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Mündliche Frage zu Entscheidungskriterien der ... - Schulz, Swen

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Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8895(A)(B)Gemeinsam mit ihren Partnern in <strong>der</strong> (C) EU hat dieBundesregierung wie<strong>der</strong>holt bekräftigt, dass sie Verhandlungen,die <strong>zu</strong> einem eigenen palästinensischenStaat führen, und alle diesbezüglichen Bemühungen undSchritte unterstützt, und dass sie bereit ist, einen palästinensischenStaat gegebenenfalls an<strong>zu</strong>erkennen so dieEU-Ratsschlussfolgerungen vom 8. Dezember 2009.In Be<strong>zu</strong>g auf die Grenzen von 1967 hat sie gemeinsammit den Partnern in <strong>der</strong> EU klargestellt, dass siekeine Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> vor 1967 bestehenden Grenzen,auch hinsichtlich Jerusalems, anerkennen wird, die nichtzwischen beiden Seiten vereinbart worden sind so dieEU-Ratsschlussfolgerungen vom 8. Dezember 2009.Anlage 20Antwort<strong>der</strong> Staatsministerin Cornelia Pieper auf die <strong>Frage</strong> <strong>der</strong>Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache17/4153, <strong>Frage</strong> 53):Wie wird die Bundesregierung auf die Einreiseverweigerungseitens <strong>der</strong> israelischen Regierung für die Delegation desAusschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungin den Gazastreifen am 5. Dezember 2010 reagieren?Die Deutsche Botschaft Tel Aviv hatte sich im Vorfeld<strong>der</strong> Reise gegenüber den <strong>zu</strong>ständigen israelischenStellen für eine Einreise <strong>der</strong> Delegation in den Gazastreifeneingesetzt.Nach Verweigerung <strong>der</strong> Einreise hat die Bundesregierungdie <strong>Frage</strong> am 14. Dezember 2010 im Rahmen einesGesprächs des Ständigen Vertreters unserer Botschaft inTel Aviv mit dem israelischen Außenministerium in Jerusalemaufgenommen.Anlage 21Antwort<strong>der</strong> Staatsministerin Cornelia Pieper auf die <strong>Frage</strong> <strong>der</strong>Abgeordneten Heike Hänsel (DIE LINKE) (Drucksache17/4153, <strong>Frage</strong> 54):Welche politischen Initiativen wird die Bundesregierungunternehmen, um die israelische Regierung <strong>zu</strong> einem Ende<strong>der</strong> wirtschaftlichen Blockade des Gazastreifens, mit katastrophalenhumanitären Konsequenzen für die Bevölkerung, <strong>zu</strong>bewegen?Der Bundesminister des Auswärtigen, Dr. GuidoWesterwelle, setzt sich bereits seit längerem sowohl gegenüberdem Staat Israel als auch innerhalb <strong>der</strong> EU intensivfür die Ermöglichung von Exporten aus dem Gazastreifenein. Diese sind für eine nachhaltige Verbesserung<strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage unerlässlich.Am 8. Dezember 2010 hat das israelische Sicherheitskabinettbeschlossen, künftig auch Exporte aus dem Gazastreifenfür die Bereiche Landwirtschaft, Möbel undTextilien <strong>zu</strong><strong>zu</strong>lassen. Die israelische Regierung hat angekündigt,diesen Entschluss stufenweise im Rahmen<strong>der</strong> damit einhergehenden sicherheitstechnischen und logistischenVorbereitungen am Übergang Kerem Shalomumsetzen <strong>zu</strong> wollen.Bundesminister Dr. Westerwelle hat diesen Schritt am10. Dezember 2010 als einen Schritt in die richtige Richtung,um die Abriegelung des Gazastreifens weiter <strong>zu</strong> lockern,begrüßt und sich für eine rasche und konsequenteUmset<strong>zu</strong>ng dieser politischen Entscheidung ausgesprochen.Die Situation im Gazastreifen stand auch auf <strong>der</strong> Tagesordnungdes Rats für Allgemeine Beziehungen am13. Dezember 2010. In ihren jüngsten Ratsschlussfolgerungenhat die EU erneut die Notwendigkeit einer sofortigen,nachhaltigen Öffnung <strong>der</strong> Übergänge aus und inden Gazastreifen für humanitäre Hilfe, Waren und Personenbekräftigt und unter an<strong>der</strong>em erneut ihre Bereitschafterklärt, in enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> PalästinensischenBehörde und <strong>der</strong> israelischen Regierung imEinklang mit <strong>der</strong> Sicherheitsrats-Resolution 1860 <strong>der</strong>Vereinten Nationen und auf <strong>der</strong> Basis des Agreementon Movement & Access den Wie<strong>der</strong>aufbau und diewirtschaftlichen Erholung des Gazastreifens <strong>zu</strong> unterstützen.Anlage 22Antwort<strong>der</strong> Staatsministerin Cornelia Pieper auf die <strong>Frage</strong> desAbgeordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 55):Inwieweit hat sich die Bundesregierung für die Freilassung<strong>der</strong> politischen Häftlinge in Kuba engagiert, und inwiefernhat sie sich für eine Aufnahme <strong>der</strong> bereits entlassenenund ausgewiesenen politischen Exhäftlinge in <strong>der</strong> BundesrepublikDeutschland eingesetzt?Vorrangiges Ziel <strong>der</strong> Kubapolitik <strong>der</strong> Bundesregierungist die Achtung <strong>der</strong> Menschenrechte und die För<strong>der</strong>ungeiner demokratischen Entwicklung in Kuba. Deshalbfor<strong>der</strong>t die Bundesregierung gemeinsam mit ihreneuropäischen Partnern seit langem die Freilassung allerpolitischen Gefangenen in Kuba. Die Bundesregierunghat diese For<strong>der</strong>ung sowohl in ihren bilateralenGesprächen als auch in Vorbereitung <strong>der</strong> Treffen <strong>der</strong> EUmit Kuba im Rahmen des politischen Dialogs mit Nachdruckvorgetragen.Dabei hat sich die Bundesregierung aus humanitärenGründen vorrangig für die Freilassung <strong>der</strong>jenigen politischenHäftlinge eingesetzt, <strong>der</strong>en Gesundheits<strong>zu</strong>standauch aufgrund <strong>der</strong> Haftbedingungen in Kuba beson<strong>der</strong>sangegriffen war.Darüber hinaus haben die diplomatischen Vertreter<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland in Havanna den Einsatzfür die Freilassung <strong>der</strong> politischen Gefangenen durchsichtbare Zeichen <strong>der</strong> Solidarität mit den Angehörigenpolitischer Gefangener wie den Damas de Blanco unterstrichen.Zunächst ist fest<strong>zu</strong>halten, dass die kubanische Regierungaufgefor<strong>der</strong>t ist, auch diejenigen Gefangenen frei<strong>zu</strong>lassen,die in Kuba bleiben wollen. Bei <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong>52 Gefangenen, <strong>der</strong>en Freilassung im vergangenen(D)

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