12.10.2014 Aufrufe

Gentechnikakzeptanz und Kommunikationsmaßnahmen in der ...

Gentechnikakzeptanz und Kommunikationsmaßnahmen in der ...

Gentechnikakzeptanz und Kommunikationsmaßnahmen in der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

K. Wöhlert / A. Weihermann: E<strong>in</strong>flußträger auf die Akzeptanz <strong>der</strong> Gentechnik<br />

im Lebensmittelbereich bei den Verbrauchern Seite - 58 -<br />

4.5.2 BEWERTUNG DER MEDIEN<br />

In e<strong>in</strong>er Untersuchung des MEDIEN TENORS wurde die Berichterstattung zur Gentechnik 361<br />

im Fernsehen 362 sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tages- <strong>und</strong> Wochenpresse 363 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum vom 1. September<br />

1994 bis zum 31. August 1997 analysiert 364 .<br />

Die Untersuchungen zeigten, daß die Berichterstattung im Fernsehen über die Gentechnik<br />

im Untersuchungszeitraum absolut zugenommen hat. Während von September 1994 bis<br />

August 1995 die Gentechnik 8-mal e<strong>in</strong> Hauptthema <strong>in</strong> den Fernsehnachrichten darstellte,<br />

geschah dies im Zeitraum von September 1995 bis August 1996 bereits 27 mal. Von September<br />

1996 bis August 1997 wurde 95 mal über die Gentechnik als Hauptthema berichtet.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurde untersucht, <strong>in</strong>wieweit Chancen o<strong>der</strong> Risiken gentechnischer Entwicklungen<br />

<strong>in</strong> den Fernsehnachrichten angesprochen wurden. Es stellte sich heraus (Abb.<br />

7), daß <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Beiträge, <strong>in</strong> denen die Risiken <strong>der</strong> Gentechnik angesprochen wurden,<br />

im Untersuchungszeitraum anstieg (von 22,2% im Zeitraum von September 1994 bis August<br />

1995 auf 41,8% im Zeitraum von September 1996 bis August 1997). Die Berichte, bei<br />

denen ke<strong>in</strong>e Zuordnung getroffen werden konnte, erhöhte sich ebenfalls (von 22,2% im<br />

Zeitraum von September 1994 bis August 1995 auf 51,9% im Zeitraum von September<br />

1996 bis August 1997). Über die Chancen <strong>der</strong> Gentechnik wurde im Verlauf <strong>der</strong> Untersuchung<br />

weniger berichtet (von 55,6% im Zeitraum von September 1994 bis August 1995 auf<br />

6,3% im Zeitraum von September 1996 bis August 1997).<br />

361<br />

362<br />

363<br />

364<br />

Zur Darstellung <strong>der</strong> Gentechnik <strong>in</strong> den Medien wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit verschiedene Untersuchungen<br />

durchgeführt. Aus Gründen <strong>der</strong> Aktualität beziehen sich die Verfasser<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> ihren Ausführungen<br />

auf das Untersuchungsmaterial des MEDIEN TENORs. Bei Bedarf sei an dieser Stelle jedoch auch auf die<br />

Untersuchungen von KEPPLINGER/EHMIG/AHLHEIM (1991), S. 97 ff. sowie RUHRMANN (1993), S. 381<br />

ff. verwiesen.<br />

Im Fernsehen wurden folgende Nachrichtensendungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von September 1994 bis August 1997<br />

<strong>in</strong> die Untersuchung e<strong>in</strong>bezogen: ARD TAGESTHEMEN, ZDF HEUTE JOURNAL, SAT 1 18.30 Uhr, RTL<br />

AKTUELL, ARD TAGESSCHAU (ab Mai 1996) sowie ZDF HEUTE (ab Mai 1996).<br />

In <strong>der</strong> Tagespresse wurden WELT, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, FRANKFURTER RUNDSCHAU,<br />

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, MAGDEBURGER VOLKSSTIMME sowie die SÄCHSISCHE ZEITUNG im Zeitraum<br />

September 1994 bis August 1996 untersucht. In <strong>der</strong> Wochenpresse wurden Berichte aus FOCUS,<br />

SPIEGEL, ZEIT, RHEINISCHER MERKUR, WOCHE (ab August 1995) sowie WOCHENPOST (bis Dezember<br />

1996) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von September 1994 bis August 1997 analysiert.<br />

Die folgende Analyse <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Gentechnik <strong>in</strong> den Medien beruht auf den Untersuchungsergebnissen<br />

des MEDIEN TENORs. Frau HUFNAGEL vom MEDIEN TENOR sicherte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Telefonat am<br />

14. November 1997 den Verfasser<strong>in</strong>nen ihre Unterstützung zu <strong>und</strong> übersandte die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchung<br />

per Fax. Vgl. MEDIEN TENOR (1997) im Literaturverzeichnis.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!