Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

Praxis | Hotline
der Programmereignisse den Eintrag „Windows
Explorer/Navigation starten“ aus und
weisen ihm als Sound „(Kein)“ zu. (axv)
DNS-Merkwürdigkeiten
Um auszuschließen, dass ich Opfer der
? kürzlich gemeldeten DNS-Fehler werde,
habe ich mir mit einem Tool von einigen Servern,
die ich häufig besuche, die IP-Adressen
besorgt, um sie statt der Host-Namen in
meine Bookmarks einzutragen. Bei vielen
Adressen funktioniert das einwandfrei, aber
einige verhalten sich sehr merkwürdig:
Wenn ich zum Beispiel statt „www.custo.de“
die dazugehörige IP-Adresse 81.169.145.87
ansurfe, meldet mein Firefox „The requested
URL / was not found on this server.“ Unter
der IP-Adresse 85.214.20.88, die mein Tool
für die Seite „www.softwareok.de“ herausgefunden
hat, behauptet der Server, die Seite
sei soeben freigeschaltet und noch keine Inhalte
hinterlegt worden. Können Sie sich das
erklären?
Es ist üblich, dass auf einem Server meh-
Websites mit unterschiedlichen
ßrere
Namen liegen. Welche Seite gemeint ist,
unterscheidet der Server anhand des Namens,
den der Browser in der URL überträgt.
Man nennt das auch virtuelle Server. Wenn
Sie im Browser nur die IP-Adresse eingeben,
fehlt in der URL ein Servername und der Server
weiß nicht, welche Website er Ihnen liefern
soll.
Manche Server reagieren auf eine solche
Anfrage wie in Ihrem ersten Beispiel mit
einer Fehlermeldung. Bei anderen hat der
Administrator eine Standard-Site konfiguriert,
die der Server ausliefert, wenn ein
Name fehlt. Das scheint in Ihrem zweiten Beispiel
der Fall zu sein: Der Beschreibung nach
handelt es sich um die Seite, die der Server
erst mal liefert, wenn ein Kunde eine Web-
Präsenz gekauft, aber noch nicht mit eigenen
Seiten gefüllt hat.
Besser als in den Favoriten Ihres Browsers
sind feste IP-Adressen in einer speziellen Datei
namens hosts (ohne Endung) aufgehoben.
Unter Windows finden Sie sie unter %windir%\System32\drivers\etc,
unter Linux und
Mac OS X steckt sie im Verzeichnis /etc. Es
handelt sich um eine normale Textdatei. Jede
Zeile beginnt mit einer IP-Adresse, gefolgt
von mindestens einem Leerzeichen oder Tabulator
und dem dazugehörigen Host-
Namen. Für alle Adressen, die hier eingetragen
sind, spart sich das Betriebssystem eine
DNS-Anfrage und löst sie stattdessen direkt
auf. Der Browser bekommt davon nichts mit
und trägt auch den Host-Namen wie gewöhnlich
in die Anfrage ein, sodass Sie wieder die
richtige Seite angezeigt bekommen. (je)
iBook-Grafikfehler
Mein iBook leidet unter dem Grafik-
? Serienfehler, bei dem der Bildschirm
Eine dicke Unterlegscheibe wird mit
Panzerband unter dem Grafikchip eines
defekten iBook befestigt und drückt
nach dem Zusammenbau auf die GPU.
anfängt zu flackern und dann schwarz wird.
Zweimal ist die Hauptplatine deswegen
schon auf Garantie ausgetauscht worden,
nun tritt der Fehler zum dritten Mal auf und
Apple übernimmt die Reparaturkosten nicht
mehr. Das iBook-Repair-Programm läuft mit
einem Gerätealter von drei Jahren ab. Kann
ich das iBook selber reparieren?
Eine neue Hauptplatine zu kaufen
ßkommt bei dem Alter des Gerätes und
den saftigen Ersatzteilpreisen nicht in Betracht.
Im Internet kursieren einige recht
hemdsärmelige Tipps, wie man das Problem
mit einfachen Mitteln deutlich abmildern
kann. Zum Beispiel demonstriert die dänische
Verbraucherzentrale, wie man mit einer
Schraubzwinge auf die Fläche links neben
dem Trackpad so Druck auf den Grafikchip
ausübt, dass der Fehler vorübergehend nicht
auftritt. Doch Vorsicht: Wird der Druck zu
hoch, kann man die ebenfalls darunter befindliche
Festplatte zerstören.
Der Schraubzwingen-Trick eignet sich auf
jeden Fall, um zu überprüfen, ob der
Grafikfehler auf der Hauptplatine durch
Druck zu neutralisieren ist und nicht vielleicht
von einem kaputten Inverter-Board im
Gehäusedeckel herrührt. Zumindest können
Sie sich mit diesem Notbehelf im Erfolgsfall
im iTunes-Store abmelden und Ihre Daten
retten oder sicher löschen.
Um nicht ständig mit der Schraubzwinge
arbeiten zu müssen, kann man mit relativ geringem
Aufwand einen ähnlichen Effekt
durch unauffällig im Gehäuse angebrachte
„Druckmittel“ erzielen. Dazu entfernt man
den Akku und die zwei Schrauben neben der
Akkuverriegelung ebenso wie die drei Torx-
Schrauben zwischen und die drei Kreuzschlitzschrauben
unter den Gummifüßen.
Nun ist die Gehäuse-Unterschale nur noch
eingeschnappt und lässt sich mit einem
kleinen Schraubenzieher und einem scharfen
Spachtel lösen.
Unter der quadratischen Erhöhung der
Blechschale befindet sich der Grafikchip, auf
den man Druck aufbringen muss. Dazu kann
man zum Beispiel ein bis zwei große Unter-
c’t 2008, Heft 20
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