Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala
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Prüfstand | Große Monitore<br />
Eizo SX2761W: Allrounder mit guter<br />
Ausstattung und bester Bildqualität<br />
zum stolzen Preis<br />
und gibt 16:9-Filme seitentreu, <strong>als</strong>o uninterpoliert<br />
wieder. Fürs Spielen eignet sich der<br />
Monitor indes weniger: Seine Bildausgabe<br />
hinkt den Grafikkartensignalen um bis zu drei<br />
Frames hinterher und seine Schaltgeschwindigkeit<br />
reicht nicht für die schlierenfreie<br />
Wiedergabe sehr schneller Bewegungen.<br />
Eizo SX2761W<br />
Das obere Ende der Preisskala besetzt in diesem<br />
Test Eizos SX2761W. Der 27-Zöller bietet<br />
die von diesem Hersteller gewohnt gute Bildqualität<br />
mit ausgezeichneter Graustufenwiedergabe,<br />
kontraststarker Darstellung, ausgewogener<br />
Farbmischung und sehr satten<br />
Grundfarben. Dafür sorgt das VA-Panel mit<br />
Wide Color Gammut und ebenso der sorgfältige<br />
Abgleich des Monitors in der Produktion.<br />
Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig.<br />
Dabei bleibt das Menü anders <strong>als</strong> bei Dell<br />
trotz des großen Umfangs klar strukturiert<br />
und damit bedienbar – zumindest im Hellen.<br />
Die vielen kleinen Knöpfe an der schwarzen<br />
Monitorfront sind grau beschriftet und schon<br />
in schummriger Umgebung nicht mehr ablesbar.<br />
Schade, dass der Hersteller hier nicht<br />
endlich Abhilfe schafft. Immerhin gibts eine<br />
Menge Direkttasten, deren Position man sich<br />
einigermaßen merken kann. Ebenfalls ändernswert:<br />
Die schmale Displayeinfassung<br />
lässt sich leicht aus der Form bringen, sprich<br />
wegbiegen. Das tut man für gewöhnlich zwar<br />
nicht, bei einem so hochpreisigen Gerät sollte<br />
es aber erst gar nicht möglich sein.<br />
Das höhenverstellbare und ins Hochformat<br />
drehbare Display wartet mit zwei<br />
analog-digitalen DVI-I-Eingängen auf und<br />
ermöglicht so den Anschluss von zwei digitalen<br />
oder analogen PCs. USB-Signale von<br />
zwei Peripheriegeräten leitet der Monitor<br />
vom und zum PC weiter.<br />
Als einer von drei Kandidaten zeigt der<br />
SX2761W breitformatige Filme seitentreu an.<br />
Die Farbmischung gelingt auch im<br />
Videobetrieb, Einstellorgien fürs optimale<br />
Bild sind hier überflüssig. Dank der guten<br />
Graustufenauflösung haben die Bilder<br />
zudem eine schöne Tiefe. Trotz der guten<br />
Videounterstützung – das Gerät akzeptiert<br />
auch 24p – bleibt der SX2761W im Grunde<br />
seines Herzens aber doch ein Monitor:<br />
Die ausgefeilten Steuermöglichkeiten mit<br />
Sechs-Achsen-Farbkontrolle, feinstufig einstellbarer<br />
Farbtemperatur fürs Weißbild,<br />
variables Gamma und umfangreicher Interpolation<br />
sowie die sehr gute Bildqualität<br />
empfehlen ihn für anspruchsvolle PC-<br />
Anwendungen. Die minimale Leuchtdichte<br />
hätte allerdings auch bei diesem Display niedriger<br />
sein können. Einzig zum Spielen ist<br />
der SX2761 nicht erste Wahl: Die nur mittelmäßige<br />
Schaltgeschwindigkeit und den<br />
Ausgabeversatz um einen Frame kann auch<br />
die brillante Darstellung nicht ganz wettmachen.<br />
Fujitsu-Siemens Amilo DY S3260W<br />
Der Monitor von Fujitsu-Siemens ist mit<br />
einem Straßenpreis von 350 Euro das günstigste<br />
Gerät im Test. Dennoch wartet<br />
er mit drei Signaleingängen auf – analog<br />
Sub-D, digital DVI-D und digital HDMI – und<br />
gibt den per HDMI übertragenen Ton über<br />
seine Lautsprecher aus. Leider sind die Eingänge<br />
schlecht zugänglich, der HDMI-<br />
Stecker will kaum in die Buchse passen. Die<br />
Kanten des Monitorgehäuses sind nicht sauber<br />
entgratet, davon abgesehen ist die äußere<br />
Hülle des 26-Zöllers passabel. Mechanische<br />
Freiheiten bietet der Amilo nicht: Man<br />
kann das recht niedrig angebrachte Display<br />
lediglich nach vorn und hinten neigen.<br />
Auch die Einstellmöglichkeiten halten<br />
sich in Grenzen, die Bildpresets verändern<br />
hauptsächlich den Schwarzpegel. Das übersichtliche<br />
Monitormenü wird über vier<br />
schwergängige Tasten unter der Displayunterkante<br />
bedient, was mangels Sichtbeziehung<br />
und Beschriftung einige Konzentration<br />
erfordert. Leider muss man auch<br />
für die Signalumschaltung die Klaviatur<br />
bemühen: Erst sieben Tastenklicks führen<br />
zum Ziel. Der Monitor wird künftig unter der<br />
Bezeichnung Amilo SL3260W angeboten.<br />
Schaltzeiten<br />
Schaltzeiten (t fall + t rise )<br />
[ms] (Werkspreset)<br />
< besser<br />
Acer AL2723W<br />
sw<br />
grau<br />
19,2<br />
17,2<br />
Dell UltraSharp 2709W sw<br />
grau<br />
14,1<br />
17,6<br />
Eizo FlexScan SX2761W sw<br />
grau<br />
20,7<br />
19,8<br />
Fujitsu-Siemens DY S3260W sw<br />
5,6<br />
grau<br />
12,2<br />
Hanns G HG281D<br />
sw<br />
grau<br />
5,4<br />
6,3<br />
LG Flatron W2600HP sw<br />
grau<br />
13<br />
12,1<br />
Viewsonic VP2650wb sw<br />
grau<br />
4,1<br />
5<br />
Schaltzeiten sw / grau: Der dunkle Balken zeigt die Zeit, die das<br />
Displays benötigt, um das Bild von hell nach dunkel zu schalten (tfall),<br />
der helle Balken die Zeit für den Schaltvorgang von dunkel nach hell<br />
(trise); sw ist der Wechsel zwischen Schwarz und Weiß, grau der<br />
zwischen zwei Grautönen.<br />
Fujitsu-Siemens S3260W:<br />
Der günstige Amilo-Monitor spart<br />
nicht mit Signaleingängen,<br />
aber an der sonstigen Ausstattung.<br />
Das Fujitsu-Gerät ist eines von zwei Kandidaten<br />
ohne Wide Gammut Panel. Seine Farben<br />
sind demzufolge nicht ganz so knackig,<br />
grün wirkt vergleichsweise flau. Das TN-<br />
Display erweist sich zudem <strong>als</strong> etwas winkelabhängiger<br />
– nicht katastrophal, aber doch<br />
merklich. So wird die Darstellung von schräg<br />
dunkler, von oben verschwindet die Zeichnung,<br />
Schwarz gerät von der Seite grünstichig.<br />
Dafür gelingt dem Amilo-LCD die Auflösung<br />
von Grau- und Farbverläufen streifenfrei<br />
und neutral, einzig sehr dunkle Töne rutschen<br />
ins Schwarze ab. Weniger optimal ist<br />
die Ausleuchtung des Schirms, außerdem<br />
flirrt es leicht im Hintergrund, besonders zu<br />
sehen auf grauen Flächen.<br />
Im Videobetrieb stört die stets schirmfüllende<br />
und damit leicht verzerrte Wiedergabe,<br />
immerhin schneidet der Monitor dabei<br />
nichts vom Bild ab. Farblich ist die Darstellung<br />
in sich stimmig. Die Schaltzeiten<br />
des Amilo-LCDs sind zwar im Mittel recht<br />
flott, dauern aber bei einzelnen Grauwechseln<br />
bis zu 20 Millisekunden. Den Wechseln<br />
zwischen sehr dunklen Tönen hat der Hersteller<br />
mit einem etwas zu kräftigen Overdrive<br />
nachgeholfen.<br />
Bemerkenswert ist der geringe Leistungsbedarf<br />
des Fujitsu-Siemens-LCDs: Mit 27<br />
Watt bei 100 cd/m 2 und nur 45 Watt bei<br />
voll aufgedrehter Leuchtdichte stellt er alle<br />
anderen Kandidaten in den Schatten.<br />
HannsG HG281D<br />
Der 27,5-Zöller von HannsG ist das zweite<br />
Gerät ohne farbstarkes WCG-Panel – und<br />
zugleich das zweitgünstigste Display im Test.<br />
Auch hier kommt die TN-Technik zum Zuge,<br />
die für einen hohen Kontrast, aber nur eingeschränkte<br />
Einblickwinkel sorgt. Die Schirmausleuchtung<br />
ist subjektiv weniger katastrophal,<br />
<strong>als</strong> die Messwerte suggerieren: Die Darstellung<br />
wirkt zwar etwas wolkig und man<br />
sieht auch die Abschattungen an der linken<br />
Seite, aber das stört vor allem bei komplett<br />
einheitlich etwa mit Text gefülltem Schirm.<br />
Für die Bildbearbeitung scheidet der Monitor<br />
allerdings aus, da die Farbwirkung<br />
122 c’t 2008, Heft 20<br />
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