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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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6. Ulla Schmidt, B<strong>und</strong>esministerin <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

104<br />

Die <strong>Pflege</strong> in der Zukunft – <strong>Chancen</strong> <strong>und</strong> <strong>Herausforderungen</strong><br />

Liebe Malu Dreyer, liebe Kollegin, lieber Jürgen Gohde, meine sehr geehrten<br />

Damen <strong>und</strong> Herren,<br />

ich freue mich, dass heute Expertinnen <strong>und</strong> Experten aus verschiedenen<br />

<strong>Pflege</strong>bereichen ins B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit gekommen sind, um<br />

Wege <strong>und</strong> Möglichkeiten zu diskutieren, die <strong>Pflege</strong> <strong>für</strong> die Zukunft zu gestalten.<br />

<strong>2030</strong> – das ist gar nicht mehr so weit weg. Ich wäre dann etwas über 80<br />

Jahre, ein Alter, in dem viele an Demenz erkranken. Experten gehen von<br />

r<strong>und</strong> 1,7 Mio. Demenzkranken aus.<br />

Für mich <strong>und</strong> <strong>für</strong> viele andere stellt sich die Frage: Wie wollen wir, wenn wir<br />

alt oder pflegebedürftig sind, behandelt werden? Wie viel Betreuung, welche<br />

Art von Unterstützung brauchen wir? Ich wünsche mir in unserer Gesellschaft<br />

eine offene Diskussion darüber, wie wir uns die <strong>Pflege</strong> – die Sorge<br />

<strong>für</strong>einander in den verschiedenen Lebensphasen vorstellen. Diese Veranstaltung<br />

soll Impulse dazu geben.<br />

Meine sehr geehrten Damen <strong>und</strong> Herren, auf den Tag genau vor einem Jahr<br />

ist die Reform in Kraft getreten. Und bereits jetzt lässt sich feststellen, dass<br />

die Strukturen der <strong>Pflege</strong> zu Gunsten aller Beteiligten verbessert werden<br />

konnten. Neben den deutlichen finanziellen Leistungsverbesserungen <strong>für</strong><br />

viele <strong>Pflege</strong>bedürftige möchte ich drei Aspekte nennen.<br />

Die Betreuungskräfte zur besseren Versorgung demenziell erkrankter Heimbewohner<br />

<strong>und</strong> Heimbewohnerinnen sind ein Erfolgsmodell.<br />

Nach anfänglicher Zurückhaltung wird hiervon mehr <strong>und</strong> mehr Gebrauch<br />

gemacht: Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass r<strong>und</strong> 160.000 stationär<br />

<strong>Pflege</strong>bedürftige von r<strong>und</strong> 10.000 zusätzlichen Kräften besser als bisher<br />

betreut werden. Die 10.000 neuen Arbeitsplätze verteilen sich auf r<strong>und</strong><br />

6.500 Vollzeitstellen, da viele in Teilzeit arbeiten. Und von Woche zu Woche<br />

kommen weitere hinzu. Durch die B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> Arbeit wurden bisher<br />

r<strong>und</strong> 1.500 Kräfte vermittelt, die anderen haben sich die Heimträger selbst<br />

gesucht, etwa aus dem Bereich vorher ehrenamtlich Tätiger.<br />

Ein zweiter wichtiger Punkt: Neue Beratungsstrukturen stehen den Betroffenen<br />

<strong>und</strong> ihren Familienangehörigen zur Verfügung. Ich bin sehr froh, dass

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