Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala
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aktuell | Grafikkarten<br />
Sparsame Mittelklasse-Grafikkarten von AMD<br />
Für das Preissegment unter 100<br />
Euro stellt AMD zwei DirectX-<br />
10.1-kompatible Grafikkarten vor:<br />
Radeon HD 4650 und 4670. Im<br />
Vergleich zur Vorgängergeneration<br />
ist die Radeon HD 4670 noch<br />
sparsamer und verbraucht im<br />
Desktop-Betrieb nur rund 10<br />
Watt (Radeon HD 3850: 16 Watt).<br />
Bei anspruchsvollen 3D-Spielen<br />
verheizt die Karte maximal 70<br />
Watt – so viel wie die Radeon<br />
HD 4870 im Leerlauf (siehe S.<br />
128). Dadurch kommen Grafikkarten<br />
der HD-4600-Serie ohne zusätzliche<br />
Stromkabel zum Netzteil<br />
aus und belegen wegen des kleinen<br />
Kühlers auch nur einen Gehäusesteckplatz.<br />
Nahezu unhörbar<br />
ist die Radeon HD 4670 im<br />
Desktop-Betrieb und selbst bei<br />
anspruchsvollen 3D-Spielen.<br />
Der verwendete Grafikchip<br />
hört auf den Codenamen RV730,<br />
besteht aus rund 514 Millionen<br />
Transistoren und ist im 55-Nanometer-Prozess<br />
gefertigt. Die 320<br />
Shader-ALUs sind in acht SIMD-<br />
Einheiten zu jeweils acht Fünfergruppen<br />
angeordnet. Jede SIMD-<br />
Einheit besitzt vier Textureinheiten,<br />
sodass der RV730 auf insgesamt<br />
32 kommt. Mit einer<br />
GPU- und Shader-Taktfrequenz<br />
von 750 MHz bringt es die Radeon<br />
HD 4670 auf eine maximale<br />
theoretische Rechenleistung von<br />
480 GFlops und damit auf die<br />
Hälfte der Rechenkraft einer<br />
Radeon HD 4850. Die Radeon<br />
HD 4650 schafft mit 600 MHz<br />
noch 384 GFlops.<br />
Beide Modelle binden ihren<br />
Speicher über 128 Datenleitungen<br />
an den Grafikchip an. Während<br />
die Radeon HD 4670 mit<br />
512 MByte GDDR3-Speicher<br />
(1000 MHz) oder 1 GByte DDR3<br />
(900 MHz) ausgeliefert werden<br />
soll, muss die Radeon HD 4650<br />
mit 512 MByte DDR2 (500 MHz)<br />
auskommen. Letztere erreicht<br />
mit 16 GByte/s somit auch nur<br />
den halben Speicherdurchsatz<br />
der Radeon HD 4670.<br />
Mit dem Unified Video Decoder<br />
2 (UVD2) besitzt die 4600er-<br />
Serie eine leistungsfähige Video-<br />
Unser Testexemplar<br />
der<br />
Radeon HD 4670<br />
bietet neben dem<br />
DVI-Ausgang ebenfalls<br />
zwei Display-Port-Ausgänge,<br />
die über einen<br />
Adapter auch Bildschirme<br />
via HDMI anbinden können.<br />
Engine, welche den<br />
Prozessor bei der Dekodierung<br />
von SD- und HD-Inhalten<br />
entlastet und auch die Verarbeitung<br />
zweier Videoströme für eine<br />
Bild-in-Bild-Funktion unterstützt.<br />
Dafür ist jedoch speziell angepasste<br />
Wiedergabe-Software,<br />
etwa PowerDVD 8, erforderlich.<br />
Bei DirectX-9-Spielen schlägt<br />
sich die Radeon HD 4670 wacker<br />
und kann beispielsweise in Race<br />
Driver Grid auch bei 1680 x 1050<br />
mit vierfacher Kantenglättung<br />
(AA) und sechzehnfachem anisotropen<br />
Filter (AF) im Mittel noch<br />
45 Bilder/s berechnen. Auch Call<br />
of Duty 4 ist mit solchen Einstellungen<br />
mit durchschnittlich 35<br />
Bildern/s spielbar. Aus der Puste<br />
kommt die Radeon HD 4670 jedoch<br />
bei aktuellen DirectX-<br />
10-Spielen in Verbindung mit<br />
AA und AF: So produziert die<br />
Karte in World of Conflict noch<br />
durchschnittliche 20 Bilder/s in<br />
1280 x 1024 bei 4 x AA und 16 x<br />
AF. Bei Crysis ist selbst ohne AA<br />
und AF nicht an Spielen zu denken:<br />
15 Bilder/s in 1280 x 1024 in<br />
sehr hoher Detailstufe reichen<br />
nicht – selbst in hoher Detailstufe<br />
berechnet die Karte nur<br />
zwischen 20 und 25 Bilder im<br />
Mittel. Ausreichend ist die Radeon<br />
HD 4670 für das DirectX-10-<br />
Spiel Assassins Creed und schafft<br />
39 Bilder pro Sekunde in 1280 x<br />
1024 mit 4 x AA und 16 x AF. Die<br />
Radeon HD 4670 ist für rund 80<br />
Euro erhältlich, die HD 4650 erst<br />
gegen Ende September. (mfi)<br />
c’t 2008, Heft 20<br />
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