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Mündliche Frage zu Entscheidungskriterien der ... - Schulz, Swen

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Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8887Michael Kretschmer(A)Beitrag passt nicht <strong>zu</strong> <strong>der</strong> Debatte! (C) <strong>Swen</strong><strong>Schulz</strong> [Spandau] [SPD]: Wer hat dir das dennaufgeschrieben? Hast du nicht <strong>zu</strong>gehört?)Es ist heute schon angesprochen worden: ZentraleVerbesserungen gibt es bei den Migranten und auch beiden Kin<strong>der</strong>n, die <strong>zu</strong> Hause nicht mit ihren Eltern deutschsprechen können; aber diese Kin<strong>der</strong> bleiben immer nochdeutlich <strong>zu</strong>rück. Jedes Mal, wenn ich nach Dresden o<strong>der</strong>nach Hause, nach Görlitz, fahre, dann fahre ich entwe<strong>der</strong>durch Kreuzberg o<strong>der</strong> durch Neukölln. Ich denke dannimmer: Was hat diese linke Multikultipolitik für einenSchaden in diesem Land angerichtet? Welche Lebenschancenjunger Leute hat sie zerstört?(Elke Ferner [SPD]: Ach, Michael! WeitereZurufe von <strong>der</strong> SPD: Oh! Stefan Liebich[DIE LINKE]: Ganz Deutschland soll wieGörlitz sein! Hurra!)Es war die Regierung von Angela Merkel, die mit einemIntegrationsgipfel begonnen hat, das Thema Integrationernst <strong>zu</strong> nehmen, und mit diesem Multikulti Schluss gemachthat.(<strong>Swen</strong> <strong>Schulz</strong> [Spandau] [SPD]: Mit dirkoaliere ich nicht!)(Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Das steht in<strong>der</strong> Studie nicht drin! Das ist Ihre Aufgabe!)Als ich das <strong>zu</strong>m ersten Mal gehört habe, habe ich michgefragt: Was ist denn los in diesen Län<strong>der</strong>n? Was sinddenn das für Zustände?(Kai Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]:Gucken Sie sich doch Bremen an!)Wenn man sich das anschaut, stellt man fest: SobaldRot-Grün in Regierungsverantwortung kommt, wird in<strong>der</strong> Bildung erst einmal alles umgestellt, alles neu gemacht koste es, was es wolle. Ergebnisse werden ignoriert.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN]: In Bremen hat Rot-Grün denSchulfrieden mit <strong>der</strong> CDU gemacht! Da habenSie doch <strong>zu</strong>gestimmt! Kai Gehring [BÜND-NIS 90/DIE GRÜNEN]: Kommen Sie aus Ihremalten Schützengraben heraus!)Das sehen wir gerade wie<strong>der</strong> in Nordrhein-Westfalen.Wir waren auf einem guten Weg. Jetzt wird alles umgestellt.(B)Sie hat gesagt: Natürlich muss man in diesem Landdeutsch sprechen, die deutsche Sprache beherrschen,wenn man bei <strong>der</strong> Bildung erfolgreich sein will. Auchdas kann man an <strong>der</strong> PISA-Studie ablesen.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIEGRÜNEN]: Ein bisschen weniger Ideologiewäre ganz schön!)Eines kristallisiert sich ganz deutlich heraus: DiePISA-Ergebnisse sind die Folgen einer verfehlten Gesellschaftspolitik;es sind die Fehler von linker Politikund Folgen eines linken Zeitgeists.(Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)In den Län<strong>der</strong>n im Westen, in denen die Union lange regierthat und diese Fehler nicht möglich gewesen sind,sind die PISA-Ergebnisse um Vieles besser, auch bei denKin<strong>der</strong>n mit Migrationshintergrund.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP Stefan Liebich [DIE LINKE]: EberhardDiepgen! Klaus-Rüdiger Landowsky! BarbaraJohn!)Das Schlimme ist doch: Die neuen Bundeslän<strong>der</strong> sindvor 20 Jahren auf dem gleichen Niveau gestartet; undheute liegen die Ergebnisse von Sachsen und Brandenburggewaltig auseinan<strong>der</strong>, um ein ganzes Jahr. Sachsenhatte nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung Baden-Württembergund Brandenburg Nordrhein-Westfalen als Partner. Dassind konkrete Ergebnisse, die man <strong>zu</strong>r Kenntnis nehmenmuss.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP)Schlimm ist auch, dass <strong>der</strong> zentrale Rat von Bildungsforschernheute nicht lautet: Macht das so, o<strong>der</strong> machtdas so!, son<strong>der</strong>n: Bitte macht Politik für einen Schulfrieden.Das Schlimmste, was man im Bildungsbereich, indem es um Vertrauen und Kontinuität geht, tun kann, ist,andauernd etwas an<strong>der</strong>es <strong>zu</strong> machen. Deswegen ist dieAussage: Macht doch bitte einen Schulfrieden! schonbezeichnend. Die Strukturen sind nicht das Entscheidende,son<strong>der</strong>n es geht um Leistungsorientierung, darum,dass die Lehrer arbeiten können, dass man Eltern,Lehrer und Schüler in Ruhe lässt und die Politik nichtandauernd reinredet.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP Zurufevom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)Sachsen-Anhalt hat unter dieser Politik am meisten gelitten,weil dort am meisten rumgerührt worden ist. Seitdemes Kontinuität gibt, geht es aufwärts.(Dr. Rosemarie Hein [DIE LINKE]: Was gehtes? Aufwärts? Wo leben Sie denn?)Das ist ein wun<strong>der</strong>barer Beleg für diese These.(Beifall bei <strong>der</strong> CDU/CSU und <strong>der</strong> FDP)Wir haben in den vergangenen Jahren unter AngelaMerkel jetzt machen wir es <strong>zu</strong>sammen mit <strong>der</strong> FDP einen deutlichen Schwerpunkt auf Bildung gelegt. Wirhaben die Län<strong>der</strong> auf diesem Weg mitgenommen.(Stefan Liebich [DIE LINKE]: Ja, super! Ganztoll! Beson<strong>der</strong>s Berlin!)Das muss man <strong>zu</strong>r Kenntnis nehmen.Ich finde in diesem Zusammenhang die Aussage deshochgeschätzten Bildungssenators Zöllner interessant,auf den Sie mehr hören sollten,(Stefan Liebich [DIE LINKE]: Wir tun das!Wir regieren mit ihm! Gemeinschaftsschule,Supersache in Berlin! <strong>Swen</strong> <strong>Schulz</strong> [Spandau][SPD]: Wer regiert denn mit dem?)(D)

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