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Mathematische Methoden der Physik I - Universität Bern

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y(x,t)<br />

−L 0<br />

L<br />

x<br />

Abbildung 6.2: Die schwingende Saite, eingespannt bei x = ±L.<br />

5. Die einfachste Newtonsche Bewegungsgleichung ist die gleichförmig beschleunigte<br />

Bewegung: ÿ(t) = a<br />

1. Integration: ẏ(t) = at + c 1<br />

2. Integration: y(t) = at2 + c 2 1t + c 2<br />

2 Randbedingungen: sowohl <strong>der</strong> Anfangsort, wie auch die Anfangsgeschwindigkeit<br />

müssen vorgegeben werden: c 1 = v(0), c 2 = x(0).<br />

6. Gleichung einer schwingenden Saite. y(x, t) bedeute die Auslenkung<br />

<strong>der</strong> Saite an <strong>der</strong> Stelle x, zur Zeit t , siehe obige Figur und Skript<br />

Experimentalphysik I, S. 181:<br />

∂ 2 y(x, t)<br />

− ∂2 y(x, t)<br />

= 0 (“Wellengleichung”).<br />

v 2 ∂t 2 ∂x 2<br />

Dies ist ein Beispiel einer partiellen Differentialgleichung: Die gesuchte<br />

Funktion y(x, t) hängt von 2 Variablen ab (Zeit t und Ort x). Der<br />

Parameter v ist vorgegeben (materialabhängig) und bedeutet die Fortpflanzungsgeschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> Welle.<br />

Klassifikation:<br />

Eine Differentialgleichung (z.B. in v(t)) beschreiben wir häufig mit folgenden<br />

Begriffen:<br />

gewöhnlich:<br />

partiell:<br />

n-ter Ordnung:<br />

linear:<br />

homogen:<br />

Gesuchte Funktion v(t) hängt nur von einer Variablen<br />

ab (hier t),<br />

Funktion hängt von mehreren Variablen ab,<br />

vorkommende Ableitungen haben höchstens<br />

Ordnung n,<br />

Funktion v(t) und ihre Ableitungen erscheinen nur linear,<br />

v = 0 ist eine Lösung <strong>der</strong> Gleichung.<br />

Wir betrachten im ersten Teil dieser Vorlesung ausschliesslich gewöhnliche<br />

Differentialgleichungen. Im zweiten Teil werden wir uns auch partielle Differentialgleichungen<br />

anschauen, z.B. die Wellengleichung 6.).<br />

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