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Online-Journalismus - Netzwerk Recherche

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So geht’s nur im Netz<br />

Literatur<br />

Einen sehr guten, da praxisorientierten<br />

Überblick zum Thema RSS bietet:<br />

Christiane Schulzki-Haddouti: Web 2.0.<br />

Beilage „Medium Magazin“. Verlag<br />

Johann Oberauer, 2009.<br />

Eine Anleitung für Google-Reader aus<br />

der Reihe „Plain English“:<br />

http://is.gd/64k6v.<br />

Auch unterwegs wollen User informiert<br />

sein: Aktuelles wird über die Push -<br />

dienste auf Mobiltelefone oder PDA<br />

(Personal Digital Assistant) gesendet,<br />

wenn die Besitzer sich für das Angebot<br />

entschieden haben. Das funktioniert<br />

mit jedem Handy, das Internet-Zugang<br />

hat. Die Darstellung der Nachrichten ist<br />

meist für die kleinen Displays optimiert.<br />

Aber auch Abos von News oder<br />

Eilmeldungen per SMS sind gang und<br />

gäbe. Kostenlos oder im Abonnement<br />

bieten immer mehr journalistische Netzangebote<br />

ihre Inhalte über Apps für<br />

das Iphone an.<br />

Definition<br />

App<br />

Tausende Anwendungen („applications“),<br />

die Apple als Software mit dem<br />

Iphone ausliefert und die – kostenfrei,<br />

gegen einmalige Gebühr oder im Abo –<br />

zusätzlich auf das Smartphone (Mobiltelefon<br />

und Mini-Computer bzw. Personal<br />

Digital Assistent in einem) geladen<br />

werden können. Die Programme zum<br />

Lesen, Hören, Schauen, Spielen etc.<br />

sind entweder von Apple oder anderen<br />

Anbietern für das Iphone entwickelt<br />

worden.<br />

14<br />

Videozusammenschnitte der aktuellen<br />

Nachrichten finden sich auf fast allen<br />

Newsportalen im Netz. Das heißt: Die<br />

Redakteure müssen mit Schnittprogrammen<br />

umgehen können, auch Moderatoren<br />

für diese Webvideos sind – falls<br />

die Nachrichtenfilme nicht direkt hintereinander<br />

gesetzt werden – im Einsatz.<br />

Da die Homepage bzw. gesamte Website<br />

am schnellsten aktualisiert werden<br />

kann, gehen einige Redaktionen zur<br />

„<strong>Online</strong> First“-Strategie über: Die<br />

publizistischen Inhalte werden sofort<br />

im Internet veröffentlicht – bevor das<br />

Zeitungspapier belichtet ist. Das verändert<br />

zum einen die Arbeitsabläufe in<br />

den Redaktionen komplett und ist<br />

zudem ein täglicher Balanceakt: Was<br />

stellen wir online, damit die Zeitung<br />

auch noch morgen oder das Magazin<br />

noch in ein paar Tagen gekauft wird?<br />

Vor dem Hintergrund der Zeitungskrise<br />

und des Stellenabbaus in den Redaktionen<br />

ist das ein ernstes Problem.<br />

Die Debatte verläuft grob gesagt zwischen<br />

den Positionen: Die Zeitungen<br />

produzieren bisher den journalistisch<br />

anspruchsvollen, gut recherchierten<br />

Inhalt, der umsonst ins Netz gestellt<br />

wird oder werden soll. Entlasse man<br />

immer mehr Zeitungsredakteure, sinke<br />

die Qualität. Die Gegenargumente lauten:<br />

Guter <strong>Journalismus</strong> habe nichts<br />

mit der Art des Mediums zu tun. Da die<br />

Leser ins Netz abwanderten, müsse<br />

auch der sogenannte Qualitätsjournalismus<br />

im Internet stattfinden – und<br />

Qualität koste nun einmal. Vermehrt

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