18.11.2012 Aufrufe

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gar nicht einbinden lassen will, dann passiert das nicht. Sie haben eben<br />

gesagt, das hätte eigentlich unter Regie der Kommunen laufen müssen. Das<br />

klang so, als wäre es dann besser. Ich habe die Be<strong>für</strong>chtung, es wäre möglicherweise<br />

noch ein bisschen schwieriger als bei den Kassen, die Kommunen<br />

unter einen Hut zu bringen. Ich beneide Sie nicht. Wir haben auf B<strong>und</strong>esebene<br />

187 Kassen, die wir bei der Gestaltung unserer Aufgaben unter<br />

einen Hut bringen müssen. Das gelingt auch, aber es ist nicht einfach.<br />

Karin P. Vanis: Frau Dreyer, war es ganz schwierig, jetzt festzulegen, wer<br />

den Hut auf hat?<br />

Malu Dreyer: Also, mal ganz allgemein: Zum einen finde ich eigentlich die<br />

Diskussion rückwärtsgewandt, wenn wir uns noch über die Konstruktion des<br />

Gesetzes unterhalten. Das Gesetz ist da, <strong>und</strong> wir müssen gucken, dass wir<br />

das Gesetz gut umsetzen. Zum zweiten ist es natürlich immer schwer mit so<br />

vielen Partnern, ich glaube, dass das eben bei Herrn Adryan ganz gut rüber<br />

gekommen ist. Das war in Rheinland-Pfalz ein Kraftakt, innerhalb eines halben<br />

Jahres alle Partner, alle Krankenkassen, alle kommunalen Spitzenverbände<br />

<strong>und</strong> alle, die dazu gehören, alle BeKo-Träger usw., unter einen Hut<br />

zu bringen. Aber alle wollten das. Deswegen haben wir aus meiner Sicht<br />

optimale Verträge. Und diese Verträge sind transparent. Sie sind klar. Die<br />

Verantwortlichkeiten sind klar. Jeder weiß, was er zu tun hat. Insofern haben<br />

wir ein gutes Dach gef<strong>und</strong>en, um uns gemeinsam weiterzuentwickeln. Man<br />

sollte sich innerlich von diesem alten Streit verabschieden. Es macht keinen<br />

Sinn zu lamentieren: man hätte das Gesetz so machen müssen oder anders.<br />

Also aus meiner Sicht ist das Gesetz okay. Wir haben gesagt, wir wollen<br />

keine Doppelstrukturen, die <strong>Pflege</strong>- <strong>und</strong> Krankenkassen haben den Hut<br />

auf. Das ist so in Ordnung. Aber wir haben zugleich eine Form <strong>für</strong> gute vertragliche<br />

Vereinbarungen gef<strong>und</strong>en, um diesen Weg gemeinsam zu gehen.<br />

Es ist nicht einfach, es kostet auch Kraft, aber es ist machbar, <strong>und</strong> deshalb<br />

möchte ich noch einmal sagen, die <strong>Pflege</strong>stützpunkte sind eine Chance.<br />

Natürlich haben wir tausende von Angeboten, aber das ist ja genau das<br />

Problem, nämlich dass man von den alten Leuten hört, dass sie eigentlich<br />

gar nicht wissen, wo sie hingehen sollen. Die Idee hinter dem <strong>Pflege</strong>stützpunkt<br />

ist doch genau die: Es gibt eine Stelle, da kann ich mich umfassend<br />

informieren <strong>und</strong> da werde ich beraten.<br />

Ich persönlich sehe jetzt eine Chance mit diesem b<strong>und</strong>esweiten <strong>Pflege</strong>stützpunktkonzept.<br />

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man unsere BeKo-<br />

154

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!