8890 Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010(A)krete <strong>Frage</strong>n unter den Projektbeteiligten (C) besprochenund abgestimmt.Für die Finanzierung des Bahnsteiges F im AugsburgerHauptbahnhof stellt <strong>der</strong> Bund die erfor<strong>der</strong>lichenMittel gemäß Anlage 8.7 <strong>der</strong> Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung<strong>zu</strong>r Verfügung. Die Verwendung <strong>der</strong>Bundesmittel für diese Maßnahme ist zwischen <strong>der</strong>DB AG und dem Freistaat Bayern abgestimmt.Anlage 6Antwortdes Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die <strong>Frage</strong> desAbgeordneten Sören Bartol (SPD) (Drucksache 17/4153,<strong>Frage</strong> 26):Wie haben sich die Verbraucherpreise für Heizenergie insgesamtund für einzelne Heizenergieträger seit <strong>der</strong> Einführungdes Heizkosten<strong>zu</strong>schusses <strong>zu</strong>m Wohngeld Anfang 2009 bisheute entwickelt?(B)Anlage 4Antwortdes Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die <strong>Frage</strong>n <strong>der</strong>Abgeordneten Ute Kumpf (SPD) (Drucksache 17/4153,<strong>Frage</strong>n 20 und 21):Wie viele Ausfälle von regulären Zugverbindungen hat esnach Kenntnis <strong>der</strong> Bundesregierung als Eigentümer <strong>der</strong> DeutschenBahn AG, DB AG, im Bahnverkehr seit dem Beginn <strong>der</strong>Winterperiode 2010/2011 gegeben, die auf den Einfluss <strong>der</strong>Witterungsbedingungen <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen sind?Wie viele Weichen sind im Schienennetz <strong>der</strong> DB AG miteiner Hei<strong>zu</strong>ng ausgestattet, und wie beurteilt die Bundesregierungdie Ansicht <strong>der</strong> DB AG als bundeseigenes Unternehmen,dass eine stärkere Behei<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> vorhandenen Weichen einenunverhältnismäßig hohen Energieverbrauch verursacht?Die in den <strong>Frage</strong>n angesprochenen Dinge liegen inunternehmerischer Verantwortung <strong>der</strong> DB AG und sinddaher <strong>der</strong> Bundesregierung nicht unmittelbar bekannt.Die Bundesregierung kann die erbetenen Informationenaber bei <strong>der</strong> DB Netz AG ergänzend erfragen und sie <strong>der</strong>Abgeordneten übermitteln.Von Januar 2009 bis November 2010 sind laut Verbraucherpreisindexdes Statistischen Bundesamtes diePreise für Heizenergie um 7,2 Prozent gefallen. DiePreise für die einzelnen Heizenergieträger haben sich dabeiunterschiedlich entwickelt:HeizenergieträgerRelative Verän<strong>der</strong>ungvon November 2010gegenüber Januar 2009in ProzentGas 18,7flüssige Brennstoffe(leichtes Heizöl)+21,3feste Brennstoffe +6,7Zentralhei<strong>zu</strong>ng, Fernwärmeund an<strong>der</strong>e11,0darunter Fernwärme 9,4(D)Anlage 5Antwortdes Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die <strong>Frage</strong>n desAbgeordneten Hans-Joachim Hacker (SPD) (Drucksache17/4153, <strong>Frage</strong>n 24 und 25):Wie stellte sich die Häufigkeit <strong>der</strong> Eisstände auf den Bundeswasserstraßenim Frostwinter 2009/2010 im Vergleich <strong>zu</strong>den vergangenen fünf Jahren dar?War <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> Schiffsschleusen an deutschen Wasserstraßenim Winter 2009/2010 nach Kenntnis <strong>der</strong> Bundesregierungdurch Vereisung gefährdet und, wenn ja, in welchenBereichen?Die Befahrbarkeit von Bundeswasserstraßen wird regelmäßigdurch Eisgang eingeschränkt. Das Ausmaß <strong>der</strong>Betroffenheiten <strong>der</strong> einzelnen Wasserstraßen hängt vonden jeweiligen geografischen, hydromorphologischenund meteorologischen Randbedingungen ab. Schwerpunktebilden hier grundsätzlich die ostdeutschen undsüddeutschen Wasserstraßen, künstliche Wasserstraßen(Kanäle) und staugeregelte Wasserstraßen. Wegen desDatenumfangs ist eine kurzfristige Auswertung entsprechend<strong>der</strong> <strong>Frage</strong>stellung nicht möglich. Aktuelle Eislagenund statistische Daten können <strong>zu</strong>m einen auf <strong>der</strong>Internetseite des Bundesamts für Seeschifffahrt undHydrographie www.bsh.de und <strong>zu</strong>m an<strong>der</strong>en über daselektronische Wasserstraßeninformationssystem <strong>der</strong> Wasser-und Schifffahrtsverwaltung www.elwis.de abgerufenwerden.Anlage 7Antwortdes Parl. Staatssekretärs Jan Mücke auf die <strong>Frage</strong> des AbgeordnetenSören Bartol (SPD) (Drucksache 17/4153,<strong>Frage</strong> 27):Um wie viel Euro wird die durchschnittliche monatlicheWohngeldzahlung durch die Streichung des Heizkosten<strong>zu</strong>schussesab 2011 voraussichtlich sinken, und wie viele Haushaltewerden nach Einschät<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> Bundesregierung aufgrund<strong>der</strong> niedrigeren Wohngeldzahlungen ArbeitslosengeldII beantragen müssen?Durch die Streichung <strong>der</strong> Heizkostenkomponentedürfte die durchschnittliche monatliche Wohngeldzahlungab 2011 um durchschnittlich etwa 15 Euro sinken.Die Auswirkungen <strong>der</strong> Streichung <strong>der</strong> Heizkostenkomponentekönnen nicht verlässlich quantifiziert werden,weil die Zahl <strong>der</strong> Haushalte, die durch diese Leistungskür<strong>zu</strong>ngaus dem Wohngeldanspruch herausfallenwürden, sich <strong>zu</strong>rzeit nicht ausreichend genau ermittelnlässt.Anlage 8Antwort<strong>der</strong> Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die<strong>Frage</strong> des Abgeordneten Gerd Bollmann (SPD) (Drucksache17/4153, <strong>Frage</strong> 30):
Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8891(A)(B)(C)Ist die Bundesregierung angesichts zahlreicher Müllskandale <strong>zu</strong>m Beispiel illegale Abfallbeseitigung in Tongruben,illegaler Export von Elektroabfällen und <strong>der</strong> aktuellen Erfassungsproblemebei Verpackungsabfällen sowie den technischenProblemen beim elektronischen Abfallnachweisverfahren,eANV, überzeugt, dass die Rückführung für die Tätigkeitvon Sammlern, Beför<strong>der</strong>ern, Händlern und Maklern für Abfällevon einer Genehmigungspflicht <strong>zu</strong>r Anzeigepflicht dasrichtige Signal ist, und wie sollen angesichts des niedrigerenÜberwachungsstandards <strong>zu</strong>künftig Müllskandale verhin<strong>der</strong>tund eine ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen garantiertwerden?Der vorliegende Referentenentwurf <strong>zu</strong>m Kreislaufwirtschaftsgesetzsieht in den §§ 53 und 54 vor demHintergrund <strong>der</strong> novellierten Abfallrahmenrichtlinie eineEU-rechtskonforme Fortentwicklung <strong>der</strong> Überwachungvon Sammlern, Beför<strong>der</strong>ern, Händlern und Maklern vonAbfällen vor. Soweit diese Tätigkeiten gefährlicheAbfälle betreffen, wird eine Genehmigungspflicht bestimmt,soweit sie nicht gefährliche Abfälle betreffen,eine Anzeigepflicht. Die Anzeige ist vor Aufnahme <strong>der</strong>jeweiligen Tätigkeit <strong>zu</strong> erstatten. Alle Akteure müssenüber die für ihre Tätigkeit erfor<strong>der</strong>liche Zuverlässigkeitsowie Sach- und Fachkunde verfügen, unabhängig davon,ob sie <strong>der</strong> Genehmigungs- o<strong>der</strong> Anzeigepflichtunterliegen. Die <strong>zu</strong>ständige Behörde kann vom Anzeigepflichtigendie Vorlage weiterer Nachweise, insbeson<strong>der</strong>e<strong>zu</strong>r Sach- und Fachkunde, verlangen.In Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> EU-Abfallrahmenrichtlinie wirddamit erstmals <strong>der</strong> mengenmäßig beson<strong>der</strong>s relevanteBereich <strong>der</strong> nicht gefährlichen Abfälle <strong>zu</strong>r Verwertung indie Überwachung einbezogen. Ebenfalls erstmalig werdenauch Anzeige- und Genehmigungspflichten für dasabfallwirtschaftlich bedeutsame Handeln mit Abfälleneingeführt. Demgegenüber werden lediglich die bisherigenGenehmigungspflichten für das Beför<strong>der</strong>n von nichtgefährlichen Beseitigungsabfällen sowie für das Makelnvon nicht gefährlichen Abfällen auf eine Anzeige vorAufnahme <strong>der</strong> Tätigkeit <strong>zu</strong>rückgeführt, um so <strong>zu</strong> <strong>der</strong>eingangs genannten einheitlichen, insoweit auch effizienterenund voll<strong>zu</strong>gsfreundlicheren Struktur von Genehmigungs-und Anzeigepflichten <strong>zu</strong> gelangen.mationen übermittelt hat; vergleiche Plenarprotokoll 17/77,Anlage 64 , und geschah diese Übermittlung auf eine Bittebzw. Auffor<strong>der</strong>ung hin, die das Bundesministerium für Umwelt,Naturschutz und Reaktorsicherheit, BMU, an alle fünfvon <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-Nachrüstliste betroffenen Landesatomaufsichtsbehördengerichtet hatte, gegebenenfalls bitte mitAngabe des Datums dieser BMU-Bitte/-Auffor<strong>der</strong>ung?Das Land Schleswig-Holstein hat als Antwort aufeine Bitte des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschut<strong>zu</strong>nd Reaktorsicherheit, BMU, vom 2. September2010 eine Liste mit ersten Informationen <strong>zu</strong>m Umset<strong>zu</strong>ngsbedarfnoch am selben Tag übermittelt.Anlage 10Antwort<strong>der</strong> Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die<strong>Frage</strong> <strong>der</strong> Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND-NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 34):Welche konkreten inhaltlichen und zeitlichen Vereinbarungenwurden auf <strong>der</strong> Abteilungsleiter-Telefonkonferenzvom 8. September 2010 hinsichtlich des weiteren Vorgehensfür die Atomkraftwerkenachrüstung getroffen beispielsweisewelche konkreten Fristen wurden für die anlagenscharfeErmittlung des tatsächlichen Nachrüstbedarfs vereinbart;vergleiche Plenarprotokoll 17/64, Anlage 53 , und wiewurde für das weitere Vorgehen sichergestellt, dass es zwischendem BMU und den Abteilungsleitern <strong>der</strong> fünf betroffenenLandesatomaufsichtsbehörden keine Missverständnissehinsichtlich aller wesentlichen Punkte, die besprochen wurden,gab wurden beispielsweise die wesentlichen Inhalteund Positionen <strong>der</strong> Telefonkonferenz schriftlich festgehalten?Über die bereits in <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong> <strong>Frage</strong>n <strong>der</strong>Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN), Bundestagsdrucksache 17/3007, <strong>Frage</strong> 59,und Bundestagsdrucksache 17/3113, <strong>Frage</strong> 83, dargelegtenVereinbarungen hinaus wurden keine weiteren konkreteninhaltlichen und zeitlichen Vereinbarungen auf<strong>der</strong> Abteilungsleiter-Telefonkonferenz vom 8. September2010 getroffen. Ein Protokoll dieser Telefonkonferenzwurde seitens des Bundes nicht gefertigt.(D)Über die Kontrolle <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>er, Händler und Maklerhinaus bestimmt das Kreislaufwirtschaftsgesetz umfassendePflichten <strong>zu</strong>r Führung von Nachweisen undRegistern über die Entsorgung und den Verbleib von Abfällensowie weitreichende Befugnisse <strong>der</strong> <strong>zu</strong>ständigenBehörden <strong>zu</strong>r Überwachung <strong>der</strong> Abfallbewirtschaftung.Für die Überwachung grenzüberschreiten<strong>der</strong> Abfallverbringungengelten die EG-Abfallverbringungsverordnungsowie das Abfallverbringungsgesetz als nationalesAusführungsgesetz.Anlage 9Antwort<strong>der</strong> Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die<strong>Frage</strong> <strong>der</strong> Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜND-NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 33):Um welches Bundesland handelt es sich in <strong>der</strong> Antwortauf den zweiten Teil meiner mündlichen <strong>Frage</strong> 83 auf Bundestagsdrucksache17/3113 bitte mit Angabe des Datums, wanndieses Bundesland die in <strong>der</strong> Antwort genannten ersten Infor-Anlage 11Antwort<strong>der</strong> Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser auf die<strong>Frage</strong> des Abgeordneten Oliver Krischer (BÜND-NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 35):Zu welchem Zeitpunkt rechnet die Bundesregierung mit<strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong> Einlagerung und des Transports <strong>der</strong>152 <strong>zu</strong>rzeit im Forschungszentrum Jülich lagernden Castorenmit Brennelementen aus dem AVR Jülich AVR: ArbeitsgemeinschaftVersuchsreaktor in das Brennelemente-ZwischenlagerAhaus, und mit welcher Zahl an Einzeltransportenvon Jülich nach Ahaus per Bahn und Lkw rechnet die Bundesregierunginfolge dieser Genehmigungen?Die Genehmigung für die Aufbewahrung von bestrahltenBrennelementen aus dem seit dem 31. Dezember1988 in Stilllegung befindlichen Atomversuchsreaktor,AVR, Jülich im Zwischenlager Jülich endet am30. Juni 2013. Danach ist die Aufbewahrung dieser Behälterin Jülich grundsätzlich nicht mehr möglich.Das Forschungszentrum Jülich rechnet mit <strong>der</strong> Erteilung<strong>der</strong> Genehmigung für die Aufbewahrung dieser Be-