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Online-Journalismus - Netzwerk Recherche

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So geht’s nur im Netz<br />

Aktualität mit sich. Liveberichterstattung<br />

ist quasi möglich: Großereignisse<br />

werden „getickert“ oder „gestreamt“,<br />

d. h., es werden nahezu in Echtzeit<br />

Kurzmeldungen, manchmal nur ein<br />

Satz, veröffentlicht oder Filmaufnahmen<br />

– seltener Audios – mit einem<br />

Sekundenbruchteil Verzögerung empfangen<br />

und über die technische Plattform<br />

Internet ausgestrahlt.<br />

Merke<br />

Das Internet ist kein flüchtiges<br />

Medium: <strong>Online</strong>-Texte landen nicht am<br />

nächsten Tag im Altpapier oder werden<br />

ein-, eventuell zweimal gesendet, sondern<br />

sind mindestens tage-, oft ohne<br />

zeitliche Begrenzung abrufbar. Umso<br />

wichtiger ist die korrekte, faire und<br />

sorgfältige <strong>Recherche</strong>, Berichterstattung<br />

und Schreibweise.<br />

Definition<br />

Twitter & Co<br />

Angemeldete Nutzer können über<br />

www.twitter.com Textnachrichten mit<br />

maximal 140 Zeichen veröffentlichen,<br />

sogenannte Tweets. Sie können sich<br />

auch direkt zu einem Thema äußern<br />

oder aufeinander reagieren. Die Übersetzung<br />

für Twitter ist Gezwitscher.<br />

Twitpic, Tweetphoto und Yfrog sind<br />

entsprechend Bilderdienste, auf denen<br />

Fotos hochgeladen werden können.<br />

Auch die redaktionelle Einbindung und<br />

nur leicht zeitversetzte Ausstrahlung<br />

von Twitter-Einträgen oder Facebook-<br />

Kommentaren zu einem Ereignis sind<br />

keine Seltenheit mehr.<br />

12<br />

So genannte Push-Dienste ermöglichen<br />

die schnelle Information des Users, der<br />

sich allerdings zuvor für den Empfang<br />

von Breaking-News-Telegrammen oder<br />

Newsletter per E-Mail angemeldet ha -<br />

ben muss. Dabei ist der Newsletter<br />

weniger auf die Echtzeit-Nachricht ausgelegt,<br />

sondern mehr auf einen Nachrichtenüberblick<br />

zu bestimmten Tageszeiten.<br />

Außerdem kann die Redaktion<br />

auf aktuelle Projekte, neue Dossiers<br />

und Extras hinweisen, die sowohl online<br />

als offline zu finden sein können. Wird<br />

über das <strong>Online</strong>-Portal auf andere<br />

redaktionelle Produkte des Verlagshauses<br />

oder Senders verwiesen (oder<br />

umgekehrt), ist das Bestandteil der<br />

crossmedialen Vernetzung von Print-,<br />

Fernseh-, Radio und Internet-Publikationen.<br />

Immer mehr Redaktionen achten<br />

auf eine ansprechende Gestaltung ihrer<br />

Newsletter und vor allem auf eine interessante,<br />

inhaltsreiche Betreffzeile, die<br />

über „Ihr Newsletter von ...“ hinausgeht.<br />

Beispiel<br />

Bei der Bundestagswahl im September<br />

2009 forderten <strong>Online</strong>-Redaktionen die<br />

Leser auf, über die <strong>Online</strong>-Dienste Twitter<br />

und Facebook ihre Meinungen auszutauschen<br />

oder die Diskussionen zu<br />

verfolgen.<br />

Facebook ist eine US-Website, auf der<br />

User sich anmelden und ein soziales<br />

<strong>Netzwerk</strong> aufbauen können. Sie entscheiden<br />

(hoffentlich), wer ihre mehr<br />

oder weniger persönlichen Botschaften<br />

lesen darf bzw. ob sie öffentlich sind.<br />

Nach diesem Prinzip funktionieren auch

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