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Mündliche Frage zu Entscheidungskriterien der ... - Schulz, Swen

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Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8893(A)In Kabul und <strong>der</strong> nordöstlichen Provinz Badakhshan (C)wurde Anfang 2010 auch eine Zusammenarbeit mit religiösenAutoritäten begonnen. Im Mittelpunkt stehen dabeifortschrittliche Mullahs und Imame, mit <strong>der</strong>en Hilfedie Akzeptanz speziell <strong>der</strong> Mädchen- und Frauenbildunggeför<strong>der</strong>t werden soll. Zudem wird das Thema häuslicheGewalt über diese Multiplikatoren thematisiert.Die Mittel des AA wurden <strong>zu</strong> 93,43 Prozent,16,35 Millionen Euro, ausgezahlt. Bei den noch nicht<strong>zu</strong>r Auszahlung gekommenen 6,56 Prozent handelt essich um aufgestockte Projekte, bei denen <strong>der</strong> Mittelabruffür die Aufstockungen vonseiten <strong>der</strong> Projektpartner entwe<strong>der</strong>noch nicht erfolgte o<strong>der</strong> aber die kürzlich abgerufenenMittel erst in den nächsten Tagen abfließen.(B)Durch seine Querschnittstätigkeit för<strong>der</strong>t das Gen<strong>der</strong>-Mainstreaming-Projekt parallel die stärkere Berücksichtigungvon Aspekten <strong>der</strong> Gleichberechtigung in Schwerpunktsektoren<strong>der</strong> deutschen EZ mit Afghanistan (Rechtstaatlichkeit,nachhaltige Wirtschaftsentwicklung,Bildung sowie Energie- und Trinkwasserversorgung).Zu <strong>Frage</strong> 47:Die nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> Lebensumständevon Frauen und Mädchen in Afghanistan und die Gleichstellung<strong>der</strong> Geschlechter wird auch in den kommendenJahren noch das konsequente Engagement <strong>der</strong> afghanischenRegierung und entsprechende Unterstüt<strong>zu</strong>ng durchdie Bundesregierung und die internationale Gemeinschafterfor<strong>der</strong>n. Die Bundesregierung plant daher, ihrEngagement im Bereich Gen<strong>der</strong> Mainstreaming fürAfghanistan im Rahmen <strong>der</strong> etablierten Instrumente <strong>der</strong>technischen Zusammenarbeit fort<strong>zu</strong>führen. Es ist Ziel <strong>der</strong>Entwicklungspolitik, Menschenrechte <strong>zu</strong> för<strong>der</strong>n undAfghanistan dabei <strong>zu</strong> unterstützen, dass Frauen und Männereinen Beitrag <strong>zu</strong>r Entwicklung Afghanistans leistenkönnen.Anlage 15Antwort<strong>der</strong> Parl. Staatssekretärin Gudrun Kopp auf die <strong>Frage</strong> desAbgeordneten Tom Koenigs (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-NEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 48):Wie viel Prozent <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesregierung <strong>zu</strong>gesagtenfinanziellen Mittel für die humanitären Krisen in Haiti undPakistan wurden bislang jeweils ausgezahlt, und aus welchenGründen wurden die <strong>zu</strong>gesagten Gel<strong>der</strong> bisher noch nicht invollem Umfang gezahlt?Pakistan:Für die Opfer <strong>der</strong> Flutkatastrophe in Pakistan sagtedie Bundesregierung Mittel in Höhe von 35 MillionenEuro <strong>zu</strong>. Diese Mittel verteilen sich jeweils <strong>zu</strong>r Hälfte,17,5 Millionen Euro, auf das Auswärtige Amt, AA, unddas Bundesentwicklungsministerium, BMZ. Das AA hatinsgesamt 38 Projekte mit einem Gesamtvolumen von17,50 Millionen Euro geplant und beschieden. Das BMZhat insgesamt 18 Projekte mit einem Gesamtvolumenvon 17,54 Millionen Euro geplant und beschieden.Die Mittel des BMZ sind <strong>zu</strong> 81,73 Prozent,14,34 Millionen Euro, ausgezahlt. Bei den noch nicht<strong>zu</strong>r Auszahlung gekommenen 18,27 Prozent handelt essich einerseits um Projekte, die in den Jahren 2011 bis2013 noch Verpflichtungsermächtigungen umsetzen, diedemnach erst in den Folgejahren <strong>zu</strong>r Auszahlung kommenkönnen. An<strong>der</strong>erseits handelt es sich um Projekte,bei denen die Barmittel 2010 bis Ende des laufendenJahres abfließen werden.Haiti:Insgesamt waren von <strong>der</strong> Bundesregierung nach demErdbeben Mittel in Höhe von 37,1 Millionen Euro fürMaßnahmen <strong>der</strong> humanitären Soforthilfe und <strong>der</strong> EntwicklungsorientiertenNot- und Übergangshilfe, ENÜh,<strong>zu</strong>gesagt worden. AA: 5,1 Millionen Euro, BMZ:32 Millionen Euro.Von den <strong>zu</strong>gesagten Mitteln des BMZ sind bislangzehn ENÜh-Projekte im Gesamtwert von 19,85 MillionenEuro eingereicht und bewilligt worden. Die verbleibendenMittel in Höhe von 12,15 Millionen Euro werdenim folgenden Jahr <strong>zu</strong>gesagt werden.Der Auszahlungsstand bei den bewilligten Projektenbeträgt 71,4 Prozent, 14,17 Millionen Euro. Bei dennoch nicht <strong>zu</strong>r Auszahlung gekommenen 28,6 Prozenthandelt es sich <strong>zu</strong>m Teil um Projekte, die in den Jahren2011 bis 2013 noch Verpflichtungsermächtigungen umsetzen,die demnach erst in den Folgejahren <strong>zu</strong>r Auszahlungkommen können. Ferner handelt es sich um Projekte,bei denen die Barmittel erst in den nächsten Tagenabfließen werden. Weiterhin wurden bereits laufendeProjekte aufgestockt, sodass eine klare Zuordnung <strong>der</strong>abgerufenen Mittel nicht möglich ist. In Haiti gestaltet essich <strong>zu</strong>dem für unsere Partnerorganisationen schwierig,geeignete Durchführungspartner für ENÜh-Maßnahmen<strong>zu</strong> finden. Hin<strong>zu</strong> kommt, dass haitianische öffentlicheStellen selbst schwer vom Erdbeben betroffen waren undsind und ihre Arbeitsfähigkeit nur in beschränktem Umfanggegeben ist. Ferner war <strong>der</strong> Bedarf nach öffentlichenZuwendungen, bedingt durch das hohe privateSpendenaufkommen in Deutschland, nicht so hoch wiebeispielsweise in Pakistan, wo private Gel<strong>der</strong> nur inweitaus geringerem Umfang flössen.Die Mittel des AA wurden vollständig ausgezahlt.Insgesamt waren 16 Projekte im Gesamtwert von5,14 Millionen Euro bewilligt worden.Anlage 16Antwortdes Staatsministers Bernd Neumann auf die <strong>Frage</strong> desAbgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 17/4153, <strong>Frage</strong> 49):Wie rechtfertigt die Bundesregierung, dass <strong>der</strong> Bundesnachrichtendienstseinem Informanten Curveball fünf Jahremonatlich 3 000 Euro zahlte, diesen trotz fehlen<strong>der</strong> Vorausset<strong>zu</strong>ngenbeim vorzeitigen Erwerb <strong>der</strong> deutschen Staatsbürgerschaftunterstützte sowie ein nicht existentes Arbeitsverhältnismit einem nicht existenten Arbeitgeber bescheinigen ließ,nachdem feststand, dass die Behauptungen Curveballs, <strong>der</strong>Irak unter Saddam Hussein besitze Biowaffen, falsch und erfundenwaren, aber gerade diese Unwahrheiten von den USAwesentlich als Begründung genutzt worden waren, in den Irakein<strong>zu</strong>marschieren und einen Krieg <strong>zu</strong> führen, in dem weitmehr als 100 000 Menschen getötet und ein unendliches Leid(D)

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