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Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

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Praxis | Netzwerk maßgeschneidert: Mehr Clients<br />

Internet<br />

WAN-Verbindung<br />

Router 1<br />

DHCP<br />

aktiv<br />

DHCP<br />

aktiv, NAT<br />

Router 2<br />

PC PC PC PC PC PC<br />

PC<br />

DMZ-Funktion inklusive: Koppelt man den zweiten Router über dessen WAN-Port<br />

an den ersten, kriegt man ein Sicherheits-Feature gratis dazu.<br />

ten aber auf dem WAN-Port partout öffentliche<br />

Adressen (Funkwerk-Modelle etwa), andere<br />

sprechen WAN-seitig ausschließlich<br />

PPPoE (z. B. Speedport W721V). Sie sind<br />

daher nur für die vereinfachte Kopplung<br />

über einen der LAN-Ports geeignet. Das trifft<br />

auch für die Router zu, die die Kapazität des<br />

<strong>als</strong> Fast-Ethernet ausgelegten WAN-Ports<br />

nicht ausschöpfen; einige liefern sogar weniger<br />

<strong>als</strong> 50 MBit/s [4].<br />

Stellen Sie <strong>als</strong>o beim zweiten Router die<br />

WAN-IP-Adresse auf eine aus dem Bereich<br />

des ersten Routers ein (z. B. 192.168.1.11,<br />

wenn diese frei ist und der erste Router auf<br />

die Adresse 192.168.1.1 hört). Tragen Sie für<br />

den zweiten Router seinen eigenen Subnetz-<br />

Bereich ein, <strong>als</strong>o etwa 192.168.2.1 und <strong>als</strong><br />

Gateway die Adresse des ersten Routers ein<br />

(192.168.1.1). Damit ist die Grundeinrichtung<br />

schon erledigt.<br />

Der Versuch ist natürlich verlockend, sämtliche<br />

Ports des zweiten Routers auf den<br />

Adressbereich des ersten Routers einzustellen<br />

und so beide Geräte in einem Subnetz zu<br />

betreiben. Router akzeptieren jedoch prinzipbedingt<br />

nur verschiedene IP-Adressbereiche.<br />

Hingebogen<br />

Sollen LAN-fähige Drucker oder Server für<br />

alle Stationen direkt erreichbar sein, koppelt<br />

man sie an den äußeren Router. Die übrigen<br />

verteilt man je nach Sicherheitsanforderungen<br />

im inneren und äußeren Netz. Nun sollten<br />

Clients, die am inneren Router angekoppelt<br />

sind, von dessen DHCP-Server eine<br />

Adresse aus dem Bereich 192.168.2.x erhalten<br />

und beide Router anpingen können (sowohl<br />

192.168.2.1 <strong>als</strong> auch 192.168.1.1). Auch<br />

die Clients aus dem äußeren Subnetz sollten<br />

sie so erreichen (siehe Grafik).<br />

Umgekehrt sehen Clients aus dem äußeren<br />

Subnetz den inneren Router anhand seiner<br />

WAN-IP-Adresse (192.168.1.11). Damit<br />

Clients des äußeren Subnetzes jene aus dem<br />

inneren sehen, richtet man im zweiten Router<br />

Portweiterleitungen ein; wenn Geräte aus<br />

dem inneren Netz aus Sicherheitsgründen<br />

unter sich bleiben sollen, lässt man diesen<br />

Schritt aus.<br />

Damit sind auch die LAN-Stationen der<br />

beiden Subnetze eingerichtet. Wenn der<br />

erste Router im Internet eingebucht ist, sollten<br />

auch die Stationen aus dem zweiten Subnetz<br />

surfen können. Nachteilig an der Router-Kaskade<br />

ist die separate Verwaltung der<br />

Firewall- und Port-Weiterleitung. Möglicherweise<br />

verheddern sich auch Dienste wie<br />

Skype in den beiden Netzen, die sich ihren<br />

Weg durch die NATs selber suchen. Im Test<br />

liefen aber übliche Anwendungen wie Mailen<br />

und Surfen ohne Änderungen, auch<br />

Skype- oder ausgehende OpenVPN-Verbindungen<br />

kamen ohne Weiteres zustande.<br />

Das SMB-Filesharing ist für die Subnetzübergreifende<br />

Kommunikation von Haus<br />

aus nicht gut gerüstet. Broadcast-Pakete<br />

werden nämlich nicht über Subnetze hinweg<br />

befördert, sodass die Namensauflösung<br />

scheitert und Datei-Browser nur Stationen<br />

ihres eigenen Subnetzes sehen. Zudem verhindert<br />

die NAT des inneren Routers Zugriffe<br />

von außen. Es gibt diverse Kniffe, diese<br />

Hindernisse zumindest teilweise zu umgehen.<br />

Der wohl einfachste sieht so aus: Man<br />

stelle einen SMB-Server ins äußere Netz und<br />

benutze ihn <strong>als</strong> Drehscheibe. Auf diesen<br />

können nämlich alle Stationen, sowohl aus<br />

dem äußeren <strong>als</strong> auch aus dem inneren Netz<br />

zugreifen.<br />

Vermeidbares Gedränge<br />

Je mehr Clients ein LAN versorgt, desto höher<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich mehrere<br />

Anwendungen die Leitung teilen müssen.<br />

Damit das in geordneten Verhältnissen vonstatten<br />

geht, und zum Beispiel VoIP-Telefonate<br />

nicht durch Mails oder Spiele ausgebremst<br />

werden, sollte man auf einen Router achten,<br />

der die Datenströme bedarfsgerecht priorisiert.<br />

Mehr zu diesem Thema finden Sie im<br />

Beitrag ab Seite 114. Dort erklären wir auch,<br />

wie man die Ursache von Stausituationen im<br />

Netzwerk aufspürt und beseitigt. (dz)<br />

Literatur<br />

[1]ˇErnst Ahlers, Netzexpress, Gigabit-Ethernet ausgereizt,<br />

c’t 12/08, S. 158<br />

[2]ˇReiko Kaps, Acht-Ender, Router mit eingebautem<br />

8-Port-Switch, c’t 24/07, S. 192<br />

[3]ˇErnst Ahlers, Doppelfunker, Dualband-Basisstationen<br />

vermeiden Funkgedrängel, c’t 19/08,<br />

S. 130<br />

[4]ˇDušan Živadinović, Reiko Kaps, Bremser schlägt<br />

Sprinter, Router mit Bandbreiten-Management,<br />

c’t 16/08, S. 142<br />

c<br />

c’t 2008, Heft 20<br />

107<br />

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