Antragsheft 3 - Die Linke
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90<br />
von Arbeitsplätzen konnte im Rahmen Urban 2<br />
vorwiegend in Klein- und Mittelständigen<br />
Unternehmen gefördert werden.<br />
Änderungsantrag L.1.82.5.<br />
Seite 22, nach Zeile 695 einfügen:<br />
• Da in zahlreichen Regionen die EU-<br />
Förderung in den kommenden Jahren<br />
rapide zurückgehen wird, ist es notwendig,<br />
neue Finanzierungsquellen zu suchen und<br />
die in geringerer Höhe fließenden<br />
Fördermittel kreativ und nachhaltig<br />
wirkend einzusetzen. Dafür müssen<br />
vorhandene Finanzinstrumente auf den<br />
Prüfstand gestellt werden und über neue,<br />
wie revolvierende Fonds oder Mikrokredite<br />
nachgedacht werden. Durch Teilnahme an<br />
EU-Förderprogrammen und Akquisition von<br />
Fördermitteln sollen die eingesetzten<br />
Eigenmittel vervielfacht werden.<br />
Kommunalparlamente und Landtage<br />
müssen ihren Verwaltungen auf die Finger<br />
schauen, damit nur geförderte<br />
fondsfinanzierte Projekte auf den Weg<br />
gebracht werden, die zum Wohle aller sind.<br />
URBACT ist das europäische<br />
Förderprogramm für nachhaltige<br />
Stadtentwicklung. Es fördert den<br />
fachlichen Erfahrungsaustausch von<br />
europäischen Städten zum Thema<br />
integrierte nachhaltige Stadtentwicklung.<br />
•<br />
Begründung: 2007 fand in Leipzig eine Konferenz<br />
der EU-Kommission zur integrierten und<br />
nachhaltigen Stadtentwicklung auf der die „Leipzig-<br />
Charta“ verabschiedet wurde. Im EU-Programm City<br />
Sustainable Investment in Europe - CSI Europe für<br />
den Austausch zu nachhaltigen Investitionen in<br />
europäischen Städten und moderiert die<br />
Zusammenarbeit. Dabei soll der<br />
Erfahrungsaustausch über neue und vorhandene<br />
Finanzinstrumente, z.B. revolvierende Fonds,<br />
Mikrokredite, ausgetauscht und auf deren<br />
praktische Umsetzung organisiert werden. Dazu hat<br />
die EU-Kommission das Instrument der Local<br />
Support Group, also lokale Unterstützungsgruppen<br />
vorgeschlagen.<br />
Änderungsantrag L.1.82.6.<br />
Seite 22, nach Zeile 701 einfügen:<br />
• Zur Überwindung der sozialen Probleme und<br />
Spaltungen sind die Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen und eine gute Bildung<br />
notwendig, um den fachlichen<br />
Herausforderungen der Arbeitswelt zu<br />
entsprechen, wozu auch eine gute<br />
Sprachkenntnis der Mitmenschen mit<br />
Migrationshintergrund gehört. Deshalb gehört<br />
neben der Beförderung des sozialen<br />
Zusammenhalts und der Beförderung der<br />
Integration von Migranten, der Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen, lebenslanges Lernen zu den<br />
Hauptzielen in der neuen EU-Förderperiode.<br />
Besonders sind Projekte in solchen Kommunen<br />
und Stadtteilen zu fördern, die einen hohen<br />
Anteil von Menschen mit<br />
Migrationshintergrund und/oder eine hohe<br />
Armutsquote aufweisen.<br />
• Bis zur Wende im Osten eine politische<br />
Strategie, geht seit einigen Jahren auch in der<br />
EU am lebenslangen Lernen von frühen<br />
Kinderjahren an, kein Weg vorbei. Nunmehr hat<br />
sich deutschlandweit auch die Weisheit<br />
durchgesetzt, dass Kinder in den<br />
Kindertagesstätten nicht nur altersgerechtes<br />
Wissen vermittelt bekommen sondern auch die<br />
„Sozialkompetenz“ erlernen und leben, neben<br />
den unverzichtbaren Erfahrungen in der<br />
Familie. Kindgerechte Gebäude und genauso<br />
wichtig Freiräume können dies befördern oder<br />
behindern. Ebenso wie Schulen können diese<br />
die Integration und Inklusion nachhaltig<br />
befördern. Deshalb darf es bei diesen Bauten<br />
keine faulen Kompromisse geben. Um ein<br />
höchstmögliche Bildungsangebote zu sichern,<br />
gehören neben Schulen zum Erwerb der<br />
mittleren Reife auch solche mit<br />
Abiturabschluss in diese Stadtteile.<br />
Änderungsantrag L.1.82.7.<br />
Seite 22, nach Zeile 707 einfügen:<br />
Bisher erhielten die ostdeutschen Regionen, ähnlich<br />
denen in osteuropäischen Ländern, die höchste<br />
Förderung. Nunmehr erhalten Regionen wie<br />
Dresden und Chemnitz als sogenannte<br />
Konvergenzgebiete immerhin noch 64% EU-<br />
Förderung. Obwohl eine der deutschen<br />
Armutsgroßstädte, wurde die Region Leipzig für die<br />
neue EU-Förderperiode ab 2014 als „Phasing out“<br />
Gebiet ausgewiesen, also den reichen<br />
westdeutschen und westeuropäischen Regionen<br />
gleichgestellt. <strong>Die</strong>se rapide zurückgehenden EU-<br />
Förderungen müssen deshalb von Bund und<br />
Ländern durch Sonderzuweisungen zumindest<br />
teilweise kompensiert werden.<br />
Entscheidung des Parteitages:<br />
Angenommen:<br />
Abgelehnt:<br />
Überwiesen an: _________________________________________<br />
Stimmen dafür: _______dagegen: ______ Enthaltungen: ________<br />
Bemerkungen: __________________________________________