Antragsheft 3 - Die Linke
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59<br />
Bedingungen für die Beschäftigten. Der Aufbau<br />
eines friedlichen und gerechten Europas geht nur<br />
mit der Angleichung der Lebensbedingungen.<br />
(Beschluss der Bezirksmitgliederversammlung DIE<br />
LINKE. BV Neukölln vom 20.1.2014)<br />
Entscheidung des Parteitages:<br />
Angenommen:<br />
Abgelehnt:<br />
Überwiesen an: _________________________________________<br />
Stimmen dafür: ______ dagegen: _____ Enthaltungen: ________<br />
Bemerkungen: __________________________________________<br />
Änderungsantrag:<br />
Antragsteller/-innen: AKL<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag L.1.61.1.<br />
L.1.61.<br />
Seite 7 bis 8, Zeilen 73 bis 103 ersetzen durch:<br />
„<strong>Die</strong> Herrschenden haben behauptet, die<br />
Europäische Union auf Basis der Verträge von<br />
Maastricht und Lissabon sowie die Einführung des<br />
Euro würden Frieden und Prosperität nach Europa<br />
bringen. Das krasse Gegenteil ist der Fall. In<br />
Griechenland, Zypern, Spanien, Portugal und<br />
anderen Ländern gibt es millionenfache Armut und<br />
Erwerbslosigkeit insbesondere der Jugend.<br />
<strong>Die</strong> EU ist keine Verheißung für Toleranz und<br />
Völkerverständigung. Ihre Institution und Politik<br />
werden zu Recht von vielen Menschen als<br />
Bedrohung (z.B. gegen schon erreichte soziale<br />
Standards) wahrgenommen. <strong>Die</strong> Krise in Europa<br />
wird durch die neoliberale Konzeption der EU<br />
verschärft. Ihre Politik bedeutet auch in Zukunft<br />
weiteres Lohndumping, Erhöhung des<br />
Renteneintrittsalters und zunehmende Kriege.<br />
Insbesondere die Vertragsgrundlagen (Stichwort<br />
Lissabonvertrag) sind für LINKE völlig inakzeptabel.<br />
<strong>Die</strong> wirtschaftlich und politisch Herrschenden<br />
haben Institutionen und Verträge geschaffen, die<br />
wegen des freien Kapitalverkehrs die sozialen<br />
Schutzrechte minimieren.<br />
<strong>Die</strong> EU sollte der konkurrenzfähigste<br />
Wirtschaftsraum der Welt werden. <strong>Die</strong> Agenda<br />
2010, wie sie vom Vorsitzenden des Bundes der<br />
deutschen Industrie gefordert wurde, war die<br />
Grundlage für das Lohndumping und die Hartz-<br />
Gesetze in Deutschland. <strong>Die</strong> gegenwärtige Krise<br />
ermöglicht vor allem dem deutschen Kapital, die<br />
Krisenfolgen auf die europäischen Nachbarn<br />
abzuwälzen und seine Dominanz weiter zu stärken.<br />
Während die deutsche Exportwirtschaft (noch)<br />
Erfolge feiert, werden Millionen in Europa ins Elend<br />
gestürzt.“<br />
Änderungsantrag L.1.61.2.<br />
Seite 12, Zeile 231 einfügen:<br />
…Daseinsvorsorge privatisieren. Der Pakt für<br />
Wettbewerbsfähigkeit ist aber nicht nur ein<br />
Angriff auf den Sozialstaat und soziale Rechte<br />
in Europa, sondern auch auf Demokratie und<br />
einzelstaatliche Verfassungen der EU-<br />
Mitgliedstaaten insgesamt. <strong>Die</strong> Bundeskanzlerin<br />
…<br />
Änderungsantrag L.1.61.3.<br />
Seite 16, Zeile 415 einfügen:<br />
… fruchtbare Zusammenarbeit in Europa befördert.<br />
<strong>Die</strong> Krise der Eurozone hat für die Mehrheit der<br />
Bevölkerung besorgniserregende Probleme und<br />
eine unerträgliche Lage zur Folge. Es besteht<br />
ein dringender Bedarf an einer radikalen<br />
Änderung der Grundlagen der Wirtschafts- und<br />
Währungsunion. <strong>Die</strong> Krise der Eurozone führt<br />
zu Diskussionen über die einheitliche Währung<br />
und dem Vorschlag, dass einige Länder die<br />
Eurozone verlassen oder den Euro abschaffen.<br />
<strong>Die</strong>se Diskussionen sind durchaus legitim, da<br />
die derzeitige Politik, die Prioritäten, die<br />
Kriterien und die Ergebnisse der WWU<br />
ungerecht, antisozial und undemokratisch sind.<br />
Eine einheitliche Geldpolitik….<br />
Begründung: <strong>Die</strong>se Passage zum Euro ist dem<br />
Politischen Dokument des Kongresses der Partei<br />
der Europäischen <strong>Linke</strong>n entnommen, das mit<br />
großer Mehrheit verabschiedet wurde und von allen<br />
Mitgliedsparteien getragen wird.<br />
Änderungsantrag L.1.61.4.<br />
Seite 16, nach Zeile 418 einfügen:<br />
… wenn es auch Verlierer gibt. DIE LINKE steht für<br />
einen Bruch mit den kapitalistischen<br />
Eigentumsstrukturen und der Politik, die<br />
Konzerne und Banken Blankoschecks ausstellt:<br />
in Deutschland, Europa und international. Wir<br />
sagen Nein zur Austerität, Spaltung und<br />
Nationalismus und Ja zu einem sozialistischen<br />
Europa im Interesse der Lohnabhängigen und