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Kapitel 14: Dokumentation (Tätigkeitsbericht 2006 der ...

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<strong>Dokumentation</strong> zu <strong>Kapitel</strong> 6<br />

<strong>Kapitel</strong><br />

Zum Anwendungsbereich 2 (Angststörungen, F 40-F 42) wurden eine Studie (Nr. 30)<br />

sowie zwei Vortragsabstracts eingereicht. Die Studie (Nr. 30) kann aus methodischen<br />

Gründen nicht als Wirksamkeitsbeleg anerkannt werden, da sie we<strong>der</strong> die Bedingungen<br />

eines RCT-Designs noch einer parallelisierten Kontrollgruppe erfüllt. Die beiden Vortragsabstracts<br />

können nicht als Wirksamkeitsnachweise anerkannt werden, da sie keine<br />

ausreichenden Informationen zur Beurteilung <strong>der</strong> Studien enthalten (Nr. 31, 32).<br />

Anwendungsbereich 3 (Belastungsstörungen, F 43). Die vorgelegte Studie (Nr. 33) zu<br />

Anpassungsstörungen kann v. a. deshalb nicht als Wirksamkeitsbeleg anerkannt werden,<br />

weil in dieser Studie nicht ausschließlich Personen mit krankheitswertigen Störungen<br />

behandelt wurden. In einer Studie zur Behandlung von Patienten mit komplizierter<br />

Trauer ist die IPT einem spezifischen Treatment (Complicated grief treatment)<br />

unterlegen (Nr. 49).<br />

Für den Anwendungsbereich 5 (Essstörungen, F 50) wurden vier Publikationen (Nr.<br />

34-37) zur Wirksamkeit <strong>der</strong> Interpersonellen Psychotherapie bei Bulimia nervosa eingereicht,<br />

wobei drei davon sich auf nahezu die gleiche Stichprobe beziehen. Zwei <strong>der</strong><br />

Publikationen weisen darauf hin, dass die Interpersonelle Psychotherapie <strong>der</strong> Vergleichsbedingung<br />

unterlegen ist. In zwei <strong>der</strong> Publikationen (Nr. 36 und Nr. 37, die aufgrund<br />

<strong>der</strong> Überschneidung <strong>der</strong> Untersuchungsstichproben nicht unabhängig voneinan<strong>der</strong><br />

sind) ist die Interpersonelle Psychotherapie gleich erfolgreich wie eine kognitivverhaltenstherapeutische<br />

Behandlung.<br />

Zwei weitere Studien (Nr. 38 und Nr. 39) liegen zur Behandlung von Essattacken bei<br />

an<strong>der</strong>en psychischen Störungen (Binge Eating Disor<strong>der</strong>) vor. Beide Studien zeigen bei<br />

ausreichen<strong>der</strong> statistischer Power gleich gute Ergebnisse wie kognitiv-verhaltenstherapeutische<br />

Behandlungen; eine Studie (Nr. 38) weist zusätzlich die Überlegenheit <strong>der</strong><br />

Interpersonellen Psychotherapie gegenüber einer nicht behandelten Kontrollgruppe<br />

nach. Damit erfüllen für diesen Anwendungsbereich drei Studien die Kriterien als<br />

Wirksamkeitsbelege.<br />

Für den Anwendungsbereich 6 (Persönlichkeitsstörungen) wurde eine Studie (Nr. 40)<br />

zur Behandlung von Personen mit emotional instabiler Persönlichkeitsstörung – Bor<strong>der</strong>line<br />

Typus – eingereicht, die jedoch keine Wirksamkeitsstudie darstellt.<br />

Follow-up Studien und Metaanalysen: Insgesamt liegen je zwei Follow-up-Studien für<br />

die Behandlung von depressiven Episoden (Nr. 13, 17) bzw. rezidivierenden depressiven<br />

Störungen (Nr. 22, 25), eine Follow-up-Studie für die Behandlung <strong>der</strong> Bipolar I-Störung<br />

mit IPSRT (Nr. 46) sowie eine Follow-up-Studie für die Behandlung von Patienten mit<br />

Bulimia nervosa (Nr. 36 und 37) vor, die die Wirksamkeit <strong>der</strong> Interpersonellen Psychotherapie<br />

mindestens sechs Monate nach Ende <strong>der</strong> Behandlung nachweisen.<br />

Die Antragsteller präsentieren weiterhin vier Überblicksarbeiten. Nur eine davon (Nr.<br />

42) ist eine systematische Metaanalyse von 13 Studien, mit <strong>der</strong> die Wirksamkeit <strong>der</strong><br />

Interpersonellen Psychotherapie im Vergleich zu Kontrollbedingungen zusammenfassend<br />

dokumentiert wird.<br />

8. Wirksamkeitsnachweise bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

Die beiden eingereichten Studien zu den Anwendungsbereichen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendlichenpsychotherapie beziehen sich auf den Anwendungsbereich 1 – Affektive<br />

<strong>14</strong><br />

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