

Verbraucher in die Lage zu versetzen,<br />

Verantwortung für ihr Konsumverhalten zu<br />

übernehmen und Entwicklungen in der<br />

Gesellschaft sowie auf den Märkten zu<br />

durchschauen und zu beeinflussen. <strong>Die</strong> EU<br />

muss mehr für schulische und außerschulische<br />

Verbraucherbildung tun, die an die<br />

Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen<br />

anknüpft: allgemeines Konsumentenverhalten,<br />

Werbung und Marketing, Ernährungsbildung,<br />

Telekommunikation und Handy, Gefahren im<br />

Internet.<br />

Begründung: <strong>Die</strong> gegenwärtige Fassung des<br />

Abschnittes zum Verbraucherschutz ist vor allem<br />

auf die Lebensmittelsicherheit fokussiert.<br />

Verbrauchschutz in Deutschland und auf EU-Ebene<br />

ist aber weitaus mehr. <strong>Die</strong>s sollte in unserem<br />

Europawahlprogramm deutlich gemacht werden.<br />

Änderungsantrag L.1.110.7.<br />

Seite 28, Zeile 886<br />

„Soziale und politische Rechte verteidigen“<br />

ersetzen durch:<br />

Für ein starkes Europäisches Parlament und<br />

breite Mitwirkungsmöglichkeiten für die<br />

Bürgerinnen und Bürger“<br />

Begründung: In diesem Abschnitt geht es nicht<br />

allgemein um „soziale und politische Rechte“,<br />

sondern um die linken Forderungen für ein starkes<br />

Europäisches Parlament und mehr direkte<br />

Mitsprache von Bürgerinnen und Bürgern. <strong>Die</strong>s<br />

sollte in der Überschrift auch deutlich benannt<br />

werden. Wir treten mit diesen Forderungen zur<br />

Wahl des Europäischen Parlaments an!<br />

Änderungsantrag L.1.110.8.<br />

Seite 28, Zeilen 896 bis 898 ändern wie folgt<br />

<strong>Die</strong> Kürzungsprogramme höhlen demokratische<br />

Institutionen wie zum Beispiel Wahlen,<br />

Parlamente, das nationale Haushaltsrecht und<br />

Regierungen oder auch Wahlen und das<br />

nationale Haushaltsrecht der Mitgliedstaaten<br />

aus.<br />

Begründung: Nur die Parlamente und die<br />

Regierungen sind „Institutionen“, Wahlen und auch<br />

das nationale Haushaltsrecht sind unter diesem<br />

Begriff nicht zu fassen.<br />

Änderungsantrag L.1.110.9.<br />

Seite 32, Zeilen 1068 bis 1069 ändern wie folgt:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nstleistungsrichtlinie der EU erhöht hat den<br />

Privatisierungsdruck auf die so genannten<br />

Bildungsdienstleistungen erhöht, wir haben sie<br />

deshalb und wird daher von uns abgelehnt. Bildung<br />

ist ein öffentliches Gut und muss in öffentlicher<br />

Verantwortung gestaltet und solidarisch finanziert<br />

werden.<br />

Begründung: <strong>Die</strong> EU-<strong>Die</strong>nstleistungsrichtlinie ist<br />

seit einigen Jahren in Kraft.<br />

Änderungsantrag L.1.110.10.<br />

Seite 36, Zeilen 1213 bis 1214 ändern wie folgt:<br />

<strong>Die</strong> Visa-Politik wird gegenüber EU-<br />

Beitrittskandidaten als Druckmittel eingesetzt. So<br />

genießen zum Beispiel Sinti und Roma aus Nicht-<br />

EU-Ländern auf dem Balkan genießen real oft<br />

keine Reisefreizügigkeit innerhalb der EU, auch<br />

wenn eine Visafreiheit mit ihren Herkunftsländern<br />

verabredet wurde.<br />

Änderungsantrag L.1.110.11.<br />

Seite 36, Zeilen 1219 bis 1225 ersetzen durch:<br />

Seit ihrer Gründung hat sich die Europäische Union<br />

kontinuierlich erweitert: von sechs auf heute 28<br />

Mitgliedstaaten. <strong>Die</strong>ser Prozess hat nicht zu einer<br />

nachhaltigen Angleichung der Lebensverhältnisse<br />

geführt, sondern viele der beim Beitritt<br />

bestehenden Ungleichheiten lediglich in die<br />

Europäische Union hinein verlagert. Das führte und<br />

führt zu großen wirtschaftlichen, sozialen und<br />

politischen Spannungen in der EU. Künftige<br />

Erweiterungsrunden - gerade auch auf dem<br />

Westbalkan - müssen so gestaltet werden, dass<br />

soziale Standards gesichert werden und die neuen<br />

Staaten der EU nicht nur der Wirtschaftskraft<br />

europäischer Großkonzerne ausgesetzt werden.<br />

Sonst werden nationale Egoismen in gefährlichem<br />

Maße verstärkt. Wir setzen uns für Beitrittsprozesse<br />

ein, in denen neben der Erfüllung der Kopenhagener<br />

Kriterien keine zusätzlichen Bedingungen an

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