Bequemer als Backup Bequemer als Backup - Wuala

Praxis | 3D-Modeling
auf die Grenzlinie zwischen Viewport und
Buttons Window, um ein Kontextmenü zu
öffnen und wählen Sie dort die Option „Split
Area“. Ziehen Sie dann die Maus in die Mitte
des Viewports und bestätigen Sie die Anweisung
mit einem Linksklick.
Zwei identische Ansichten ergeben wenig
Sinn. An der linken Seite der Viewport-Leiste
klappt ein Klick auf die Schaltfläche „View“
ein Menü aus. Wählen Sie für die linke Ansicht
„Front“, für die rechte „Side“. Das View-Menü
bietet auch die Auswahl zwischen zwei Projektionsarten:
isometrisch flach (orthographic)
oder perspektivisch mit einem Fluchtpunkt
(perspective). Die isometrische Ansicht
mag auf den ersten Blick ungewohnt wirken,
eignet sich aber zum Modeling besser.
Eine grafische Schaltfläche am linken Rand
jedes Unterfensters schaltet dieses in einen
anderen Anzeigemodus um. Da ein leichtfertiger
Klick hier einiges an Chaos anrichten
kann, kurz zur Erinnerung: Die oberen beiden
Fenster sollten momentan je eine „3D View“
zeigen, das untere das „Buttons Window“.
Blender kann in jedem Viewport-Fenster
anzeigen, von welcher Seite und in welchem
Projektionsmodus die virtuelle Kamera auf
die Szene blickt. Schalten Sie den unteren
Fensterbereich über das Anzeigemodus-
Menü in den Modus „User Preferences“ um.
Sieben Schaltflächen am unteren Fensterrand
führen zu unterschiedlichen Voreinstellungen.
Wählen Sie „View & Controls“ und
aktivieren Sie in der linken Spalte (Display:)
den Schalter „View Name“. Schalten Sie den
unteren Fensterbereich dann wieder auf
„Buttons Window“ zurück.
Das View-Menü ist nicht der einzige Weg,
um zwischen den 3D-Ansichten zu wechseln.
Mit dem numerischen Tastenblock (Num)
kommt man deutlich schneller voran. „Num-
1“ aktiviert die Front-Ansicht, „Num-3“ die
rechte Seite; „Num-7“ nimmt die Szene von
oben ins Visier. Hält man gleichzeitig die
Strg-Taste gedrückt, aktiviert Blender die jeweils
entgegengesetzte Ansicht – also hinten,
links oder unten.
Die Tasten Num-2 und Num-8 kippen die
Ansicht in kleinen Schritten nach unten beziehungsweise
oben; Num-4 und Num-6 rotieren
sie nach rechts und links. Num-0 aktiviert
die Ansicht der aktuell ausgewählten
Kamera; Num-5 schaltet zwischen isometrischer
und perspektivischer Projektion um.
Die Tastenkürzel wirken stets auf den Viewport,
über dem der Mauszeiger schwebt.
Wenn Sie ausreichend herumprobiert
haben, wechseln Sie bitte zur Ausgangsansicht
zurück. Speichern Sie die angepasste
Ansicht mittels „Strg+U“ oder wählen Sie im
File-Menü den Eintrag „Save Default Settings“.
Perspektivenwechsel
Im Verlauf der 3D-Modellierung ist es unausweichlich,
die Szenenansicht immer wieder
anzupassen. Die Standard-Szene von Blender
ist hierfür ein dankbares Versuchsobjekt.
Sie zeigt im Zentrum des 3D-Raums einen
Würfel mit einer Kantenlänge von 200 Blender-Einheiten.
Um die Ansicht um diesen Mittelpunkt zu
drehen, zieht man die Maus bei gedrückter
mittlerer Maustaste in die gewünschte Richtung.
Ist beim Mittelklick die Strg-Taste gedrückt,
zoomt Blender an das Objekt heran.
Die Kombination von Umschalt- und mittlerer
Maustaste verschiebt die Ansichtsposition.
Die Blender-Dokumentation bezeichnet
die Maustasten als LMB, MMB und RMB –
Left, Middle und Right Mouse Button.
Dieselben Kürzel funktionieren nicht nur
in der 3D-Ansicht, sondern auch in allen anderen
Blender-Fenstern. So verkleinert Strg+
Mittelklick auch die Schaltflächen der Buttons
View.
2
8
1
3
4 5 6 9
Abkürzungen
Im Text verwendete Kurzformen:
Strg+Q gleichzeitig zu drückende Tasten
Num-1 eine Taste auf dem Ziffernblock
(A)
ein Tastendruck
Add/Circle eine Menüverschachtelung
LMB
linke Maustaste (Left Mouse Button)
MMB
mittlere Maustaste (Middle Mouse Button)
RMB
rechte Maustaste (Left Mouse Button)
Popup das mit der Leertaste aktivierte Popup-Menü
von Blender
Kippen und schubsen
Blender bietet mehrere Modi zur Gestaltung
von 3D-Objekten. Dieses Tutorial verwendet
die beiden meistgenutzten Methoden zur
Polygon-basierten Konstruktion: „Object
Mode“ und „Edit Mode“. Damit sich die gezeigten
Schritte mit möglichst wenig Aufwand
auf andere 3D-Programme anwenden
lassen, wird der Blender-spezifische „Sculpt
Mode“ im Folgenden ausgeklammert.
Der Objektmodus manipuliert das ausgewählte
Modell als Ganzes. Der Bearbeitungsmodus
bearbeitet hingegen die Punkte und
Kanten des Modells. Die Tabulatortaste schaltet
zwischen den Modi um. Die Alternative ist
das Modus-Menü in der Viewport-Leiste.
Zuerst zum Object Mode: Ein Rechtsklick
auf den Würfel aktiviert ihn zur Bearbeitung.
Blender bietet drei unmittelbare Manipulationsmöglichkeiten:
Rotieren (R), Verschieben
(G für „Grab“) und Skalieren (S). Ein
Linksklick bestätigt die Änderung, ein
Rechtsklick bricht die Manipulation ab. Um
die Transformation auf eine der drei Achsen
zu beschränken, drückt man x, y oder z.
Wer lieber mit der Maus arbeitet, kann die
Manipulationsmodi auch mit Gesten aktivieren.
Ziehen Sie bei gedrückter linker Maustaste
eine gerade Linie, wechselt Blender in
den Verschieben-Modus. Ein Kreis löst den
Rotationsmodus aus; ein V-förmiger Haken
aktiviert die Skalierung.
Zwei Hilfsmittel sollen verhindern, dass
Anwender bei der Rotation im 3D-Raum die
Orientierung verlieren. In jedem Viewport
zeigt unten links ein Achsenkreuz die aktuelle
Lage der X-, Y- und Z-Achse. Zusätzlich bildet
Blender die X- und Y-Achsen direkt auf
dem 3D-Gitter ab. Der Menüpunkt „View
Properties“ im View-Menü bietet die Möglichkeit,
darüber hinaus die Z-Achse einzublenden.
Für exakte Manipulationen unterstützt
Blender numerische Eingaben. Nach der Aktivierung
des gewünschten Bearbeitungs-
Die Oberfläche des 3D-Modelers Blender lässt sich weitgehend an eigene
Bedürfnisse anpassen: 1. Viewport (3D View), 2. Viewport-Leiste, 3. Buttons Window,
4. Modus-Menü, 5. Shading-Menü, 6. Cursor-Menü, 7. Auswahlmodus-Menü,
8. Anzeigemodus-Menü, 9. Achsenkreuz
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c’t 2008, Heft 20
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