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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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Einen Satz muss ich noch loswerden: Ich habe den Eindruck, dass es genug<br />

Kassen gibt, die sich freikaufen <strong>und</strong> sich nicht einbringen.<br />

Karin P. Vanis: Welche beispielsweise?<br />

Manfred Adryan: Habe ich gerade vergessen.<br />

Karin P. Vanis: Aus dem Norden?<br />

Manfred Adryan: Nein, in Deutschland ist das so. Es ist eben nicht so, dass<br />

da alle dahinter stehen <strong>und</strong> bereit sind, Personal zu stellen. Ich glaube<br />

schon, dass man zumindest darüber nachdenken soll, wie kann man das<br />

Ding am Laufen halten, damit es auch entsprechend überall ankommt <strong>und</strong><br />

sich nicht alle zurückziehen <strong>und</strong> am Ende nur sagen, ich zahle was ins<br />

Töpfchen ein <strong>und</strong> dann ist das Thema <strong>für</strong> mich erledigt. Alle anderen können<br />

dann machen, was sie wollen. Ich glaube, das ist schlichtweg der falsche<br />

Weg. Auch in Rheinland-Pfalz sind nicht alle Kassen begeistert. Auch da hat<br />

es sehr viele Probleme gegeben. Ich glaube schon, dass die Kassen eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden müssen, <strong>und</strong> mein Appell ist es, binden Sie noch mehr Kassen<br />

ein. Die Kassen sind ein wichtiger Faktor, sie sind aber in vielen Dingen<br />

leider oft außen vor gewesen <strong>und</strong> man muss bei ihnen wahrscheinlich erst<br />

einmal aus Betroffenen Beteiligte machen. Da muss man jetzt ganz schnell<br />

Wege finden, dass das in irgendeiner Form klappt.<br />

Karin P. Vanis: Herr Voß, welche Anreize?<br />

K.-Dieter Voß: Ja, ich denke, monetäre Anreize, anderer bedarf es nicht. Die<br />

Kassen müssen selbst spüren, dass eine gute Versorgung, die bei der Beratung<br />

beginnt, bei ihren Mitgliedern Früchte trägt. Dies müssen sie auch<br />

werblich herausstellen. Ich kann Herrn Adryan verstehen, dass er in Sorge<br />

ist, dass sich Kassen mit einer anderen Struktur fernhalten. Da werden wir<br />

von Seiten des Dachverbandes versuchen, Einfluss zu nehmen. Ob es gelingt,<br />

weiß ich nicht. Aber auch diese Kassen müssen letztlich verstehen: Sie<br />

haben <strong>Pflege</strong>fälle, auch diese <strong>Pflege</strong>fälle bedürfen einer vernünftigen Versorgung<br />

<strong>und</strong> einer guten Beratung. Das gehört zum Standard einer jeden<br />

Kasse. Und diejenige Kasse, die das nicht erfüllt, die müsste eigentlich<br />

werblich ins Abseits gestellt werden. Zusätzliche Anreize würde ich eigentlich<br />

nicht sehen <strong>und</strong> auch nicht haben wollen, denn solche Anreize werden<br />

manchmal auch ein bisschen fehlgeleitet.<br />

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