Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

Prüfstand | Grafikkarten
Sapphires Radeon HD 4870 auf
gute 1,1 Sone, erreicht bei 3D-
Spielen jedoch auch Temperaturen
jenseits der 80 Grad Celsius.
Die GeForce GTX 260 sind mit
2,3 (Leadtek) beziehungsweise
1,7 Sone (MSI) unter Last noch
im erträglichen Bereich, erreichen
jedoch auch eher hohe
Temperaturen.
Alle Karten belegen aufgrund
ihrer großen Kühlkörper zwei Gehäusesteckplätze
und besitzen jeweils
zwei Dual-Link-fähige DVI-I-
Ausgänge, durch die sich zwei
Displays digital bis zu einer Auflösung
von 2560 x 1600 ansteuern
lassen. Zwar liefern alle Hersteller
DVI-zu-VGA-Adapter mit, jedoch
sparen sich EVGA und Leadtek
bei den getesteten Karten den für
die HD-Ausgabe wichtigen DVIzu-HDMI-Adapter.
Alle im Testfeld
vertretenen Karten verfügen
über einen S-Video-Ausgang,
über den sich TV-Geräte mithilfe
von Adaptern auch mit Component-
und Composite-Video anbinden
lassen. Video-Eingänge
besitzt keine der getesteten Karten.
Hinsichtlich der Qualität der
analogen Signale liegen die Karten
in unseren Messungen eng
beieinander und bieten somit
auch auf Röhrenmonitoren eine
zufriedenstellende Bildqualität.
Beigaben
Hochwertige Software-Zugaben
sind selbst bei Karten zwischen
160 und 260 Euro eher Ausnahme
als Regel. Bei den 9800-GTX+-
Grafikkarten von Zotac und EVGA
liegt nicht einmal DVD-Software
im Karton. EVGA legt lediglich das
hauseigene Übertaktungstool
Precision bei, mit dem sich sowohl
GPU- als auch Shader- und
Speichertakt anpassen lassen.
Auch die Kopplung zwischen
Grafikchip- und Shadertakt kann
man durch das EVGA-Tool aufheben.
Darüber hinaus können
interessierte Nutzer auch die Lüfterdrehzahl
in Ein-Prozent-Schritten
regeln und die Temperatur
der Karte überwachen. Bei der Bedienung
lässt Precision keine
Wünsche offen. Das Tool unterstützt
auch Nvidia-Grafikkarten
anderer Hersteller. Käufer der
rund 25 Euro billigeren Zotac-
Karte, die mit Standardtaktfrequenzen
läuft, bekommen das
eher mittelmäßige Strategiespiel
13th Century – Death or Glory –
ein auf osteuropäischen Schlachtfeldern
des Mittelalters spielender
Medieval-2-Klon.
Sapphire legt seiner Radeon
HD 4870 die DVD-Wiedergabe-
Software PowerDVD 7 (OEM-Version)
sowie die Cyberlink DVD-
Suite bei, welche die Programme
PowerProducer 4, Power2Go 5.5,
Power Director 5 Express und
Medi@show 3 enthält. Für benchmarkfreudige
Nutzer ist die rund
20 US-Dollar teure Advanced Edition
des 3DMark Vantage interessant,
der für DirectX-10-Tests
ausgelegt ist. Bei den anfangs
ausgelieferten Karten lag noch
3DMark06 in der Advanced Edition
im Karton. Auch die AMD
Ruby-Rom liegt in der Version 1.1
als separater Datenträger bei und
enthält Demos der bereits betagten
Spiele Stranglehold und Call
of Juarez. Die frei verfügbaren
Versionen der Programme Earth-
Sim und GameShadow sind inklusive.
Ein Programm zum Anpassen
von Taktfrequenzen vermisst
man jedoch bei Sapphires Karte,
ganz im Gegensatz zur übertakteten,
lauteren und rund 30 Euro
teureren EAH4870 TOP von Asus.
Mit Smartdoctor lassen sich die
GPU- und Speicher-Taktfrequenzen
wie auch die Lüfterdrehzahl
bequem anpassen. Außerdem
legt Asus das Überwachungs-
Tool Video Security Online und
auch GamerOSD bei, mit dem
sich Übertaktungseinstellungen
via Overlay-Modus direkt in Spielen
vornehmen lassen. Zudem
beherrscht GamerOSD auch die
Aufnahme von Ingame-Sequenzen
und Screenshots.
Preislich spielen die Grafikkarten
mit GeForce GTX 260 ungefähr
in derselben Liga wie unsere
Testkandidaten mit Radeon HD
4870. Leadtek spendiert Käufern
der Winfast GTX 260 die Vollversion
des Rollenspiels Neverwinter
Nights 2 – sparte sich dafür
leider eine DVD-Abspiel-Software
oder sonstige Zugaben.
Lediglich das Tool Winfox liegt
bei, mit dem sich sowohl die Tak-
c’t 2008, Heft 20
©
Copyright by Heise Zeitschriften Verlag GmbH & Co. KG. Veröffentlichung und Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Heise Zeitschriften Verlags.
131