Antragsheft 3 - Die Linke

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Änderungsantrag L.2.5.3.
Seite 44, nach Zeile 218 einfügen:
Es kann kein Glück für Frauen sein, wenn der
Umbau der Europäischen Union dazu führt, dass ein
Teil der Frauen übermäßig bis zur Erschöpfung
arbeitet und ein anderer Teil keine bezahlte Arbeit
findet oder unterbezahlt wird. Arbeitslosigkeit und
Sozialdemontage treibt Frauen in alte
Familienstrukturen zurück und in die private
Abhängigkeit vom Mann.
Für Emanzipation und Gleichberechtigung brauchen
wir Antworten auf Massenarbeitslosigkeit, prekäre
Beschäftigung und unterbezahlte Arbeit, auf
Altersarmut, auf die Probleme mangelnder
finanzieller Absicherung sowie auf die
Rückverlagerung staatlicher Dienstleistungen in die
private Verantwortlichkeit und damit immer noch in
die der Frau.
Frauenrechte sind Menschenrechte. Sie dürfen
ihnen nicht nach Haushaltslage oder sozialem
Status zugeteilt, eingeschränkt oder genommen
werden.
Änderungsantrag L.2.5.4.
Seite 44, nach Zeile 222 einfügen:
Für Frauen bietet ein kürzerer Standard bei den
Arbeitszeiten, unterschiedliche Arbeitszeitmodelle
und die Einführung von Lebensarbeitszeitkonten die
Chance, mehr Zeit für Familie, private und
gesellschaftliche Belange zu haben und die
ungleiche Arbeitsverteilung zwischen Männern und
Frauen anzugehen. Wir brauchen frauen- und
familienfreundliche Normen bei der
Arbeitszeitgestaltung in der Erwerbsarbeit und eine
Aufwertung der Sorgearbeit.
Änderungsantrag L.2.5.5.
Seite 44, Zeile 247
Nach „… Ärzte!“ einfügen:
Für freien Zugang zu Verhütungsmitteln und zur
Schwangerschaftsunterbrechung!
Begründung: In dem Leitantrag kommt
Frauenpolitik nicht vor – nur in den Zeilen 215f.
wird gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige
Arbeit gefordert.
Entscheidung des Parteitages:
Angenommen:
Abgelehnt:
Überwiesen an: _________________________________________
Stimmen dafür: _______dagegen: ______ Enthaltungen: ________
Bemerkungen: __________________________________________
Änderungsantrag:
Antragsteller/-innen:
Geraer Sozialistischer Dialog
Der Parteitag möge beschließen:
Änderungsantrag L.2.6.1.
Seite 40, Zeilen 43 bis 48 ändern wie folgt:
L.2.6.
Und so So elitär wie diese Politik der
Herrschenden ist, so elitär schreiben diese Eliten
auch ihre Sprechblasenfacharbeiter:
Unverständlich, in Fachchinesisch, Abkürzungen
und einem Vertragsdeutsch, das selbst
europapolitisch Gebildete kaum mehr verstehen
können. Sie sind am liebsten unter sich. DIE LINKE
will europäische Integration, ein Europa, das die
Die „Hand reicht über’n Graben“. Auch , auch über
Sprachgrenzen: Das fängt Europäische
Integration beginnt mit einer verständlichen
Sprache an, die sich unterscheidet von den elitären
Fachformulierungen des EU-Bürokratismus.
Begründung: Der Gedanke des Internationalismus
ist seit jeher ein Wesentliches Element der
politischen Arbeit und Agitation der
Arbeiterbewegung und Gewerkschaften. Die gilt
umso mehr auch für die Zusammenarbeit im
außerparlamentarischen Kampf mit den Sozialen
Bündnissen und Netzwerken, den Aktivistinnen und
Aktivisten der Friendensbewegung und
antifaschistischer Organisationen. DIE LINKE
begreift sich und ihr Wirken in dieser Tradition.
Diese Verknüpfung bedarf einer stärkeren
Herausstellung, denn die EU-Wahl soll ja auch ein
Signal an die außerparlamentarische Opposition
sein, in ihrem Kampf nicht locker zu lassen und in
dem Wissen um eine starke LINKE Unterstützung –
auch als Sprachrohr – in Europa und in den
nationalen Parlamenten. Dieser Gedanke gilt
unisono auch für die Verbindung mit und die
Mitgliedschaft der Partei DIE LINKE in der
Europäischen Linken (EL) sowie der Linksfraktion
im Europaparlament, was im gesamten Antragstext
nahezu ignoriert wird – er sollte daher zumindest in