Online-Journalismus - Netzwerk Recherche
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<strong>Recherche</strong>freie Zone: Das Lokale<br />
Pressetermine und so weiter. Dazu und<br />
darüber hinaus machen wir eigene<br />
<strong>Recherche</strong>n – damit gelingen uns regelmäßig<br />
relevante, interessante oder hintergründige<br />
Exklusivgeschichten. Die<br />
Stärke unseres Angebots liegt aber in<br />
der Meinungsäußerung. Unsere Kommentare<br />
werden viel gelesen. Auch die<br />
Kommentare der LeserInnen werden<br />
viel gelesen und viel kommentiert. Die<br />
publizierte Meinungsfreiheit, die Basis<br />
für jeglichen <strong>Journalismus</strong> ist, ist die<br />
Grundlage unserer Arbeit. Im Juli 2009<br />
hatten wir 170.000 Seitenabrufe und<br />
31.000 Besucher, im Juli 2010 sind es<br />
1,26 Millionen Seitenabrufe und<br />
167.000 Besucher.<br />
Die technische Basis für unsere „Blog“-<br />
Seiten bildet die Open-Source Software<br />
„Wordpress“ – ein Content<br />
Management System (CMS) mit<br />
umfangreichen Möglichkeiten. Dazu<br />
verwenden wir Facebook, Twitter und<br />
Wer-kennt-wen sowie den Google-<br />
Kalender, um unsere Informationen in<br />
die Welt zu bringen und mit anderen<br />
über diese „social networks“ in Kontakt<br />
zu treten. Gearbeitet wird in der<br />
Redaktion an einem Mac und vier PCs,<br />
davon je ein Sub-Notebook und ein<br />
Netbook, die via Handy auch mobil<br />
zum Einsatz kommen. Es kommen zwei<br />
SLR-Kameras der Mittelklasse mit Telezoom-Objektiven,<br />
eine MiniDisk-Handycam<br />
sowie ein Aufnahmegerät zum<br />
Einsatz und natürlich Telefone sowie<br />
fahrbare Untersätze. Mit einem Wort:<br />
Die technische Ausstattung könnte<br />
besser sein, reicht aber aus.<br />
96<br />
Die beiden anderen Angebote, Hirschberg-<br />
und Ladenburgblog, entwickeln<br />
sich gut. Ladenburg sogar prächtig und<br />
es wird sich im Vergleich zu Heddesheim<br />
sogar besser entwickeln – gerade<br />
weil dort der große Streit fehlt. Natürlich<br />
wird auch hier über alles Mögliche<br />
gestritten – aber offen und nicht verbissen.<br />
In Heddesheim haben bis<br />
heute einige Leute regelrecht Angst,<br />
mit dem Heddesheimblog in Verbindung<br />
zu geraten. Man fürchtet Nachteile<br />
– diese Befürchtung wird durch<br />
das Verhalten des Bürgermeisters, verschiedener<br />
Gemeinderäte und Vereinsvertreter<br />
ausgelöst. Dieses Verhalten<br />
ist begründbar: Das bislang sorgsam<br />
gepflegte Image dieser „ehrenwerten<br />
Gesellschaft“ wird durch unsere intensive<br />
<strong>Recherche</strong> und durch unsere meinungsfreudige<br />
Berichterstattung öffentlich<br />
nun ganz anders betrachtet, als es<br />
ihnen recht ist. Während die handzahmen<br />
Regionalblätter überwiegend<br />
„Bratwurstjournalismus“ bieten („Der<br />
Wettergott war den Gästen gnädig, der<br />
kühle Gerstensaft floss in Strömen und<br />
der Duft von Bratwürsten erfüllte die<br />
Luft ...“) und Bürgermeister und Parteien<br />
die Mitteilungsblätter zur Selbstdarstellung<br />
benutzen, gibt es, seitdem<br />
wir berichten, Hintergründe, die es vorher<br />
nicht gab. Und Meinungen, die es<br />
bestimmt gab, die aber nicht öffentlich<br />
wurden.<br />
Lange Rede, kurzer Sinn: Uns ist es<br />
gelungen, innerhalb kürzester Zeit eine<br />
hohe Aufmerksamkeit zu erreichen mit<br />
stetig wachsenden Besucherzahlen –