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Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

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Prüfstand | Grafikkarten<br />

9800 GTX geändert: Auch die<br />

Plus-Version besitzt 128 Shader-<br />

ALUs, 64 Textureinheiten sowie<br />

16 Rasterendstufen und gründet<br />

noch immer auf dem rund ein<br />

Jahr alten G92-Grafikchip. Die Ge-<br />

Force GTX 260, die ihre GPU und<br />

Shader-ALUs mit jeweils 576 beziehungsweise<br />

1242 MHz antreibt,<br />

verfügt ebenfalls über 64<br />

Textureinheiten, beschäftigt jedoch<br />

im Vergleich zur 9800 GTX+<br />

64 zusätzliche Shader-ALUs und<br />

12 weitere Rasterendstufen. Bis<br />

auf die GTX-260-Modelle, die mit<br />

896 MByte RAM bestückt sind,<br />

verfügen alle anderen Testkarten<br />

lediglich über 512 MByte RAM.<br />

Detaillierte Informationen zu den<br />

Unterschieden der Shader-ALU-<br />

Arbeitsweise können Sie dem<br />

Kasten auf Seite 130 entnehmen.<br />

Zur Reduzierung der Leistungsaufnahme<br />

verfolgen sowohl AMD<br />

<strong>als</strong> auch Nvidia ähnliche Konzepte.<br />

Powerplay ist der Name<br />

der Stromspartechnik, die bei<br />

der 4800er-Grafikkartengeneration<br />

dafür sorgen soll, dass die<br />

Karten bei geringer Belastung mit<br />

reduzierter Spannung und Taktfrequenzen<br />

laufen und dadurch<br />

weniger Leistung aufnehmen.<br />

Dennoch benötigen die 4870er<br />

Modelle stattliche 70 Watt bei ruhendem<br />

Desktop, während die<br />

maximale Leistungsaufnahme bei<br />

3D-Spielen auf bis zu 200 Watt ansteigt.<br />

Auch mit dem kurz vor<br />

Redaktionsschluss veröffentlichten<br />

Treiber Catalyst 8.8 konnten<br />

wir keine verringerte Leistungsaufnahme<br />

– weder im Desktopnoch<br />

im Spiele-Betrieb – messen,<br />

sodass damit die Hoffnung auf<br />

einen zukünftigen Stromspartreiber<br />

endgültig begraben scheint.<br />

Sparsamer auf dem Desktop ist<br />

die Nvidia-Konkurrenz – verbraucht<br />

doch die GeForce 9800<br />

GTX+ hierbei 46 Watt und gibt<br />

sich bei 3D-Spielen mit rund 30<br />

Watt weniger <strong>als</strong> die Radeon HD<br />

4870 zufrieden. Vorbildlich präsentieren<br />

sich dagegen GTX-260-<br />

Karten, die im 2D-Modus lediglich<br />

35 Watt aus den Stromleitungen<br />

ziehen und auch bei der maximalen<br />

Leistungsaufnahme mit 186<br />

Watt noch deutlich unter den Radeon<br />

HD 4870 liegen.<br />

Video-Engines sorgen dafür,<br />

dass HD-Videos auch auf Rechnern<br />

mit schwachen CPUs ruckelfrei<br />

ablaufen. Der Unified Video<br />

Decoder 2 (UVD 2) der Radeon<br />

HD 4870 entlastet den Prozessor<br />

(CPU) bei der Wiedergabe von<br />

SD- und HD-Videomaterial und<br />

unterstützt auch das gleichzeitige<br />

Dekodieren von zwei Videoströmen<br />

für eine Bild-In-Bild-<br />

Funktion. Auch Nvidias GeForce<br />

9800 GTX+ und GTX 260 besitzen<br />

mit PureVideo HD eine eigene<br />

Video-Engine, welche der CPU<br />

bei der Dekodierung von MPEG-<br />

2-, VC-1- und H.264-Formaten<br />

unter die Arme greifen kann.<br />

Dafür ist bei allen Grafikkarten jedoch<br />

speziell angepasste Software<br />

erforderlich wie beispielsweise<br />

Cyberlinks PowerDVD 8.<br />

Während die GeForce-Karten<br />

lediglich Version 10.0 von Microsofts<br />

Programmierschnittstelle<br />

DirectX und damit auch nur das<br />

Shader-Model 4.0 unterstützen,<br />

sind Grafikkarten aus dem Hause<br />

AMD bereits seit der HD-3000-<br />

Serie kompatibel zu DirectX 10.1,<br />

welches unter anderem bei der<br />

Kantenglättung Verbesserungen<br />

mitbringt. Jedoch sind, bis auf<br />

die Ursprungsversion von Assassins<br />

Creed, derzeit keine Spiele<br />

auf dem Markt, die DirectX 10.1<br />

unterstützen. Nur einige zukünftig<br />

erscheinende Spiele, wie<br />

beispielsweise das Trading-Card-<br />

Strategiespiel Battleforge und<br />

das 3D-Echtzeitstrategiespiel<br />

Stormrise, werden von DirectX<br />

10.1 Gebrauch machen. Nvidia<br />

sattelt wahrscheinlich gleich auf<br />

die Ende nächsten Jahres erwartete<br />

DirectX-11-Schnittstelle um,<br />

die auch DirectX-10.1-Funktionen<br />

einschließt. Für Spieler mit<br />

DirectX-10.0-Hardware sind <strong>als</strong>o<br />

in naher Zukunft keinerlei Einschränkungen<br />

zu erwarten.<br />

Sowohl AMD <strong>als</strong> auch Nvidia<br />

bieten mit CrossFireX und SLI die<br />

Möglichkeit, zwei oder mehr Grafikkarten<br />

zu koppeln. Dies führt<br />

jedoch durch erhöhten Verwaltungsaufwand<br />

nicht zu einer<br />

exakten Verdopplung der Leistungsfähigkeit.<br />

Auch der Arbeitsspeicher<br />

beider Karten addiert<br />

sich nicht, da die Bilddaten<br />

immer in den Speichern beider<br />

Grafikchips vorliegen müssen.<br />

Des Weiteren dreht der Stromzähler<br />

beim Grafikkarten-Duett<br />

wieder ein Stück schneller. Zudem<br />

hat bis dato weder AMD<br />

noch Nvidia das Problem der<br />

Mikroruckler völlig in den Griff<br />

bekommen. Diese treten auf,<br />

wenn die Abstände zwischen den<br />

von beiden GPUs abwechselnd<br />

berechneten Einzelbildern (Frametimes)<br />

variieren. Überschreitet<br />

der Abstand zwischen zwei Einzelbildern<br />

einen bestimmten<br />

Zeitwert, wird der Unterschied für<br />

das menschliche Auge wahrnehmbar<br />

und das Bild scheint zu<br />

ruckeln. Je höher jedoch die Anzahl<br />

der Bilder pro Sekunde ist,<br />

desto geringer sind die Frametimes<br />

und desto weniger fallen<br />

dementsprechend schwankende<br />

Frametimes ins Gewicht. Diese<br />

Probleme treten beim Betrieb mit<br />

lediglich einer GPU nicht auf.<br />

Eine sinnvolle Anwendungsmöglichkeit<br />

ergibt sich durch<br />

Nvidias Hybrid-Power: Durch die<br />

Kombination einer diskreten Grafikkarte<br />

und einer Hybrid-Powerkompatiblen<br />

Nforce-Hauptplatine<br />

kann die G92b- oder auch<br />

GT200-GPU im Desktop-Betrieb<br />

manuell abgeschaltet werden,<br />

woraufhin die GPU der Onboard-<br />

Grafik des Mainboards einspringt.<br />

Dadurch lässt sich der<br />

Stromverbrauch des PCs im Desktop-Betrieb<br />

reduzieren – bisher<br />

allerdings um den Preis etwas<br />

unbequemer Bedienung.<br />

Startaufstellung<br />

Aus jeder Grafikchip-Serie durchlaufen<br />

jeweils eine normal getaktete<br />

und eine übertaktete Version<br />

unterschiedlicher Hersteller<br />

den Testparcours. Für die Ge-<br />

Technische Daten<br />

Der 260 mm 2 große Grafikchip<br />

der Radeon HD 4870<br />

beherbergt fast eine<br />

Milliarde Transistoren –<br />

mehr <strong>als</strong> doppelt so viel<br />

wie ein aktueller E8500-<br />

Doppelkern-Prozessor<br />

von Intel.<br />

Force 9800 GTX+ gehen die<br />

Karte von Zotac und EVGAs<br />

Superclocked-Version ins Rennen,<br />

während für Grafikkarten<br />

der Marke Radeon HD 4870 eine<br />

mit Standardtaktfrequenzen laufende<br />

Sapphire-Karte und Asus’<br />

übertaktete TOP-Variante in das<br />

Testfeld einziehen. Bei Letzterer<br />

laufen Grafikchip (GPU) und die<br />

800 Shader-ALUs mit 815 MHz<br />

rund 9 Prozent über der normalen<br />

Taktfrequenz, während der<br />

GDDR5-Speicher bei 1850 MHz<br />

lediglich um 3 Prozent übertaktet<br />

wurde. Die GPU und die 128<br />

Shader-ALUs der EVGA e-Ge-<br />

Force 9800 GTX+ Superclocked<br />

rechnen mit 778 MHz beziehungsweise<br />

1890 MHz, der<br />

GDDR3-Speicher arbeitet mit<br />

1123 MHz (Standard: 738/1836/<br />

1100 MHz). Leadtek und MSI<br />

steuern Grafikkarten mit Nvidias<br />

GeForce GTX 260 bei. MSI befeuert<br />

die GPU und 192 Shader-<br />

ALUs der GeForce N260GTX-<br />

T2D896-OC mit 620 beziehungsweise<br />

1296 MHz und hebt den<br />

Speichertakt um rund 8 Prozent<br />

auf 1080 MHz an (Standard: 576/<br />

1242/999 MHz).<br />

Modell GeForce 9800 GTX+ Radeon HD 4870 GeForce GTX 260<br />

Hersteller Nvidia AMD Nvidia<br />

GPU-Eigenschaften<br />

Codename G92b RV770 GT200<br />

Transistoren 754 Millionen 965 Millionen 1,4 Milliarden<br />

Fertigungsprozess 55nm 55 nm 65 nm<br />

Shader-ALUs 128 800 192<br />

Textureinheiten 64 40 64<br />

Rasterendstufen (ROPs) 16 16 28<br />

Shader-Model 4.0 4.1 4.0<br />

DirectX 10.0 10.1 10.0<br />

Speicherbus 256 Bit 256 Bit 448 Bit<br />

Coretakt 738 MHz 750 MHz 576 MHz<br />

Shader-Takt 1836 MHz 750 MHz 1242 MHz<br />

Speichertakt 1100 MHz 1800 MHz 999 MHz<br />

Speichergröße 512 MByte GDDR3 512 MByte GDDR5 896 MByte GDDR3<br />

Speicherbandbreite 70,4 GByte/s 115,2 GByte/s 111,9 GByte/s<br />

Stromversorgung PEG, 2 x sechspolig PEG, 2 x sechspolig PEG, 2 x sechspolig<br />

Kühlung Dual-Slot, aktiv Dual-Slot, aktiv Dual-Slot, aktiv<br />

Kartenlänge 26,8 cm 24 cm 26,8 cm<br />

kopplungsfähig SLI CrossfireX SLI<br />

Leistungsaufnahme Idle / 3D / Peak 44 W / 99 W / 162 W 70 / 136 / 200 Watt 35 / 126 / 186 Watt<br />

Preis ab (zirka) 160 e 200 e 220 e<br />

c’t 2008, Heft 20<br />

©<br />

Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.<br />

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