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Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

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nur diesen Streit zwischen 7a <strong>und</strong> 92c. Ich kann das verstehen aus Sicht der<br />

<strong>Pflege</strong>kasse, die sagt, ich mache doch schon die 7a-Beratung, was bleibt<br />

denn dann noch <strong>für</strong> die 92c-Beratung? Das ist ein rechtliches Problem. Für<br />

den <strong>Pflege</strong>bedürftigen kommt es darauf an, dass wir im Vorfeld wesentlich<br />

mehr machen, ehe es überhaupt soweit kommt, also dass wir im Vorfeld<br />

vorbeugend <strong>und</strong> präventiv Maßnahmen anbieten, die vielleicht gar nicht den<br />

Bereich der <strong>Pflege</strong>kassen betreffen; dass wir uns zusammen das Wohnumfeld<br />

angucken <strong>und</strong> klären, wo brauchen wir auf dem Weg zum Lebensmittelgeschäft<br />

eine Bank, damit man sich hinsetzen kann. Wie muss der ÖPNV<br />

gestaltet werden? Wie kann ich meine Wohnung beizeiten barrierefrei umbauen<br />

oder muss ich eventuell umziehen? So gibt es eine ganze Reihe von<br />

Sachen, die außerhalb der Verantwortung der <strong>Pflege</strong>kassen liegen <strong>und</strong> z.B.<br />

in kommunaler Verantwortung sind. Und das ist der entscheidende Punkt,<br />

der hier eingespeist werden muss.<br />

Karin P. Varis: Aber diesen Gestaltungsfreiraum haben Sie ja. Es ist ja kein<br />

Dogma, dass es so <strong>und</strong> so zu sein hat.<br />

Manfred Adryan: Ich glaube, ich habe in meiner Präsentation heute deutlich<br />

gemacht, wie problematisch es war, alle Kassen in den Kreis zu bekommen.<br />

Deswegen w<strong>und</strong>ere ich mich jetzt so ein ganz klein bisschen über Ihre Äußerung.<br />

Sie laufen bei mir offene Türen ein. Das ist nicht das Thema. Nur,<br />

ich muss auch Kassen mit ins Boot nehmen, die in ganz Bremen zwar <strong>Pflege</strong>bedürftige<br />

haben, aber nur vier Prozent Marktanteil. Wir stellen zwar die<br />

<strong>Pflege</strong>beratung in der AOK, <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>en, die hierher kommen, werden<br />

natürlich auch entsprechend nach 7a beraten, aber ich halte in den <strong>Pflege</strong>stützpunkten<br />

auch Personal vor. Von daher müssen wir schon entsprechend<br />

mehr Mitarbeiter haben.<br />

K.-Dieter Voß: Ich wollte auch noch sagen, dass Sie hier ab 1. Januar die<br />

Verpflichtung zu einer umfassenderen Beratung haben. Und ob Sie die nun<br />

jetzt in den eigenen Räumen machen oder dann auch zum Bestandteil Ihrer<br />

Organisation machen, <strong>und</strong> diese Beratung, diese spezielle, die nicht nur<br />

rechtliche Fragen umfasst, dann halt im <strong>Pflege</strong>stützpunkt leisten, ist eins.<br />

Zum anderen haben Sie ja auch die Möglichkeit im <strong>Pflege</strong>stützpunkt sich zu<br />

entlasten, denn Spezialanforderungen können Sie dort leisten <strong>und</strong> können<br />

intern eine Arbeitsteilung organisieren. Intelligente vorhandene Angebote,<br />

die zur Struktur der <strong>Pflege</strong>stützpunkte gehören, lassen sich durch Kooperationsverträge<br />

einbinden. Wenn man natürlich arrogant ist <strong>und</strong> sich eigentlich<br />

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