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Gentechnikakzeptanz und Kommunikationsmaßnahmen in der ...

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K. Wöhlert / A. Weihermann: E<strong>in</strong>flußträger auf die Akzeptanz <strong>der</strong> Gentechnik<br />

im Lebensmittelbereich bei den Verbrauchern Seite - 62 -<br />

In <strong>der</strong> Zeit von September 1996 bis August 1997 betrug dieser Anteil sogar 38,3%. Der<br />

Anteil <strong>der</strong> Berichte, <strong>in</strong> denen die Risiken <strong>der</strong> Gentechnik kommuniziert wurden, nahm e-<br />

benfalls zu. Er stieg von 15,8% im ersten Untersuchungszeitraum auf 22,5% des folgenden<br />

Untersuchungszeitraumes. In <strong>der</strong> Zeit von September 1996 bis August 1997 nahm <strong>der</strong> prozentuale<br />

Anteil erneut zu (25,5%). Die Berichterstattung, die ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Zuordnung<br />

ermöglichte, sank im Untersuchungszeitraum von anfänglich 57,9% <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von September<br />

1994 bis August 1995 auf 36,2% im Untersuchungszeitraum von September 1996<br />

bis August 1997. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d aus den Untersuchungen des MEDIEN TENORS erkennbar,<br />

daß <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> zustimmenden Berichte <strong>der</strong> Gentechnik anstieg.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Wochenpresse<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

9/94-8/95 9/95-8/96 9/96-8/97<br />

Erhebungs-Zeiträume<br />

Zustimmung<br />

ohne Wertung<br />

Ablehnung<br />

Quelle:<br />

MEDIEN TENOR (1997) zur Gentechnik <strong>in</strong> Fernsehen, Tagespresse <strong>und</strong> Wochenpresse.<br />

Abb. 12: Gentechnik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wochenpresse (Wertung)<br />

Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von September 1994 bis August 1995 21,1% <strong>der</strong> Beiträge positiv Bericht<br />

erstatteten, waren es im folgenden Vergleichszeitraum 25,0%. Im Zeitraum von September<br />

1996 bis August 1997 betrug <strong>der</strong> prozentuale Anteil <strong>der</strong> zustimmenden Berichte<br />

34,0%. Die Ablehnung <strong>der</strong> Gentechnik g<strong>in</strong>g im Untersuchungszeitraum von anfänglich<br />

26,3% auf 25,5% im letzten Untersuchungszeitraum zurück. Der Anteil <strong>der</strong> Berichte ohne<br />

e<strong>in</strong>deutige Wertung sank ebenfalls - von 52,6% auf 40,4% 367 .<br />

Zusammenfassend läßt sich aus den vorangegangenen Darstellungen ableiten, daß die Berichterstattung<br />

<strong>in</strong> den Medien über die Gentechnik absolut zunahm. Signifikante Bewertungsunterschiede<br />

<strong>in</strong> den Berichterstattungen konnten zwischen Fernsehen e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong><br />

Woche- <strong>und</strong> Tagespresse an<strong>der</strong>erseits festgestellt werden. Über Erklärungsansätze für diese<br />

Diskrepanz läßt sich aufgr<strong>und</strong> fehlen<strong>der</strong> weitergehen<strong>der</strong> empirischer Ergebnisse nur spekulieren.<br />

Hilfreich wären hier detailliertere Informationen zu den Berichterstattungen e<strong>in</strong>zelner<br />

Medienträger <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> drei Mediengruppen gewesen. So ist bspw. denkbar, daß<br />

<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Sendeanstalten Unterschiede zwischen den öffentlich-rechtlichen <strong>und</strong> den<br />

privatwirtschaftlichen Sendeanstalten vorliegen. Im Gegensatz zu den privatwirtschaftlichen<br />

sollen die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten e<strong>in</strong>em staatlichen Informationsauftrag<br />

367<br />

Vgl. MEDIEN TENOR (1997) zur Gentechnik <strong>in</strong> Fernsehen, Tagespresse <strong>und</strong> Wochenpresse.

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