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Mathematische Methoden der Physik I - Universität Bern

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integrieren können. Durch Integration auf beiden Seiten erhält man<br />

∫<br />

y(x)e A (x) = dxβ(x)e A (x) + C 2 ,<br />

y(x) = e −A(x) { ∫ dxβ(x)e A(x) + C 2<br />

}<br />

Damit haben wir die allgemeine Lösung explizit konstruiert. Es scheint allerdings,<br />

dass diese zwei Integrationskonstante C 1 und C 2 aufweist. Durch<br />

explizites Auswerten sieht man aber, dass die Lösung nur von einer Kombination<br />

abhängt:<br />

∫<br />

y(x) = e<br />

{C −Â(x) +<br />

dxβ(x)eÂ(x) }<br />

,<br />

wobei C = e −C 1<br />

C 2 und Â(x) die Stammfunktion mit C 1 = 0 ist. Man kann<br />

also ohne Einschränkung <strong>der</strong> Allgemeinheit C 1 = 0 setzen.<br />

Beispiel: Für die Gleichung<br />

˙v(t) + γv(t) = g .<br />

welche wir im letzten Kapitel diskutiert hatten ist α(t) = γ und β(t) = g<br />

∫<br />

A(t) = dtγ = γt ,<br />

∫ )<br />

v(t) = e<br />

(C −γt + dt ge γt = Ce −γt + g/γ .<br />

Wir reproduzieren also unser früheres Resultat (6.14).<br />

6.2.3 Lineare Gleichungen mit konstanten Koeffizienten<br />

Wir lösen nun die allgemeine homogene lineare Gleichung (6.17) im einfachen<br />

Fall, wo die Koeffizienten konstant sind:<br />

d n y(t)<br />

dt n<br />

+ A n−1<br />

d n−1 y(t)<br />

dt n−1<br />

+ · · · + A 1<br />

dy(t)<br />

dt<br />

+ A 0 y(t) = 0 . (6.16)<br />

Die Gleichung n-ter Ordnung hat eine Lösungsschar mit n Parametern, d.h.<br />

n Integrationskonstanten.<br />

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