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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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operieren. Eine schlanke zentrale Struktur mit einer interaktiven Internetplattform<br />

sorgt <strong>für</strong> den notwendigen Zusammenhang <strong>und</strong> Kommunikationsfluss.<br />

Da<strong>für</strong> müssen allerdings mittelfristig Drittmittel erschlossen werden. So<br />

werden die Einrichtungen von weiteren Abgaben <strong>für</strong> das Netzwerk entb<strong>und</strong>en.<br />

Der Schulterschluss von Trägern wird der Prüfstein <strong>für</strong> das Netzwerk<br />

werden. Es ist zu hoffen, dass sich bis dahin die strategische Bedeutung von<br />

BELA III noch deutlicher zeigt. Der <strong>Pflege</strong>wissenschaftler Prof. Dr. Hermann<br />

Brandenburg (KFH, Freiburg) hat bei der BELA-Auftaktveranstaltung am 15.<br />

Juni 2009 in Fellbach ein eindeutiges Plädoyer abgegeben:<br />

„Bela verändert vieles. Der wichtigste Punkt ist aus meiner Sicht, dass BELA<br />

einen wichtigen Beitrag zum <strong>Pflege</strong>-Mix darstellt. Die <strong>Pflege</strong> der Zukunft<br />

(aber auch schon der Gegenwart) kann nur im Zusammenwirken von Professionellen<br />

<strong>und</strong> bürgerschaftlich Engagierten gelingen. Allein schafft das<br />

keine Gruppe. Und das wäre auch nicht gut oder erstrebenswert, denn die<br />

Perspektiven müssen <strong>und</strong> sollen sich ergänzen. Das Leben ist vielfältig <strong>und</strong><br />

BELA ist es auch. Insofern leistet BELA einen Beitrag zum Wandel der <strong>Pflege</strong>kultur<br />

in Deutschland. Einfach ist das nicht, aber eine Alternative dazu gibt<br />

es aus meiner Sicht nicht.“<br />

7. Entwicklungstendenzen an einem Beispiel von Schulkooperation<br />

Beispiel:<br />

1998 im Rahmen des BETA-Projekts: Eine solitäre Tagespflegeeinrichtung<br />

des DPWV eröffnet in einem Wohnquartier, das eine starke Umstrukturierung<br />

erfahren hat durch den Abzug amerikanischer Soldaten. Stadtteilorientierte<br />

Community Developmentprozesse wurden von der Kommune bereits<br />

eingeleitet. Es gibt eine Stadtteilkonferenz, in der auch die Tagespflegeeinrichtung<br />

beteiligt ist.<br />

Freiwillige werden in der Tagespflege über Biographiearbeit interessiert. Es<br />

entstehen Erzählwerkstätten. Auch eine Schulklasse beteiligt sich über<br />

Netzwerkkontakte der Projektmitarbeiterin ein halbes Jahr regelmäßig an<br />

diesen St<strong>und</strong>en: Fazit: „Wir sagen jetzt nicht mehr, du hast ja Alzheimer“.<br />

2004 im Rahmen des BELA-Praxisverb<strong>und</strong>es:<br />

In Rottenburg (1 von 9 Standorten) hat der Träger eine neue Einrichtung<br />

eröffnet in einem Stadtteil, der vorwiegend Wohnbezirk ist. Von der Mitwir-<br />

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