Antragsheft 3 - Die Linke
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126<br />
der Präambel als Kernelement erscheinen. Der<br />
Kapitalismus ist nur im Internationalismus zu<br />
überwinden!<br />
Änderungsantrag L.2.6.2.<br />
Seite 40, Zeilen 54 bis 59<br />
„Wir wollen … Profite offen halten.“ ersetzen durch:<br />
<strong>Die</strong> Europäische <strong>Linke</strong> (EL) als auch DIE LINKE in<br />
Deutschland begreift sich als Teil der<br />
internationalen sozialen Opposition und<br />
Friedensbewegung. Für uns bedeutet die Idee einer<br />
europäischen Integration ein Europa, das die „Hand<br />
reicht über’n Graben“, und eben nicht genauso, wie<br />
die Eliten der herrschenden Politik auf der anderen<br />
Seite es tun, die durch Sozialabbau, Deregulierung<br />
und Spardiktaten den Raubzügen der Großbanken,<br />
Rüstungskonzerne und Finanzspekulanten Tür und<br />
Tor für deren Profite offen halten.<br />
Begründung: siehe L.2.6.1.<br />
Änderungsantrag L.2.6.3.<br />
Seite 40, Zeilen 60 bis 61 einfügen:<br />
… von links, von der Arbeiterbewegung, den<br />
Gewerkschaften und Antifaschisten in das<br />
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland<br />
und die Verfassung anderer Mitgliedstaaten<br />
hinein geschrieben …<br />
Begründung: siehe L.2.6.1.<br />
Änderungsantrag L.2.6.4.<br />
Seite 40, Zeilen 69 bis 71<br />
„In diesem Sinne … bitten wir um Deine Stimme.“<br />
ersetzen durch:<br />
Eine Stimme für DIE LINKE bei den Wahlen zum<br />
Europaparlament ist nicht nur eine Stimme für eine<br />
notwendig starke GUE/NGL-Fraktion als<br />
parlamentarische Opposition gegen die unsoziale,<br />
elitäre Politik der inzwischen breiten bürgerlichen<br />
Mitte aus Konservativen, Liberalen, Grünen und<br />
Sozialdemokratie. Sie ist vielmehr auch eine<br />
Stimme im europaweiten außerparlamentarischen<br />
Kampf mit der Arbeiterbewegung, den<br />
Gewerkschaften, Sozial- und Friedensbündnissen.<br />
Es geht um mehr Solidarität und Demokratie statt<br />
Konkurrenz und Ausgrenzung. Es geht darum dem<br />
Faschismus, Rassismus und der populistischen<br />
Hetze und Aggressivität mit einer international<br />
breiten Front entgegenzuwirken. Es geht um<br />
Abrüstung und die Überwindung von jeglicher Form<br />
von Militarismus nach Außen wie nach Innen. In<br />
diesem Sinne bitten wir um Deine, um Ihre Stimme.<br />
Begründung: siehe L.2.6.1.<br />
Änderungsantrag L.2.6.5.<br />
Seite 41, Zeilen 75 bis 76<br />
Aber was haben die Raubzüge … daraus gemacht?<br />
ersetzen durch:<br />
Doch ein Blick auf die geschichtliche Entwicklung<br />
bis zur EU entlarvt sie als Gründung eines<br />
länderübergreifenden profitorientierten<br />
Zweckbündnisses von Großbanken, Konzernen und<br />
Energiekartellen. <strong>Die</strong> EU findet ihren<br />
Ausgangspunkt 1947/48 im Marshall-Plan der USA<br />
für den wirtschaftlichen Aufbau Westeuropas nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg – nicht vor allem als<br />
Friedensprogramm, sondern als Teil des Kalten<br />
Krieges. Auf dieser Grundlage gründeten sich unter<br />
anderem 1951 die so genannte Montan-Union<br />
(Stahlindustrie) und 1957 die Europäische<br />
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die vor allem auf<br />
die Stärkung der europäischen Konzerne in der<br />
internationalen Konkurrenz um Energieressourcen<br />
zielte. Hieraus bildete sich 1993 die EU als außen-,<br />
sicherheits- und wirtschaftspolitische Gemeinschaft<br />
– Demokratie mußte dahinter zurückstehen. <strong>Die</strong> EU<br />
konnte ihre kapitalistischen Prinzipien mit dem<br />
Ende des osteuropäischen Versuchs eines<br />
sozialistischen Gegenentwurfs rasch in die<br />
entsprechenden Gebiete ausdehnen. So umfasst<br />
sie heute bereits 28 Mitgliedsstaaten. <strong>Die</strong> längere<br />
Zeit innereuropäischen Friedens nach 1945 war vor<br />
allem Ergebnis der weitreichenden Kriegsablehnung<br />
in der Bevölkerung. Von Seiten der Herrschenden<br />
wurde sie lediglich vorübergehend als notwendig<br />
erachtet, um nach den Zerstörung in Folge zweier<br />
Weltkriege die ökonomische Machtbasis wieder<br />
aufzubauen. Nach Außen wurde schon bald wieder<br />
Krieg geführt, ob am Suez-Kanal 1956 oder um die<br />
Falklandinseln 1982. Spätestens mit dem<br />
Einmarsch deutscher Truppen in Jugoslawien war<br />
der Krieg auch nach Europa zurückgekehrt.<br />
Das also haben die Raubzüge der Großbanken, der<br />
Bürokratismus der wirtschaftlichen Eliten und die<br />
Unersättlichkeit der Rüstungskonzerne aus den<br />
Hoffnungen der Menschen gemacht!“