Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala
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Prüfstand | Prozessoren<br />
Bei der CPU2006-Gleitkomma-<br />
Suite der SPEC obsiegten<br />
die Quad-Core-Opteron-Quadrigen<br />
bislang deutlich mit nahezu<br />
50 Prozent mehr Performance,<br />
wiewohl dieser Vorsprung wohl<br />
weniger der Gleitkommaleistung<br />
an sich <strong>als</strong> vielmehr der besseren<br />
Speicherperformance der Opteronen<br />
geschuldet ist. Glücklicherweise<br />
gibt es bei dieser Suite<br />
keine 32-Bit-Fluchtmöglichkeit<br />
der Hersteller, alle messen brav<br />
64-bittig, sodass man unsere<br />
Werte mit den auf spec.org veröffentlichten<br />
gut vergleichen kann.<br />
Mit 120 legt der Dunnington<br />
gegenüber dem Tigerton (106)<br />
bei SPECfp_rate_base2006 jedoch<br />
nur sehr mäßig um gerade<br />
mal 12 Prozent zu: Zu viele Anwendungen<br />
der Suite skalieren<br />
gar nicht mehr (437.leslie3d,<br />
447.deall …) oder werden sogar<br />
langsamer (410.bwaves, 436.cactus/ADM,<br />
470.lbm, 481.wrf). Kein<br />
Wunder <strong>als</strong>o, dass Fujitsu Siemens<br />
nur SPECint- und keine<br />
SPECfp-Werte für ihr Dunnington-System<br />
Primergy RX600 S4<br />
bei SPEC eingereicht hat. Damit<br />
bleibt der Opteron bei den MP-<br />
Systemen auf dem SPECfp-Gebiet<br />
weiterhin klarer Spitzenreiter.<br />
Im Single-Thread-Betrieb zeigte<br />
sich zudem, dass manche Applikationen<br />
erheblich langsamer<br />
liefen <strong>als</strong> auf dem Tigerton (410.<br />
bwaves, 437.leslie3D, 447.deall,<br />
481.wrf, 462.libquantum), weit<br />
langsamer, <strong>als</strong> es dem niedrigeren<br />
Takt entspricht. Einen Grund<br />
dafür konnten wir bislang noch<br />
nicht ausmachen.<br />
Stärken und Schwächen<br />
Bei SPECjbb2005 hat sich Intel<br />
Sun <strong>als</strong> Launchpartner ausgesucht.<br />
Mit 531ˇ669 bops kann<br />
sich Dunnington klar vor seinem<br />
Vorgänger im Sun Fire X4450<br />
platzieren, der 464ˇ355 erreicht.<br />
Werte von Sun für den Opteron<br />
8360 gibts nur für die 8-Sockel-<br />
Systeme, ansonsten vom Dell<br />
PowerEdge M905 mit Jrockit-<br />
VM, der auf 391ˇ654 bops<br />
kommt.<br />
Für den Transaktions-Benchmark<br />
TPC-C waren IBM und HP<br />
auserwählt, um schon vor dem<br />
offiziellen Launch Werte einzureichen,<br />
so IBM mit dem 8-Sockel-System<br />
x3950 x2, das mit<br />
1,2 Millionen tpmC einen neuen<br />
Rekordwert für x86-Server markiert<br />
– zusammen mit 40 Storage-Servern<br />
und 1900 Festplatten<br />
für 1,4 Millionen Dollar allein für<br />
Die FB-DIMMs lassen sich bequem<br />
über Speicherträger-Module einstecken.<br />
Storage. Etwas kleiner und mit<br />
1,1 Dollar/tpmC auch kosteneffizienter<br />
löst HPs DL580G5 den<br />
TPC-C-Job: 634ˇ825 tpmC mit<br />
vier Prozessoren und „nur“ 1000<br />
Festplatten. Vorgänger Tigerton<br />
kam im gleichen System auf<br />
407ˇ079. Der ähnlich bestückte<br />
DL585G5 mit Opteron 8360 liegt<br />
mit 471ˇ883 dazwischen, bei<br />
etwa gleicher Kosteneffizienz<br />
wie das Dunnington-System.<br />
Wichtig für zeitgemäße MP-<br />
Server sind außerdem ihre Virtualisierungsfähigkeiten.<br />
So liefen<br />
bislang Datenbanken oder auch<br />
Java-Anwendungen wie SPECjbb2005<br />
nur ausgesprochen zäh<br />
in virtuellen Maschinen. Als<br />
Benchmark sind auf diesem Gebiet<br />
vmmark1.1 von VMware und<br />
Intels vConsolidate in Gebrauch.<br />
Beim vmmark1.1 schlägt der Opteron<br />
8360 den Tigerton Xeon<br />
7350 um gut zehn Prozent. Dunnington-Werte<br />
für VMmark gibts<br />
derzeit noch nicht, im vConsolidate<br />
soll er nach Intel-Angaben<br />
39 Prozent schneller <strong>als</strong> der Tigerton<br />
sein, sodass er vermutlich<br />
auch im VMmark in Front liegen<br />
dürfte. Den Stromverbrauch des<br />
Systems während des vConsolidate-Laufes<br />
beziffert Intel auf 794<br />
Watt, gegenüber 876 Watt des<br />
Vorgängers. Bezüglich Energieeffizienz<br />
sind SPECpower-Messungen<br />
wohl sinnvoller, die<br />
heben wir uns jedoch für später<br />
auf, genauso wie Messungen<br />
unter Windows Server 2008. Auf<br />
jeden Fall braucht man dazu größere<br />
Festplatten, denn mit 64<br />
GByte Hauptspeicher bestückt<br />
reicht dem Windows Server 2008<br />
die im Testsystem mitgelieferte<br />
SAS-Plattenkapazität von 134<br />
GByte nicht, er verlangt mindestens<br />
175 GByte.<br />
Die Erfahrungen mit 24 Kernen<br />
unter SLES10 sind bislang<br />
durchwachsen, einiges läuft<br />
deutlich schneller, anderes aber<br />
langsamer <strong>als</strong> erwartet. Diese<br />
Tendenz war zum Teil schon<br />
beim Quad-Core Tigerton erkennbar:<br />
Ein Teil der Software<br />
skaliert gut bis zu etwa acht Kernen,<br />
darüber hinaus fällt der<br />
Durchsatz wieder ab. Und bei<br />
SPECfp reichen dann auch 24<br />
Kerne nicht aus, den auf diesem<br />
Gebiet führenden Opteron 8360<br />
vom Sockel zu stoßen. (as)<br />
Benchmarks: Dunnington, Tigerton und Opteron<br />
Xeon X7460 Xeon 7360 Opteron 8360<br />
SPECint_rate_base2006 (32 Bit W2K3) 197 – –<br />
SPECint_rate_base2006 (32 Bit SLES10) 226 1 177 1 170 1<br />
SPECint_rate_base2006 (64 Bit SLES10) 170 124 –<br />
SPECfp_rate_base2006 (64 Bit SLES10) 120 106 156 1<br />
SPECint_base2006 (64 Bit SLES10) 12,4 15,3 –<br />
SPECfp_base2006 (64 Bit SLES10) 13,8 14,7 18,5 1<br />
SPECjbb2005 [bops] 553ˇ669 1 464ˇ355 1 391ˇ654 1<br />
TPC-C [tpmC] 634ˇ825 2 407ˇ883 2 471ˇ883 2<br />
c’t-Messungen mit Intel-Compilern 10.0.23 1 www.spec.org 2 www.tpc.org<br />
Die Xeon-7400-Familie<br />
Prozessor Takt TDP L3-Cache FSB Kerne OEM-Preis (inoffiziell)<br />
X7460 2,67 GHz 130 W 16 MB 1066 6 2729 US-$<br />
L7455 2,13 GHz 65 W 12 MB 1066 6 2729 US-$<br />
E7450 2,40 GHz 90 W 12 MB 1066 6 2301 US-$<br />
L7445 2,13 GHz 50 W 12 MB 1066 4 1980 US-$<br />
E7440 2,40 GHz 90 W 16 MB 1066 4 1980 US-$<br />
E7430 2,13 GHz 90 W 12 MB 1066 4 1391 US-$<br />
E7420 2,13 GHz 90 W 8 MB 1066 4 1177 US-$<br />
SPECfp_rate_base2006<br />
410.bwaves<br />
416.gamess<br />
433.milc<br />
434.zeusmp<br />
435.gromacs<br />
436.cactusADM<br />
437.leslie3d<br />
444.namd<br />
447.dealII<br />
450.soplex<br />
453.povray<br />
454.calculix<br />
459.GemsFDTD<br />
465.tonto<br />
470.lbm<br />
481.wrf<br />
482.sphinx3<br />
SPECfp_rate_<br />
base2006<br />
besser ><br />
50<br />
53,4<br />
334<br />
45,2<br />
36,8<br />
119<br />
113<br />
371<br />
277<br />
119<br />
124<br />
39,9<br />
39,3<br />
332<br />
247<br />
224<br />
223<br />
54,5<br />
48,4<br />
40,7<br />
37,2<br />
358<br />
281<br />
212<br />
192<br />
159<br />
33,8<br />
34,8<br />
76,3<br />
79,3<br />
90,2<br />
81<br />
120<br />
474<br />
506<br />
106<br />
unter SLES 10SP2 64 Bit, 64 Bit-Kompilate,<br />
gemessen mit Intel-Compilern 10.0.23 (– fast)<br />
ohne SmartHeap<br />
z Xeon 7460 (Dunnington), 2,66 MHz<br />
z Xeon 7350 (Tigerton), 2,93 MHz<br />
SPECint_rate_base2006<br />
400.perlbench<br />
401.bzip2<br />
403.gcc<br />
429.mcf<br />
445.gobmk<br />
456.hmmer<br />
458.sjeng<br />
462.libquantum<br />
464.h264ref<br />
471.omnetpp<br />
473.astar<br />
483.xalancbmk<br />
SPECint_rate_<br />
base2006<br />
besser ><br />
348<br />
277<br />
232<br />
158<br />
75,8<br />
40,9<br />
63<br />
54,2<br />
313<br />
257<br />
356<br />
270<br />
361<br />
262<br />
60,9<br />
59,2<br />
84<br />
49,3<br />
124<br />
88<br />
93,7<br />
63,1<br />
170<br />
441<br />
124<br />
unter SLES 10SP2 64 Bit, 64 Bit-Kompilate,<br />
gemessen mit Intel-Compilern 10.0.23 (– fast)<br />
ohne SmartHeap<br />
z Xeon 7460 (Dunnington), 2,66 MHz<br />
z Xeon 7350 (Tigerton), 2,93 MHz<br />
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c<br />
c’t 2008, Heft 20<br />
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