Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala
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Prüfstand | Audioeditoren<br />
Einfache Benutzbarkeit steht bei Adobe Soundbooth im<br />
Vordergrund – vor allzu detaillierten Eingriffsmöglichkeiten.<br />
Sonys Sound Forge bietet eine sehr gute Ausstattung, zeigt<br />
aber Defizite bei der Wellenformdarstellung sowie der<br />
Realtime-Bearbeitung.<br />
Twisted Wave vereint viele Standardfunktionen unter einer<br />
überzeugenden Bedienoberfläche – allerdings für 80 Euro.<br />
internen Modulen in der sogenannten<br />
„Vbox“ trickreich miteinander<br />
verdrahten lassen. Angenehmerweise<br />
erlaubt Peak die<br />
Echtzeitkontrolle von Plug-ins<br />
und verzichtet auf die oft üblichen<br />
Vorhörfensterchen.<br />
Ferner bietet Peak Pro ein extensives<br />
Marker-System zur<br />
stressfreien Orientierung innerhalb<br />
einer Audiodatei und einen<br />
außerordentlich ausgefeilten<br />
Editor zur Erstellung und Verwaltung<br />
von Playlists (der allerdings<br />
der genialen Audiomontage in<br />
Wavelab nicht ganz das Wasser<br />
reichen kann).<br />
Als echter Profi gestattet Peak<br />
das Importieren von Videodateien.<br />
Angesichts der Dominanz<br />
von QuickTime auf Apples Betriebssystem<br />
kann man die Beschränkung<br />
darauf kaum <strong>als</strong><br />
Manko werten. Als besonderes<br />
Bonbon gestattet es das Programm,<br />
eine QuickTime-Datei<br />
mit einer Audiospur zu versehen:<br />
Peak Pro taugt somit tatsächlich<br />
<strong>als</strong> autarker Soundtrack-Generator.<br />
Etwas eigensinnig zeigt sich<br />
das Programm in Sachen Surround-Sound<br />
und beschränkt<br />
sich auf monofone respektive<br />
stereofone Dateien; das ist angesichts<br />
fehlender Alternativen<br />
und des beachtlichen Anschaffungspreises<br />
schade. Vielleicht<br />
schafft ja Peak Pro 7 in der Zukunft<br />
Abhilfe.<br />
Adobe Soundbooth CS 3<br />
Adobes Soundbooth aus der<br />
Creative Suite, das sich auf Windows-PC<br />
und Mac nutzen lässt,<br />
ist nichts für Anwender, die bis<br />
zur letzten Zehntelsekunde Kontrolle<br />
über jedes Dezibel behalten<br />
wollen: Die in Soundbooth<br />
integrierten Effektmodule sind<br />
sehr einfach gehalten und lassen<br />
sich größtenteils mit nur einem<br />
einzigen Parameter variieren:<br />
der Intensität. Pro Audiodatei<br />
darf man beliebig viele Effekte<br />
übereinanderschichten und erfreulicherweise<br />
auch in Echtzeit<br />
vorhören; einzelne Effektslots<br />
kann man jederzeit ein- und ausschalten.<br />
Eine Palette eindeutig<br />
betitelter Effektpresets (zum Beispiel<br />
„Mastering: Maximale Lautstärke“<br />
oder „Stimme: Erzähler“)<br />
führt schnell zum gewünschten<br />
Ziel – solange man keine allzu<br />
großen Qualitätsanforderungen<br />
stellt. Gerade die Mastering-Presets<br />
erzeugen rasch unangenehmes<br />
Kompressorpumpen und<br />
Hochtonzischeln. Überraschend<br />
gut dagegen funktioniert der<br />
rechenintensive Timestretching-<br />
Algorithmus; der Pitchshifter<br />
neigt zu schnell zum „Mickey-<br />
Mousing“.<br />
In Kontrast zur schlicht gehaltenen<br />
Effektsektion, die sich<br />
auch nicht durch Plug-ins erweitern<br />
lässt, steht der raffinierte<br />
Spektral-Editor, mit dem sich<br />
dank Obertonmanipulation beispielsweise<br />
so manche durch<br />
Nebengeräusche ruiniert geglaubte<br />
Aufnahme noch retten<br />
lässt. Das Ganze funktioniert<br />
ähnlich wie bei Steinbergs Wavelab,<br />
allerdings ohne dessen<br />
Flexibilität. Die in Soundbooth<br />
eingebauten Schnittfunktionen<br />
entsprechen dem Standard und<br />
geben keinerlei Anlass zu Kritik.<br />
Sehr gut gelungen ist das von<br />
Adobe bekannte Protokollfenster,<br />
das detailliert Auskunft über<br />
die bereits vorgenommenen Arbeitsschritte<br />
gibt und so ein gezieltes<br />
Undo erleichtert.<br />
Kurios wirkt die Funktion<br />
„AutoCompose Score“. Damit ist<br />
es möglich, Soundbooth einen lizenzfreien<br />
Soundtrack für ein<br />
Video oder eine Animation komponieren<br />
lassen. Dazu stehen elf<br />
auf Audioaufnahmen basierende<br />
Styles mit jeweils einigen Unter-<br />
Styles zur Verfügung, woraus das<br />
Programm einen ganz passablen<br />
Song zusammenstellt. Man kann<br />
sogar anhand einer Cue-Liste Anweisungen<br />
geben, in welchen<br />
Passagen mehr oder weniger<br />
Dramatik gewünscht ist. Da<br />
Soundbooth das Importieren von<br />
Videodateien unterstützt, kann<br />
man das Ergebnis gleich am „lebenden<br />
Objekt“ überprüfen. Weitere<br />
kostenpflichtige Styles findet<br />
man bei Adobe.<br />
Soundbooth kommt mit<br />
WAV-, AIFF- und WMA-Dateien<br />
zurecht und akzeptiert auch<br />
MP3-Material. Das Surround-fähige<br />
Programm dekodierte<br />
sogar eine 5.1-WMA-Datei korrekt.<br />
Ebenfalls laden lassen sich<br />
MPEG- und DV-Files. Eine Unterstützung<br />
für WAV64 sowie für<br />
Ogg Vorbis fehlt.<br />
Sony Sound Forge 9<br />
Auch Sonys Sound Forge widmet<br />
sich seit geraumer Zeit der Bearbeitung<br />
von digitalem Audiomaterial.<br />
Entsprechend ausgereift<br />
und funktionenstark präsentiert<br />
sich die Applikation: Der Einsatz<br />
von VST- und DirectX-Plug-ins ist<br />
ebenso möglich wie das Brennen<br />
140 c’t 2008, Heft 20<br />
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