Pflege 2030: Chancen und Herausforderungen! - Institut für ...
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4. Ruth Schlichting, Landkreis Marburg-Biedenkopf<br />
82<br />
Marburger-Modell: Rolle der Kommunen im Rahmen einer sozialraumorientierten<br />
<strong>Pflege</strong><br />
Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren,<br />
ich bin gebeten worden, am Beispiel Marburg-Biedenkopf über „Die Rolle<br />
der Kommunen im Rahmen einer sozialraumorientierten <strong>Pflege</strong>“ – so der<br />
mir vorgegebene Titel – zu referieren. Dies ist ein guter Anlass, sich abseits<br />
des so genannten „Alltagsgeschäfts“ einmal etwas intensiver mit dem Thema<br />
zu befassen. Ich tue dies aus der Perspektive eines Landkreises.<br />
Einige Anmerkungen vorweg:<br />
• Die Rolle der Kommunen hat sich verändert, <strong>und</strong> sie muss differenziert<br />
betrachtet werden.<br />
• Die Definition eines „Sozialraums“ ist eine schwierige Sache. Je nach<br />
Tiefensicht ist sie auch eine Frage der „Mengenlehre“.<br />
• <strong>Pflege</strong>stützpunkte werden eine zentrale Rolle bei der Entwicklung einer<br />
sozialraumorientierten <strong>Pflege</strong>-Infrastruktur einnehmen, vorausgesetzt,<br />
ihre Implementation <strong>und</strong> Vernetzung in das vorhandene Altenhilfesystem<br />
gelingt.<br />
Ich gliedere meinen Vortrag wie folgt:<br />
1. Rolle der Kommunen<br />
2. Örtliche Ebene<br />
3. Planungsarbeit des Landkreises Marburg-Biedenkopf<br />
4. <strong>Pflege</strong>stützpunkte<br />
1. Die Rolle der Kommunen<br />
Die Rolle der Kommunen in der Altenpolitik <strong>und</strong> -planung definiert sich –<br />
allgemein betrachtet – aus den gesetzlichen Bestimmungen, aus den Bedingungen<br />
eines marktorientierten <strong>Pflege</strong>systems <strong>und</strong> letztlich auch aus<br />
den politischen Prioritäten, die eine Kommune der Altenhilfe im Rahmen der<br />
örtlichen Daseinsvorsorge einräumt.