Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

Praxis | 3D-Modeling
Um die Skizze nicht mehrfach durchpausen
zu müssen, sollte man die Formen zunächst
mit einem HB-Bleistift skizzieren und
die fertigen Konturen in Tinte ausarbeiten.
Beim Einscannen ist darauf zu achten, dass
die unterschiedlichen Ansichten denselben
Maßstab einhalten. Blender importiert Bilder
nämlich mit einer fixen Skalierung, die sich
an deren Größe orientiert.
Der Soft-Link am Ende des Artikels führt
zu zwei Skizzen des im Folgenden zu modellierenden
Vogelmodells. Speichern Sie die
Dateien am besten in einem neuen Verzeichnis,
in dem später auch alle anderen Projektdaten
unterkommen.
Bildimport
Zuerst müssen die beiden Skizzen als Vorlage
in Blender geladen werden. Im linken Viewport
sollte dazu eine isometrische Frontalansicht
zu sehen sein (Num-1), im rechten
eine isometrische Rechtsansicht (Num-3). Der
Befehl „Background Image“ im View-Menü
öffnet ein Schwebefenster. Klicken Sie darin
auf die Schaltfläche „Use Background Image“.
Laden Sie zuerst „vogel_vorne.png“ in den
linken Viewport, dann „vogel_seite.png“ in
den rechten.
Ist nach dem Laden kein Bild zu sehen,
zeigt der Viewport momentan eine perspektivische
Ansicht. Num-5 wechselt in den
richtigen Modus. In der Frontalansicht erscheint
der Vogel nicht ganz zentriert. Ziehen
Sie die Maustaste im Feld „X Offset“
nach rechts, bis Blender einen Wert von
„–0.04“ anzeigt und die blaue Mittelachse
exakt durch die Mitte des Vogels geht. Alternativ
dazu aktiviert ein Klick bei gedrückter
Umschalttaste auf die Schaltfläche die numerische
Eingabe.
Leider importiert Blender die Bilder nicht
im selben Maßstab, daher ist etwas Tricksen
angesagt. Verschieben Sie den Standardwürfel
in der frontalen Ansicht etwas nach rechts
und passen Sie seine Höhe mit dem Skalieren-Werkzeug
an die Höhe des Vogels an. Im
Beispiel sind es 8.77 Blender-Einheiten auf
der Z-Achse.
Ziehen Sie jetzt im Background-Image-
Dialog der Seitenansicht am Size-Regler, bis
die Skizze so hoch ist wie der Quader (Beispielwert:
6.68). Jetzt können die Background-Image-Fensterchen
mit dem X-
Knopf im Palettentitel geschlossen werden.
Der Torso
Jetzt geht es endlich ans Modellieren. Das
sogenannte Box Modeling beginnt mit einer
geometrischen Grundform (Primitive), die
durch Unterteilungen an die Umrisse des zu
modellierenden Objekts angepasst wird. Der
Name kommt daher, dass die meisten Modelle
aus einem Würfel entstehen, so auch
der Torso des folgenden Beispiels. Dazu wird
zuerst ein Würfel auf die groben Dimensionen
des Vogelrumpfs skaliert. Zuvor muss
aber der Kubus verschwinden, der zum Skalieren
des Hintergrundbilds verzerrt wurde.
vorn
1. Würfel skalieren und ausrichten
2. Multicut unterteilt den Würfel
vorn
3. Punkte an Kontur anpassen
4. Loop Cuts zm Ausformen
rechts
vorn
rechts
rechts
c’t 2008, Heft 20
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