Antragsheft 3 - Die Linke
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24<br />
Änderungsantrag L.1.24.4.<br />
Seite 34 , Zeile 1138 - 1139<br />
In den Satz einfügen:<br />
DIE LINKE tritt für eine zivile, friedliche Politik<br />
innerhalb und außerhalb Europas ein.<br />
Kampfeinsätze im Rahmen von EU-Battlegroups,<br />
EU-Militärmissionen und militärischen EU-<br />
Ausbildungsmissionen, wie z.B. in Mali, aber auch<br />
Missionen, bei denen EU und NATO<br />
zusammenarbeiten, wie bei der Eulex und KFOR im<br />
Kosovo, lehnen wir ab.<br />
Begründung: <strong>Die</strong> EU ist heute schon militaristisch,<br />
in dem sie politische Ziele mit Militärmacht<br />
durchsetzt, sowohl innerhalb als auch außerhalb<br />
Europas – dafür sollten Beispiele genannt werden.<br />
Änderungsantrag L.1.24.5.<br />
Seite 34 , Zeile 1140 - 1141<br />
Im Satz ergänzen, streichen und ersetzen:<br />
Keine weitere Stationierung von Truppen aus EU<br />
und NATO Staaten in Afghanistan.<br />
Militärberatungsmissionen und Polizeiausbildung in<br />
Staaten mit autoritären Regimen, wie z.B. Saudi<br />
Arabien, müssen sofort beendet werden<br />
Begründung: Wir haben den bedingungslosen<br />
Abzug aus Afghanistan gefordert.2015 wird der<br />
Einsatz der ISAF-Truppen nicht beendet sein.<br />
Deshalb sollten wir unsere Forderung weiter<br />
stellen. <strong>Die</strong> Einrichtung von Stützpunkten und<br />
Stationierung von westlichen Truppen in<br />
Afghanistan ist bis Mitte der 2020er Jahre geplant<br />
Das wird die Situation in dieser Region weiter<br />
destabilisieren.<br />
Änderungsantrag L.1.24.6.<br />
Seite 34 , Zeile 1146<br />
Nach dem Satz einfügen:<br />
Ebenso lehnen wir den EU-Fonds zur Finanzierung<br />
von EU-Auslandseinsätzen ab, wie auch den Einsatz<br />
von Geldern aus dem Entwicklungsfonds für<br />
militärische Zwecke.<br />
Begründung: <strong>Die</strong>se Zusammenhänge haben sich<br />
gerade beim Einsatz Frankreichs in der ZAR gezeigt.<br />
Änderungsantrag L.1.24.7.<br />
Seite 34 , Zeile 1148-1149<br />
In den Satz einfügen, streichen und ersetzen:<br />
militärischen Strukturen der NATO an.<br />
Begründung: <strong>Die</strong> NATO hat sich zu einem in allen<br />
Teilen der Welt einsetzbaren Interventionsbündnis<br />
gewandelt und dabei den Begriff der Verteidigung<br />
völlig umdefiniert: von territorialer Verteidigung hin<br />
zu einer Absicherung und Aufrechterhaltung der<br />
wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der<br />
Herrschenden in den wirtschaftlich mächtigsten<br />
Staaten der Welt. <strong>Die</strong>ser neue Begriff von<br />
„Verteidigung“ beinhaltet die militärische<br />
Intervention, Angriffe, auf Staaten, die keine<br />
militärische Gewalt gegen NATO-Staaten<br />
angewandt haben. <strong>Die</strong> NATO ist eine entscheidende<br />
Instanz bei der Militarisierung der Außenpolitik.<br />
<strong>Die</strong>se militaristische Politik ist keine Politik, die „in<br />
unserem Namen“ fortgesetzt werden darf.<br />
Der Austritt Deutschlands aus den militärischen<br />
Strukturen der NATO, bei gleichzeitiger Abrüstung,<br />
Verbot von Rüstungsexporten und Umbaus der<br />
Streitkräfte auf der Basis strikter<br />
Defensivpotentiale, wie wir in unserem<br />
Grundsatzprogramm beschlossen haben, ist keine<br />
nationalistische Maßnahme. Gerade wegen der<br />
militärischen Bedeutung Deutschlands in der NATO<br />
wäre ein Austritt aus den militärischen Strukturen<br />
der NATO ein Schritt, das imperialistische Bündnis<br />
NATO, und damit die Militarisierung der<br />
Außenpolitik, zu schwächen.<br />
Änderungsantrag L.1.24.8.<br />
Seite 34 , Zeile 1151<br />
Nach „… Kriege“ einfügen:<br />
… , Drohnenangriffe …<br />
Änderungsantrag L.1.24.9.<br />
Seite 34 , Zeile 1158-1159<br />
Satz ersetzen durch:<br />
Nach der Erfahrung von zwei grausamen<br />
Weltkriegen wünschten sich die Menschen nichts<br />
mehr als eine friedliche Welt. Das waren auch<br />
Hoffnungen, die sich mit dem Projekt einer<br />
europäischen Vereinigung verbanden<br />
Begründung: Der Begriff der Grundlage ist<br />
unverständliche, zumindest völlig unspezifisch.<br />
Neben dem Marshallplan der USA, dessen Hilfen<br />
nur angefordert werden konnten, u.a. unter der<br />
Bedingungen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit<br />
der europäischen Staaten, gingen die ersten<br />
Vorschläge zur „Vergemeinschaftung“ von<br />
Wir setzen uns für die Auflösung der NATO ein, und<br />
streben den Austritt Deutschlands aus den