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Antragsheft 3 - Die Linke

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47<br />

Änderungsantrag:<br />

L.1.49.<br />

Änderungsantrag:<br />

L.1.50.<br />

Antragsteller/-innen: DIE LINKE. KV<br />

Städteregion Aachen<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Seiten 7 bis 8, Zeilen 73 bis 103<br />

ersetzen durch:<br />

<strong>Die</strong> Herrschenden haben behauptet, die<br />

Europäische Union auf Basis der Verträge von<br />

Maastricht und Lissabon sowie die Einführung des<br />

Euro würden Frieden und Prosperität nach Europa<br />

bringen. Das krasse Gegenteil ist der Fall. In<br />

Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal und<br />

anderen Ländern gibt es millionenfache Armut und<br />

Erwerbslosigkeit insbesondere der Jugend.<br />

<strong>Die</strong> EU ist keine Verheißung für Toleranz und<br />

Völkerverständigung. Ihre Institution und Politik<br />

werden zu Recht von vielen Menschen als<br />

Bedrohung (z.B. gegen schon erreichte soziale<br />

Standards) wahrgenommen. <strong>Die</strong> Krise in Europa<br />

wird durch die neoliberale Konzeption der EU<br />

verschärft. Ihre Politik bedeutet auch in Zukunft<br />

weiteres Lohndumping, Erhöhung des<br />

Renteneintrittalters und zunehmende Kriege.<br />

Insbesondere die Vertragsgrundlagen (Stichwort<br />

Lissabonvertrag) sind für LINKE völlig inakzeptabel.<br />

<strong>Die</strong> wirtschaftlich und politisch Herrschenden<br />

haben Institutionen und Verträge geschaffen, die<br />

wegen des freien Kapitalverkehrs die sozialen<br />

Schutzrechte minimieren.<br />

<strong>Die</strong> EU sollte der konkurrenzfähigste<br />

Wirtschaftsraum der Welt werden. <strong>Die</strong> Agenda<br />

2010, wie sie vom Vorsitzenden des Bundes der<br />

deutschen Industrie gefordert wurde, war die<br />

Grundlage für das Lohndumping und die Hartz-<br />

Gesetze in Deutschland. <strong>Die</strong> gegenwärtige Krise<br />

ermöglicht vor allem dem deutschen Kapital, die<br />

Krisenfolgen auf die europäischen Nachbarn<br />

abzuwälzen und seine Dominanz weiter zu stärken.<br />

Während die deutsche Exportwirtschaft (noch)<br />

Erfolge feiert, werden Millionen in Europa ins Elend<br />

gestürzt<br />

Entscheidung des Parteitages:<br />

Angenommen:<br />

Abgelehnt:<br />

Überwiesen an: _________________________________________<br />

Stimmen dafür: ______ dagegen: _____ Enthaltungen: ________<br />

Bemerkungen: __________________________________________<br />

Antragsteller/-innen: DIE LINKE. LV Bremen,<br />

René Jokisch<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Seiten 8, Zeile109<br />

Hinter „Im Gegenteil:“ einfügen:<br />

Wir wollen eine europäische, demokratisch<br />

legitimierte Koordinierung von Besteuerung,<br />

Lohnentwicklung und Sozialausgaben und eine<br />

Wirtschaftsregierung, die auf Beschäftigung,<br />

Angleichung der Lebensverhältnisse und<br />

nachhaltiges Wirtschaften orientiert.<br />

Entscheidung des Parteitages:<br />

Angenommen:<br />

Abgelehnt:<br />

Überwiesen an: _________________________________________<br />

Stimmen dafür: _______dagegen: ______ Enthaltungen: ________<br />

Bemerkungen: __________________________________________<br />

Änderungsantrag:<br />

Antragsteller/-innen: LV Bremen<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Seiten 9, nach Zeile141einfügen:<br />

L.1.51.<br />

<strong>Die</strong> Wahlen zum Europäischen Parlament (EP)<br />

bieten den Bürgerinnen und Bürgern in der EU die<br />

Chance, auf die Zusammensetzung des EP Einfluss<br />

zu nehmen und die bisherige neoliberale Mehrheit<br />

abzuwählen. Damit allein ist zwar die gegenwärtige,<br />

gegen die Interessen der Mehrheit der Menschen in<br />

der Europäischen Union gerichtete EU-Politik nicht<br />

zu überwinden, aber es wäre eine notwendige<br />

Bedingung für ein anderes, soziales,<br />

demokratisches und solidarisches Europa, das aus<br />

dem Klammergriff der Finanzmärkte und der<br />

Kürzungspolitik befreit wird. Wir wollen, dass in<br />

ganz Europa die Interessen von Beschäftigten und<br />

Erwerbslosen, von Rentnerinnen und Rentnern und<br />

der Jugendlichen an erster Stelle stehen. Eine<br />

solche Neuausrichtung der EU wird nicht allein aus<br />

dem Parlament erzwungen. Vielmehr wissen wir:<br />

Ohne die wirksame außerparlamentarische<br />

Organisation von Gegenmacht sind sowohl die<br />

Demokratisierung der Institutionen als auch die<br />

Demokratisierung von Wirtschaftsmacht in der EU<br />

nicht zu erreichen. Wir lassen uns nicht darauf ein,<br />

uns zwischen einer neoliberalen EU und einem<br />

neoliberalen Nationalstaat zu entscheiden. Wir<br />

streiten auf nationaler wie auf europäischer Ebene

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