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Antragsheft 3 - Die Linke

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64<br />

Änderungsantrag:<br />

Antragsteller/-innen: DIE LINKE. KV<br />

Northeim<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Seite 34, Zeilen 1135 einfügen:<br />

L.1.64.<br />

Sie setzt darauf Auslandseinsätze zu beenden und<br />

zukünftig auf diese zu verzichten......<br />

Begründung: <strong>Die</strong> Formulierung „zu beenden“<br />

bedeutet, dass wir eine Beendigung der jetzigen<br />

Auslandseinsätze einfordern, wir wollen aber, wie<br />

es die Friedensbewegung einfordert und wie es in<br />

unserem Parteiprogramm formuliert ist, das es<br />

keine Auslandseinsätze mehr gibt.<br />

Im Programm unserer Partei heißt es konkret:<br />

im Kapitel: 4.5 Wie wollen wir die Europäische<br />

Union grundlegend umgestalten? Demokratie,<br />

Sozialstaatlichkeit, Ökologie und Frieden.<br />

„ (…) die sowohl auf den Ausbau militärischer<br />

Stärke als auch auf eine weltweite militärische<br />

Einsatzfähigkeit und weltweit auf militärische<br />

Einsätze verzichtet.(...)“<br />

Entscheidung des Parteitages:<br />

Völkerverständigung. Ihre Institution und Politik<br />

werden zu Recht von vielen Menschen als<br />

Bedrohung (z.B. gegen schon erreichte soziale<br />

Standards) wahrgenommen. <strong>Die</strong> Krise in Europa<br />

wird durch die neoliberale Konzeption der EU<br />

verschärft. Ihre Politik bedeutet auch in Zukunft<br />

weiteres Lohndumping, Erhöhung des<br />

Renteneintrittsalters und zunehmende Kriege.<br />

Insbesondere die Vertragsgrundlagen (Stichwort<br />

Lissabonvertrag) sind für LINKE völlig inakzeptabel.<br />

<strong>Die</strong> wirtschaftlich und politisch Herrschenden<br />

haben Institutionen und Verträge geschaffen, die<br />

wegen des freien Kapitalverkehrs die sozialen<br />

Schutzrechte minimieren.<br />

<strong>Die</strong> EU sollte der konkurrenzfähigste<br />

Wirtschaftsraum der Welt werden. <strong>Die</strong> Agenda<br />

2010, wie sie vom Vorsitzenden des Bundes der<br />

deutschen Industrie gefordert wurde, war die<br />

Grundlage für das Lohndumping und die Hartz-<br />

Gesetze in Deutschland. <strong>Die</strong> gegenwärtige Krise<br />

ermöglicht vor allem dem deutschen Kapital, die<br />

Krisenfolgen auf die europäischen Nachbarn<br />

abzuwälzen und seine Dominanz weiter zu stärken.<br />

Während die deutsche Exportwirtschaft (noch)<br />

Erfolge feiert, werden Millionen in Europa ins Elend<br />

gestürzt.“<br />

Änderungsantrag L.1.65.2.<br />

Angenommen:<br />

Abgelehnt:<br />

Seiten 15 bis 16, Zeilen 411 bis 418<br />

Überwiesen an: _________________________________________<br />

Stimmen dafür: ______ dagegen: _____ Enthaltungen: ________<br />

Bemerkungen: __________________________________________<br />

Änderungsantrag:<br />

L.1.65.<br />

Antragsteller/-innen: DIE LINKE. KV Kassel<br />

Stadt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag L.1.65.1.<br />

Seiten 7 bis 8, Zeilen 73 bis 103 ersetzen durch:<br />

„<strong>Die</strong> Herrschenden haben behauptet, die<br />

Europäische Union auf Basis der Verträge von<br />

Maastricht und Lissabon sowie die Einführung des<br />

Euro würden Frieden und Wachstum nach Europa<br />

bringen. Das krasse Gegenteil ist der Fall. In<br />

Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal und<br />

anderen Ländern gibt es millionenfache Armut und<br />

Erwerbslosigkeit insbesondere unter Jugendlichen.<br />

ersetzen durch:<br />

„Der Euro war und ist das Mittel der Herrschenden<br />

in Europa – vor allem der starken deutschen<br />

Kapitalistenklasse – vor dem Hintergrund eines<br />

verschärften internationalen Konkurrenzkampfs, um<br />

ihre Profite zu erhöhen und ihre ökonomischen und<br />

strategischen Interessen gegenüber den<br />

Konkurrenten in den USA, Japan China und<br />

anderswo durchzusetzen.<br />

<strong>Die</strong> Einführung des Euro hat die Krise verschärft,<br />

aber sie ist nicht die Ursache der Krise. <strong>Die</strong><br />

Konkurrenz zwischen den Eurostaaten ist kein<br />

Konstruktionsfehler des Euros, sondern Ausdruck<br />

des Konkurrenzkampfes zwischen Konzernen, die<br />

weitgehend eine nationalstaatliche Basis haben.<br />

Deshalb muss der Kampf gegen die Euro-<br />

Krisenpolitik mit dem Kampf für eine sozialistische<br />

Veränderung verbunden werden.<br />

DIE LINKE steht für einen Bruch mit den<br />

kapitalistischen Eigentumsstrukturen und der<br />

Politik, die Konzerne und Banken Blankoschecks<br />

ausstellt: in Deutschland, Europa und international.<br />

<strong>Die</strong> EU ist keine Verheißung für Toleranz und

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