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Mündliche Frage zu Entscheidungskriterien der ... - Schulz, Swen

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Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8861(A)(B)Martin Burkert (SPD):(C)Herr Staatssekretär, können Sie schon heute sagen,wie die Mittel, die nach Abschluss des Schiedsverfahrens<strong>zu</strong>r Verfügung stehen, auf die einzelnen Verkehrsträger Stichwort: Modal Split verteilt werden? DieEinnahmen aus <strong>der</strong> Maut sollen <strong>zu</strong>künftig allein <strong>der</strong>Straße <strong>zu</strong>gutekommen, während gegenwärtig auch dieVerkehrsträger Wasserstraße und Schiene davon profitieren.Werden die Altmittel <strong>zu</strong>künftig auch nur in den VerkehrsträgerStraße fließen, o<strong>der</strong> denkt man daran, wenigstensdiese Mittel den an<strong>der</strong>en Verkehrsträgern <strong>zu</strong>geben?Jan Mücke, Parl. Staatssekretär beim Bundesministerfür Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:Da<strong>zu</strong> kann ich heute noch keine Aussage treffen, weilwir nicht wissen, was das Ergebnis dieses Schiedsverfahrenssein wird.(Martin Burkert [SPD]: Kann ich eine Nachfragestellen?)Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Nein, Sie dürfen keine Nachfrage stellen, weil diesnicht Ihre eigene <strong>Frage</strong> ist.Wir kommen <strong>zu</strong>m Geschäftsbereich des Bundesministeriumsfür Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.Zur Beantwortung steht die ParlamentarischeStaatssekretärin Ursula Heinen-Esser <strong>zu</strong>r Verfügung.Die <strong>Frage</strong> 30 des Kollegen Gerd Bollmann wirdschriftlich beantwortet.Ich rufe <strong>Frage</strong> 31 des Kollegen Miersch auf:Welche neuen Erkenntnisse in Be<strong>zu</strong>g auf die Notwendigkeit<strong>der</strong> Atommülltransporte von Ahaus nach Majak hatte dieBundesregierung zwischen dem 1. Dezember 2010, an demdie Parlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche nochvon <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> Transporte sprach, und dem 6. Dezember2010, an dem <strong>der</strong> Bundesminister für Umwelt, Naturschut<strong>zu</strong>nd Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen, den Transport abgesagthatte?Frau Staatssekretärin.Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Lieber Kollege Miersch, <strong>zu</strong>m Tagesordnungspunkt 14<strong>der</strong> Sit<strong>zu</strong>ng des Umweltausschusses des Deutschen Bundestagesam 1. Dezember 2010 hatte meine Kollegin, dieParlamentarische Staatssekretärin Katherina Reiche,vorgetragen das geht auch aus Ihrer <strong>Frage</strong> hervor ,dass das Bundesumweltministerium im Rahmen seinerZuständigkeit den Sachverhalt umfassend prüfen undmit Blick auf die uns allen gemeinsamen umweltpolitischenZiele bewerten wird. Diese Prüfungen und Bewertungen,Herr Miersch, wurden durchgeführt. Am6. Dezember 2010 hat Herr BundesumweltministerDr. Norbert Röttgen <strong>der</strong> Presse das Ihnen allen bekannteErgebnis vorgestellt.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Sie haben eine Nachfrage, Herr Miersch? Bitte.Dr. Matthias Miersch (SPD):Frau Staatssekretärin, das war <strong>der</strong> Sachverhalt, <strong>der</strong>bekannt war. Ich habe aber nach einem an<strong>der</strong>en Aspektgefragt und erbitte nun in einer Nachfrage eine Antwortdarauf. Die Parlamentarische Staatssekretärin hat am1. Dezember 2010 in <strong>der</strong> Tat von dieser Prüfung gesprochen.Der Bundesumweltminister hat in <strong>der</strong> <strong>Frage</strong>stundeebenso von <strong>der</strong> Prüfung gesprochen. Fünf Tage späterwurde dieser Transport abgesagt, obwohl am 1. Dezemberauch die Sprecherin gesagt hatte, von Absage könnekeine Rede sein. Meine <strong>Frage</strong> lautet: Welche Prüfungfand zwischen dem 1. und dem 6. Dezember 2010 statt,die letztlich <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Absage führte?Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Es ist, wie Ihnen auch aus <strong>der</strong> Pressemitteilung desBMU vom 6. Dezember 2010 bekannt wurde, geprüftworden, ob die Brennelemente in <strong>der</strong> russischen AnlageMajak schadlos verwertet werden können. Ich zitierejetzt Bundesumweltminister Röttgen:Die vorliegenden Unterlagen lassen eine abschließendeAussage da<strong>zu</strong> nach den Maßstäben desAtomgesetzes gegenwärtig nicht <strong>zu</strong>.Genau dies wurde geprüft, und zwar nicht erst ab dem1. Dezember, son<strong>der</strong>n auch schon vorher. Die Prüfunghat, wie Sie sich denken können wir haben Gutachteneingeholt etc. , einen langen Zeitraum gedauert. Deshalbist Ihre <strong>Frage</strong>, denke ich, absolut korrekt beantwortet.Es gab die Prüfung, von <strong>der</strong> meine Kollegin und <strong>der</strong>Minister gesprochen haben. Die Prüfungen sind am6. Dezember <strong>zu</strong> einem Abschluss mit dem Ihnen bekanntenErgebnis gekommen.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Sie haben noch eine Nachfrage? Bitte sehr.Dr. Matthias Miersch (SPD):Ich habe eine weitere Nachfrage. In dieser Absage,die am Montag erfolgte, ist von gegenwärtig o<strong>der</strong>nach diesem Sachstand die Rede. Die <strong>Frage</strong>, die ich indiesem Zusammenhang habe, ist: Ist dieser Transport aufDauer, also endgültig, abgesagt, o<strong>der</strong> welche Modalitätenverfolgt das BMU augenblicklich?Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Das BMU hat, wie Ihnen bekannt ist, die Genehmigungversagt und gesagt ich zitiere es noch einmal ,dass <strong>der</strong> Nachweis <strong>der</strong> schadlosen Verwertung <strong>der</strong>Brennelemente in Majak nicht gegeben ist. Das bedeutet,dass man die Brennelemente dort nicht schadlos verwertenkann und somit kein Transport stattfindet.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Ich rufe <strong>Frage</strong> 32 des Kollegen Miersch auf:Ist die Bundesregierung bereit, dem Parlament die in denBundeslän<strong>der</strong>n erstellten Auflistungen von konkreten o<strong>der</strong> an-(D)

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