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Antragsheft 3 - Die Linke

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nachhaltigen Entwicklung beitragen können, aktiv<br />

beteiligen. Eine konsequente Entmilitarisierung der<br />

EU und die Konversion der Militärpotenziale ihrer<br />

Mitgliedstaaten wäre hierzu ein wichtiger Beitrag.<br />

Rüstungsexporte müssen verboten werden. <strong>Die</strong><br />

Freigabe von Technologien insbesondere in den<br />

Bereichen von Umwelt, Gesundheit und Bildung für<br />

die ärmeren Länder soll eine Selbstverständlichkeit<br />

werden.<br />

Liebe Wählerinnen und Wähler,<br />

es bleibt dabei: <strong>Die</strong> Internationale erkämpft das<br />

Menschenrecht! Deshalb bitten wir Sie um Ihre<br />

Stimme bei den Wahlen zum Europäischen<br />

Parlament.<br />

Entscheidung des Parteitages:<br />

Angenommen:<br />

Abgelehnt:<br />

Überwiesen an: _________________________________________<br />

Stimmen dafür: ______ dagegen: _____ Enthaltungen: ________<br />

Bemerkungen: __________________________________________<br />

Änderungsantrag:<br />

L.1.67.<br />

Antragsteller/-innen: DIE LINKE. KV Köln,<br />

Torsten Löser (Delegierter NRW), Alexander<br />

Recht, Wolfgang Lindweiler, Angelika Link-<br />

Wilden (Delegierte NRW), Katharina Deiber<br />

(Delegierte NRW), Sebastian Kahl (Delegierter<br />

Berlin), Chris Neumann (Delegierter<br />

Brandenburg), Prof. Dr. Benjamin-Immanuel<br />

Hoff (Delegierter fds), Michael Faber<br />

(Delegierter NRW), Michael Schreiner<br />

(Delegierter NRW), Isabell Michels (Delegierte<br />

BAG Rote Reporter_innen), Martin Michels (KV<br />

Oldenburg), Dora Heyenn (Delegierte<br />

Hamburg), Jürgen Klute (MdEP), Nora<br />

Schüttpeltz (Delegierte fds), Dr. Frank Thiel<br />

(MdL Sachsen-Anhalt), Torsten Hans<br />

(Delegierter Sachsen-Anhalt), Michael Grunst<br />

(Delegierter Berlin), Sören Benn (Delegierter<br />

Berlin), Stefan Liebich (Delegierter Berlin),<br />

Sebastian Koch (Delegierter Berlin), Dominic<br />

Heilig (Delegierter mit beratender Stimme),<br />

Frank Puskarev (Landesverband Berlin), Dr.<br />

Klaus Lederer (Delegierter Berlin), Julia Nüß (LV<br />

Schleswig-Holstein), Luise Neuhaus (Delegierte<br />

Sachsen)<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag L.1.67.1.<br />

Seite 12 bis 13, Zeilen 273 bis 280<br />

ändern wie folgt:<br />

DIE LINKE hat sich zu Beginn der Krise dafür<br />

eingesetzt, dass Vermögende, die in den Jahren<br />

vor Ausbruch der Krise von liberalisierter und<br />

nach oben umverteilender Politik Verursacher<br />

und Profiteure der Krise mit einem Schuldenschnitt<br />

profitiert haben, zur Kasse gebeten werden. <strong>Die</strong><br />

Politik der »Bankenrettung« hat die privaten<br />

Gläubiger durch öffentliche Mittel abgesichert. Ob<br />

die Bankenrettungen hätten vermieden und<br />

stattdessen in der Vergangenheit frühere und<br />

härtere Schuldenschnitte hätten durchgeführt<br />

werden sollen, ist in der linken Ökonomie sehr<br />

umstritten. Und auch für die Zukunft gilt: Ein<br />

Schuldenschnitt könnte jetzt auf Kosten von<br />

Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern gehen. <strong>Die</strong><br />

Legitimität der Schulden von Staaten bei privaten<br />

Banken muss überprüft und Gegenstand eines<br />

demokratischen Prozesses werden. Deshalb<br />

fordern wir einen Schuldenaudit (Überprüfung der<br />

Legitimität des Schuldenbestands) und die<br />

Einrichtung eines modifizierten<br />

Schuldentilgungsfonds, der eine<br />

Garantieübernahme für staatliche<br />

Verschuldung impliziert und die<br />

Rückzahlungsbedingungen für Staaten<br />

tragfähig gestaltet, und einen substanziellen<br />

Schuldenschnitt für illegitime Schulden sowie eine<br />

Sonderabgabe auf hohe Vermögen, um Banken<br />

und andere private Gläubiger an der Finanzierung<br />

zu beteiligen.<br />

Begründung: Zu den Gläubigern gehören auch<br />

Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Kleinsparer,<br />

auch Kleinsparer jener Banken, die selber Gläubiger<br />

geretteter Banken sind usw. Mag die Rede von<br />

Systemrelevanz auch übertrieben sein – richtig ist,<br />

dass es Ansteckungsgefahren bei<br />

Schuldenschnitten gibt und dass harte<br />

Schuldenschnitte die künftigen<br />

Refinanzierungskosten von Staaten auf kurze bis<br />

mittlere Frist erhöhen.<br />

Änderungsantrag L.1.67.2.<br />

Seite 13, Zeilen 281 bis 283 einfügen:<br />

<strong>Die</strong> öffentlichen Haushalte sollen von der Diktatur<br />

der Finanzmärkte befreit werden, indem die Staaten<br />

sich auch bei der EZB in einem festgelegten<br />

Rahmen günstig finanzieren können und nicht mehr<br />

allein auf die Finanzmärkte angewiesen sind.

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