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Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

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Prüfstand | Audioeditoren<br />

von CDs – per Export an das mitgelieferte<br />

Programm CD Architect.<br />

Das interne Effektarsenal ist<br />

mehr <strong>als</strong> vollständig, qualitativ<br />

hochwertig und enthält umfangreiche<br />

Optionen zum Restaurieren<br />

von Audiomaterial. Sound<br />

Forge versteht sich mit Surround-Formaten<br />

prächtig und erlaubt<br />

sogar das Kodieren (!) derartiger<br />

Dateien ins Dolby-Digital-<br />

Format (AC3). Angesichts des –<br />

im Vergleich zu den anderen<br />

Profi-Editoren – niedrigen Preises<br />

für Sound Forge stellt die AC3-<br />

Fähigkeit ein für einige Anwender<br />

wichtiges Alleinstellungsmerkmal<br />

dar, zumal auch die<br />

Videounterstützung dieses Programms<br />

tadellos ausfällt.<br />

Defizite zeigt Sound Forge bei<br />

der Darstellung von Wellenformen:<br />

So übersichtlich wie in<br />

Wavelab oder Peak navigiert<br />

man damit in langen Audiodateien<br />

nicht, was vor allem an der<br />

mickrig geratenen Überblicksdarstellung<br />

am oberen Rand des<br />

Wave-Fensters liegt. Auch die<br />

nicht rundherum echtzeitfähige<br />

Plug-in-Verwaltung mit Preview-<br />

Funktion muss hinter dem eleganten<br />

Master-Sektion-Konzept<br />

Wavelabs zurückstecken – und<br />

ist letzten Endes für ein professionelles,<br />

relativ teures Programm<br />

nicht akzeptabel.<br />

Sound Forge unterstützt zahlreiche<br />

Dateiformate; neben den<br />

relevanten Mac- und PC-Formaten<br />

bearbeitet das Programm<br />

auch per ATRAC komprimierte<br />

Dateien, wie sie beispielsweise in<br />

MD-Playern zum Einsatz kommen.<br />

Das Sony-Produkt versteht<br />

sich auch mit einigen proprietären<br />

Dateiformaten wie etwa<br />

M2TS, MXF oder Perfect Clarity<br />

Audio. So exotisch diese Formate<br />

sein mögen: Das ist ein klarer<br />

Pluspunkt für all diejenigen, die<br />

damit arbeiten möchten oder<br />

müssen – so wie sich alteingesessene<br />

Musiker über die Kompatibilität<br />

zum Sound Designer<br />

freuen, einem der ersten Sample-Editoren<br />

überhaupt.<br />

Twisted Wave<br />

Für seinen Preis recht umfangreich<br />

ausgestattet ist das 80 US-<br />

Dollar (50 Euro) teure Twisted<br />

Wave, das wie Fission auf dem<br />

Mac läuft. Es verzichtet auf manches<br />

unnütze Effektbeiwerk,<br />

unterstützt dafür aber Plug-ins –<br />

allerdings nur Audio Units – und<br />

Mehrkanalformate. Ebenfalls erfreulich<br />

ist es um die Kompatibi-<br />

Die mächtige<br />

Audiomontagefunktion<br />

macht Steinberg<br />

Wavelab<br />

zum nahezu<br />

konkurrenzlosen<br />

Werkzeug<br />

für die<br />

Audiobearbeitung<br />

–<br />

zum professionellen<br />

Preis.<br />

lität bei den Dateiformaten bestellt.<br />

Neben den eingangs geforderten<br />

Standards kann das Programm<br />

auch mit Wave64-Files<br />

sowie Dateien vom Sound Designer<br />

II umgehen. Vorbildlich die<br />

Darstellung der Wellenform im<br />

zweigeteilten Wave-Display, das<br />

die gleichzeitige Ansicht der<br />

kompletten Datei und eines Ausschnitts<br />

gestattet.<br />

Etwas knapp bestückt ist Twisted<br />

Wave mit Analysefunktionen.<br />

Neben dem ansonsten guten VU-<br />

Meter wäre wenigstens ein Korrelationsmeter<br />

zur Überprüfung der<br />

Monokompatibilität sowie ein<br />

FFT-Analyzer wünschenswert; solche<br />

Funktionen sind häufig bereits<br />

in Freeware-Editoren implementiert.<br />

Eine gute Idee hingegen ist<br />

die Clip-Liste: Benötigt man aus<br />

einer längeren Datei für die spätere<br />

Arbeit mehrere Ausschnitte,<br />

so müssen diese nicht umständlich<br />

per Copy und Paste ins neue<br />

Fenster bugsiert werden, was<br />

früher oder später im Fensterchaos<br />

endet, sondern man fügt<br />

den gerade markierten Ausschnitt<br />

einfach per Mausklick der<br />

Clip-Liste hinzu.<br />

Steinberg WaveLab 6<br />

Den zwölften Geburtstag feiert<br />

WaveLab, die „alte Dame“ unter<br />

den Windows-Audioeditoren, in<br />

diesem Jahr immer noch in der<br />

Version 6. Das lang erwartete Update<br />

auf die Nummer 7, das unter<br />

anderem Mac-Intel-Kompatibilität<br />

bescheren soll, steht noch aus.<br />

Dennoch markiert WaveLab den<br />

Gipfel aktueller Audioeditoren;<br />

kein anderes Programm vereint<br />

eine solche Dichte an professionellen<br />

Funktionen unter seiner<br />

Bedienoberfläche und arbeitet so<br />

schnell.<br />

WaveLab gliedert sich in zwei<br />

Programmteile. Zunächst ist der<br />

extrem schnelle Wave-Editor für<br />

maximal stereofone Klangdateien<br />

zu nennen. Plug-ins (DirectX<br />

und VST) lassen sich über<br />

die nachgeschaltete Mastersektion<br />

einbinden; <strong>als</strong> Highlight<br />

steht die nicht mehr so dringlich<br />

benötigte Fähigkeit zur Datenkommunikation<br />

mit Hardware-<br />

Samplern via MIDI oder SCSI bereit.<br />

Audio-CDs lassen sich einfach<br />

erstellen, indem man die<br />

gewünschten Wave-Dateien in<br />

ein Track-Fenster zieht und dort<br />

in die richtige Reihenfolge inklusive<br />

der erforderlichen Pausenlängen<br />

bringt.<br />

Weitaus subtilere Einflussnahme<br />

gestattet die Audiomontage,<br />

eine Art Arrangierfenster,<br />

in dem sich auf beliebig vielen<br />

Mono- oder Stereospuren Audioschnipsel,<br />

sogenannte Clips,<br />

zusammenstellen und individuell<br />

bearbeiten lassen (Kreuzblenden,<br />

Pegel- und Panorama-<br />

Hüllkurven etc.). Jeder Spur und<br />

jedem Clip können zudem von<br />

der Mastersektion unabhängige<br />

Plug-ins zugeordnet werden,<br />

was vor allem beim professionellen<br />

Mastering detailliertes<br />

Arbeiten gestattet. Folgerichtig<br />

erlaubt es Wavelab, eine komplette<br />

Montage in Echtzeit <strong>als</strong><br />

Audio-CD oder -DVD zu brennen<br />

oder <strong>als</strong> ISO-Datei zu schreiben,<br />

sobald die Trackmarker gesetzt<br />

wurden. Auch das Erstellen<br />

von Jingles oder Spots geht<br />

dank der Montage flott von der<br />

Hand, zumal sich Videodateien<br />

in die Montage integrieren lassen<br />

– wenn auch nur zu Monitorzwecken.<br />

Die Audiomontage<br />

unterstützt Surround-Formate<br />

mit bis zu acht unabhängigen<br />

Kanälen.<br />

Wavelab ist mit einer Vielzahl<br />

präziser Analyseroutinen und<br />

Aussteuerungsanzeigen ausgestattet,<br />

die selbst die strengen<br />

Vorgaben von Radiostationen<br />

und Mastering-Studios erfüllen.<br />

Die Dithering- und Resampling-<br />

Routinen zählen zum Besten,<br />

was der Markt zurzeit hergibt.<br />

Bei der Unterstützung von Dateiformaten<br />

bleiben praktisch keine<br />

Wünsche offen.<br />

WaveLab setzt Maßstäbe: Es<br />

kann – neben vielem anderen –<br />

per Spektrum-Editor in die Raum-/<br />

Zeit-Struktur der Obertöne eingreifen,<br />

es besitzt eine ausgefeilte<br />

Datenbank zur Soundfile-Verwaltung<br />

ebenso wie die Fähigkeit<br />

zur skriptgesteuerten Batch-<br />

Bearbeitung von Audiodateien<br />

und so weiter. Vom Eisberg der<br />

Funktionsfülle dürfte der durchschnittliche<br />

Anwender wohl nur<br />

die Spitze zu sehen bekommen.<br />

c’t 2008, Heft 20<br />

©<br />

Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.<br />

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