Inklusive Leidenschaft. Lesben, Schwule ... - Berlin.de
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BEGRÜSSUNG<br />
Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung<br />
Ich begrüße Sie im Namen <strong>de</strong>r veranstalten<strong>de</strong>n und gastgeben<strong>de</strong>n Institution,<br />
<strong>de</strong>r Heinrich-Böll-Stiftung, zur Fachtagung „<strong>Lesben</strong>, <strong>Schwule</strong>, transgeschlechtliche<br />
Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung“. Wir freuen uns sehr, dass diese Tagung hier<br />
stattfin<strong>de</strong>t.<br />
Der Artikel 1 <strong>de</strong>s Grundgesetzes besagt, dass die Wür<strong>de</strong> eines je<strong>de</strong>n Menschen<br />
unantastbar ist. In Zeiten globaler ökonomischer Fragen und Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
geraten insbeson<strong>de</strong>re Menschenrechte und Diskriminierungen allzu oft in<br />
<strong>de</strong>n Hintergrund. Die Aufgabe eines <strong>de</strong>mokratischen Staates besteht darin, sich<br />
<strong>de</strong>nnoch immer wie<strong>de</strong>r bewusst zu wer<strong>de</strong>n, dass alle Menschen die Teilhabe an<br />
gleichen Rechten und <strong>de</strong>n Zugang zu gleichen Ressourcen haben sollten. Die<br />
rechtliche Situation hinsichtlich <strong>de</strong>s Schutzes und <strong>de</strong>r Teilhabe von Min<strong>de</strong>rheiten<br />
an gesellschaftlichen Bereichen ist in unserem Land sehr unterschiedlich<br />
geregelt. So gibt es bestimmte gesellschaftliche Gruppen, <strong>de</strong>ren Rechtslage<br />
besseren Ausgangsbedingungen unterliegt als an<strong>de</strong>ren. Auch das Allgemeine<br />
Gleichbehandlungsgesetz (AGG) kann nicht alle rechtlichen Lücken gegen<br />
Diskriminierungen schließen. Die vor uns befindlichen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
bestehen darin, strukturelle und soziale Diskriminierungen aktiv zu bekämpfen,<br />
am besten gemeinsam und solidarisch. Im Rahmen von Diversity und integrationspolitischer<br />
Arbeit setzt sich die Heinrich-Böll-Stiftung intensiv mit Fragen<br />
<strong>de</strong>r Inklusion und Exklusion auseinan<strong>de</strong>r. Das Konzept <strong>de</strong>r Heinrich-Böll-Stiftung<br />
zeichnet sich dadurch aus, dass wir nicht nur Sensibilisierung schaffen und öffentliche<br />
Debatten führen, son<strong>de</strong>rn eine Politik <strong>de</strong>r Inklusion mit gestalten und<br />
die politische Aufmerksamkeit auf strukturelle Diskriminierung richten. Diese<br />
Philosophie entspricht in vollem Umfang <strong>de</strong>r inhaltlichen Konzeption <strong>de</strong>r Fachtagung<br />
„<strong>Inklusive</strong> <strong>Lei<strong>de</strong>nschaft</strong> – <strong>Lesben</strong>, <strong>Schwule</strong>, transgeschlechtliche Menschen<br />
mit Behin<strong>de</strong>rung“.<br />
Deshalb beteiligt sich die Heinrich-Böll-Stiftung gerne als Kooperationspartnerin<br />
an <strong>de</strong>r Tagung. Ich bedanke mich bei <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstelle für Gleichbehandlung<br />
– gegen Diskriminierung (LADS), in erster Linie bei Eren Ünsal und Lela<br />
Lähnemann, die diese Tagung fe<strong>de</strong>rführend organisiert haben. Auch an meine