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Ornithologische Berichte aus dem mittleren Elstertal

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<strong>Ornithologische</strong> <strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>dem</strong> <strong>mittleren</strong> <strong>Elstertal</strong> 1 (2008)<br />

29.09.2007: Arbeitseinsatz im „Höllgraben“<br />

Alle Fotos: Wolfgang Frühauf<br />

Seit 18 Jahren pflegt der Verein Ostthüringer<br />

Ornithologen Greiz e. V. im<br />

Rahmen des Vertragsnaturschutzes<br />

eine 2 ha große Feuchtwiese, den Geschützten<br />

Landschaftsbestandteil<br />

„Höllgraben“ im Landschaftsschutzgebiet<br />

„Wälder um Greiz und Werdau“. Im<br />

letzten Jahr war die Arbeit infolge des<br />

nassen Herbstes besonders schwierig.<br />

Eine solche extreme Situation hatten die<br />

Mitglieder in all den Jahren zuvor noch<br />

nicht erlebt.<br />

Die Naturfreunde ließen sich vom<br />

vielen Wasser nicht abschrecken und<br />

hielten auch unter sehr schwierigen<br />

Bedingungen ihre Vertragsverpflichtungen<br />

ein.<br />

Am 29. September 2007 waren dabei:<br />

ELVIRA und JOACHIM DÖRING, AN-<br />

NETTE und WOLFGANG FRÜHAUF, RENATE<br />

und HARRY MÜLLER, LUTZ MÜLLER,<br />

TORSTEN FRANKE, ANDREAS KANIS, GÜN-<br />

TER KUPFER, THOMAS HEMPEL, WOLF-<br />

GANG SIMON und HORST WINKELMANN.<br />

Wie immer wurde der Verein von den<br />

Landwirten JOACHIM KÖHLER und ARNDT<br />

HEYDRICH mit Fahrzeugen tatkräftig<br />

unterstützt, die auch das angefallene<br />

Mähgut umweltfreundlich entsorgten.<br />

Die jährlichen Arbeitseinsätze verhindern<br />

den natürlichen Aufwuchs und<br />

damit eine Verbuschung der Waldwiese.<br />

Die Pflege eines kleinen Laichgewässers<br />

am oberen Ende der Feuchtwiese<br />

und die Verhinderung der Verlandung<br />

des klaren Waldbaches, der das Areal<br />

durchfließt und im Schlötenteich mündet,<br />

gehören dazu.<br />

Der hier vorkommenden Zweigestreiften<br />

Quelljungfer, einer seltenen<br />

und saubere Waldbäche liebenden Libellenart,<br />

konnte dieses Refugium über<br />

viele Jahre erhalten bleiben. Das trifft<br />

auch auf Tagschmetterlingsarten wie<br />

den Kaisermantel und den Kleinen<br />

Perlmutfalter zu.<br />

Den Lebensraum nutzen auch zahlreiche<br />

Amphibien wie die Erdkröte und<br />

der Teichfrosch sowie Reptilien wie die<br />

Ringelnatter und die Waldeidechse.<br />

Die in den angrenzenden Wäldern<br />

vorkommenden Vögel wie Baumpieper,<br />

Mönchsgrasmücke, Amsel oder Rotkehlchen<br />

finden hier ihre Nahrung <strong>aus</strong><br />

Insekten, Spinnen und Würmern. Auch<br />

der Waldkauz wird sich hier die eine<br />

oder andere M<strong>aus</strong> holen.<br />

J. Lumpe: Aus <strong>dem</strong> Vereinsleben 83

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