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Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

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Prüfstand | Große Monitore<br />

der sieben Monitore. Drei der Geräte übernehmen<br />

zugleich den Ton über die digitale<br />

Signalverbindung und geben ihn mit ihren<br />

eingebauten Lautsprechern wieder.<br />

Nervig ist die stets schirmfüllende Darstellung<br />

bei vier Kandidaten: Sie ziehen die 16:9-<br />

formatigen Videobilder unschön auf ihr<br />

16:10-Format hoch und produzieren dabei<br />

zwangsläufig Eierköpfe. Digitale Standbilder<br />

in der HDTV-Auflösung 1080i (1920 x 1080<br />

interlaced) können die wenigsten Monitore<br />

flimmerfrei auf den Schirm holen: Ihr Deinterlacer<br />

erzeugt die Vollbilder durch Zeilenverdopplung,<br />

was heftiges Zeilenflimmern an<br />

waagerechten Kanten nach sich zieht. Deshalb<br />

sollte man Digitalfotos stets im progressiven<br />

Format <strong>als</strong> Vollbilder einspielen. Bei bewegten<br />

Bildern – <strong>als</strong>o etwa Filmen im HD-<br />

Format 1080i – nutzen die adaptiven Deinterlacer<br />

ausgefeiltere Algorithmen; dann<br />

flimmerts glücklicherweise nicht. Die Qualität<br />

der Videowiedergabe hängt zudem wesentlich<br />

von der Farbmischung ab – überhitzte<br />

Gesichter stören ebenso wie buntgemalte<br />

Landschaften.<br />

Die Schaltgeschwindigkeit der Displays<br />

reicht bei allen sieben Geräten für eine ordentliche<br />

Bewegtbildwiedergabe im Videobetrieb<br />

aus. Bei schnellen Spielen am PC ist<br />

das anders. Hier brauchts sehr kurze Grauschaltzeiten<br />

und eine möglichst unverzügliche<br />

Wiedergabe der Grafikkartensignale,<br />

damit ambitionierte Spieler nicht ins Schleudern<br />

geraten. Auch eine ordentliche Darstellung<br />

sehr dunkler oder sehr heller Bilddetails<br />

erhöht die Sicht auf den Gegner in dunklen<br />

Gewölben oder auf lichtdurchfluteten Plätzen.<br />

Diese Ansprüche erfüllen nur wenige Kandidaten.<br />

Die saubere Graustufenauflösung ist natürlich<br />

auch bei anspruchsvollen Anwendungen<br />

wie Bildbearbeitung ein Muss. Hier sind weitere<br />

Aspekte wie eine gleichmäßige Schirmausleuchtung<br />

und nicht zuletzt eine möglichst<br />

geringe Winkelabhängigkeit gefordert. Wenn<br />

die Darstellung schon beim leicht schrägen<br />

Blick verblasst, ist an eine zielgerichtete Retusche<br />

nicht zu denken: Der Blickwinkel auf die<br />

Kanten der großen Schirme ist bereits relativ<br />

groß, wenn man auf die Displaymitte schaut.<br />

Acer AL2723W<br />

Der 27-Zöller von Acer kostet im Handel<br />

etwa 690 Euro und platziert sich damit preislich<br />

im oberen Mittelfeld unseres Tests. Dafür<br />

bekommt man ein sehr kontraststarkes VA-<br />

Panel mit recht großen Einblickwinkeln. Die<br />

leuchtenden Grundfarben des Wide Gammut<br />

Displays beeindrucken und bleiben<br />

auch von schräg annähernd gleich satt. Acer<br />

hat den Schirm auf maximale Helligkeit getrimmt:<br />

Um die Leuchtdichte auf fürs Büro<br />

ergonomisch sinnvolle 100 cd/m 2 zu bringen,<br />

mussten wir die Helligkeitsregler komplett<br />

auf Null stellen und zusätzlich den<br />

Kontrastparameter etwas reduzieren.<br />

PC-Spieler dürften sich über die maximale<br />

Leuchtdichte von 430 cd/m 2 ebenso freuen<br />

wie über die ordentliche Wiedergabe sehr<br />

heller und sehr dunkler Bilddetails. Allerdings<br />

hängt der AL2723W mit seiner Bildausgabe<br />

stets einen Frame hinterher und<br />

zählt auch sonst nicht zu den flottesten Displays.<br />

Acer hat zum analogen Sub-D zwei Digitaleingänge<br />

spendiert. Über seine eingebauten<br />

Lautsprecher gibt der Monitor das per<br />

HDMI übertragene Tonsignal aus – nicht mit<br />

überragender Qualität, aber immerhin. Die<br />

Videosignale rechnet er allerdings stets auf<br />

seine komplette Schirmfläche um, was beim<br />

16:9-Format vom DVD- und BD-Player zu unschönen<br />

Verzerrungen führt. Zum Glück verzichtet<br />

er auch an HDMI auf einen Overscan,<br />

schneidet <strong>als</strong>o am Bildrand nichts ab. Die Annahme<br />

von 1080p mit 24 Hz, dem auf Blu-ray<br />

Disk vorliegenden Originalformat aktueller<br />

Kinofilme, verweigert er dagegen. Die Darstellung<br />

im Videobetrieb ist rotstichig, was<br />

sich mit den gebotenen Einstellmöglichkeiten<br />

auch nicht abstellen lässt. Die Steuerung<br />

des Monitormenüs erfolgt über fünf unter<br />

dem Display versteckte Tasten. Diese haben<br />

keinen zuverlässigen Druckpunkt und sind<br />

ungünstig angeordnet – man schaltet den<br />

Monitor beim Navigieren im Menü häufig<br />

unbeabsichtigt aus.<br />

Gespart hat Acer bei der mechanischen<br />

Ausstattung seines Großbildschirms: Das<br />

Display lässt sich lediglich nach vorn und<br />

hinten neigen, aber nicht seitlich drehen<br />

oder in der Höhe verstellen – etwas überraschend<br />

bei dem anvisierten Gerätepreis.<br />

Dell Ultrasharp 2709W<br />

Seinen 27-Zöller hat Dell einmal mehr sehr<br />

großzügig ausgestattet: vier Digitaleingänge,<br />

zwei analoge Videoeingänge und einen analogen<br />

PC-Anschluss, ein USB-Hub mit Buchsen<br />

für vier Peripheriegeräte sowie ein 9-in-2-<br />

Kartenleser. Letzterer braucht die Unterstützung<br />

des PC, um Digitalfotos auf den Schirm<br />

zu holen. Am Gehäuse des Ultrasharp 2709W<br />

hat der Hersteller nicht gespart: Das Display<br />

ist in der Höhe verstellbar und seitlich drehbar,<br />

neigen lässt es sich ohnehin. Einzig das<br />

Gelenk zur Drehung ins Hochformat fehlt.<br />

Dell setzt beim 2709W auf ein kontraststarkes<br />

VA-Panel, natürlich mit Wide Color<br />

Gammut, und erzielt entsprechend satte,<br />

blickwinkelstabile Farben. Die Wiedergabe<br />

feiner Grau- und Farbverläufe gelingt dem<br />

Display gut, einzig sehr dunkle Töne kippt<br />

es ins Schwarze und graue Flächen flirren<br />

etwas. Leider setzt auch Dell auf maximale<br />

Helligkeit, die Darstellung blendet den Nutzer<br />

im Auslieferungszustand völlig. Wir mussten<br />

wiederum zusätzlich zum Helligkeitsregler<br />

den Kontrastparameter bemühen, um die<br />

gewünschte Leuchtdichte von 100 cd/m 2<br />

einzustellen.<br />

Apropos einstellen – das ist beim Dell-Monitor<br />

reine Nervensache. Das arg überladene<br />

Menü muss über fünf Sensortasten seitlich<br />

an der Displayfront bedient werden. Diese<br />

leuchten schick blau auf, wenn man sie berührt,<br />

belassen es dann aber oft beim Leuchten.<br />

Die jeweils zugehörigen Menüpunkte<br />

erläutern neben den Tasten eingeblendete<br />

Symbole, doch auch das hilft nicht unbedingt<br />

weiter – die Bedienerführung ist inkonsistent.<br />

In den Bildpresets hat der Nutzer<br />

kaum nachvollziehbare Änderungsmöglichkeiten.<br />

Einziger Lichtblick dieser unerfreulichen<br />

Steuerung: Man kann die oberen drei<br />

Sensortasten mit Direktfunktionen wie Helligkeit,<br />

Signalumschaltung oder Bild-im-Bild<br />

(PIP) belegen und braucht das unsägliche<br />

Menü so später gar nicht erst zu bemühen.<br />

Glücklicherweise hebt sich die Bildqualität<br />

am PC wohltuend von diesem Chaos ab. Im<br />

Videobetrieb am externen HD-Zuspieler gerät<br />

die Darstellung allerdings arg rotstichig.<br />

Dafür akzeptiert der 2709W auch das 24p-<br />

Format, zeigt 1080i ohne Zeilenflimmern an<br />

Acer AL2723W: Kontraststarkes Display<br />

mit satten Farben; die Bonus-Ausstattung<br />

beschränkt sich auf zwei Digitaleingänge.<br />

Dell 2709W: mit allen Anschlussvarianten<br />

gesegneter Monitor, der<br />

nur beim schnellen Spiel patzt<br />

Das Dell-LCD besitzt diverse Eingänge<br />

für Video und PC, darunter auch den<br />

DisplayPort links neben HDMI und DVI.<br />

c’t 2008, Heft 20<br />

©<br />

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