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Mündliche Frage zu Entscheidungskriterien der ... - Schulz, Swen

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Deutscher Bundestag 17. Wahlperiode 80. Sit<strong>zu</strong>ng. Berlin, Mittwoch, den 15. Dezember 2010 8865Parl. Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser(A)dieser Richtlinie wurden für die zehn für Deutschland (C) relevantenFlussgebiete fristgemäß Ende 2009 aufgestellt.Sie befinden sich <strong>zu</strong>rzeit in <strong>der</strong> Umset<strong>zu</strong>ng. Mit <strong>der</strong> Verbesserungdes Gewässer<strong>zu</strong>stands wird auch <strong>zu</strong>m Ziel <strong>der</strong>Erhaltung und Verbesserung <strong>der</strong> biologischen Vielfaltbeigetragen.Mit dem im Herbst 2009 vorgelegten Auen<strong>zu</strong>standsberichthat die Bundesregierung die Datengrundlage füreine wirksame Auenentwicklung vorgelegt, für die alleGebietskörperschaften, vor allem Län<strong>der</strong> und Gemeinden,verantwortlich sind. Die Bundesregierung wird imRahmen des Bundesprogramms Biologische VielfaltModellprojekte <strong>zu</strong>r Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> nationalen Strategie<strong>zu</strong>r biologischen Vielfalt för<strong>der</strong>n.Mit chance.natur, <strong>der</strong> Bundesför<strong>der</strong>ung <strong>zu</strong>r Errichtungund Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur undLandschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutungund mit einem jährlichen För<strong>der</strong>volumen von14 Millionen Euro, leistet das Bundesministerium fürUmwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit einen wichtigenBeitrag <strong>zu</strong>r Sicherung und Aufwertung auch vonFließgewässern und Auen in ihrer Funktion als zentraleLebensräume für zahlreiche Arten.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Dann rufe ich die <strong>Frage</strong> 38 des Kollegen OliverKaczmarek auf:Was tut die Bundesregierung, damit, wie in <strong>der</strong> nationalenStrategie <strong>zu</strong>r biologischen Vielfalt angestrebt, 100 Prozent <strong>der</strong>Wasserkörper einen guten o<strong>der</strong> sehr guten ökologischen Zustan<strong>der</strong>reichen, obwohl nach Meinung verschiedener Expertendieses Ziel nicht mehr realisierbar ist?Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Ich darf kurz auf meine an<strong>der</strong>e Antwort verweisen,Herr Kaczmarek. Ziel <strong>der</strong> Wasserrahmenrichtlinie ist <strong>der</strong>gute ökologische und chemische Zustand. Im Maßnahmenprogramm<strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> und in den Planungen<strong>der</strong> Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sind zahlreicheMaßnahmen <strong>zu</strong>r Verbesserung des ökologischen Zustandsvorgesehen. Erst nach <strong>der</strong>en Umset<strong>zu</strong>ng dasmüssen wir lei<strong>der</strong> sagen , die sich über mehrere Jahreerstrecken wird, können wir tatsächlich beurteilen, obund wann <strong>der</strong> gute ökologische Zustand erreicht ist.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Da<strong>zu</strong> haben Sie eine Nachfrage.(B)Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Sie haben eine Nachfrage. Bitte sehr.Oliver Kaczmarek (SPD):Vielen Dank, Frau Staatssekretärin, für die Beantwortungmeiner <strong>Frage</strong>. Ich möchte auf den Indikatorenbericht<strong>zu</strong>r nationalen Strategie <strong>zu</strong>r biologischen Vielfalt<strong>zu</strong>rückkommen. Sie weisen darin aus, dass Sie den Indikatorenwertfür die größeren Flussauen von 19 auf29 Prozent anheben wollen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel.Angesichts <strong>der</strong> Ergebnisse des Gipfels von Nagoya, dieerfreulicher ausgefallen sind als erwartet, möchte ich Sieaber fragen, ob es innerhalb des BundesumweltministeriumsÜberlegungen gibt, bei den Indikatorenzielennoch einen Schritt voran<strong>zu</strong>gehen.Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Es hat uns in <strong>der</strong> Tat sehr gefreut, dass wir in Nagoya<strong>zu</strong> einem wirklich guten Abschluss gekommen sind. Wirwerden innerhalb des Hauses sicherlich weiter beraten,wie wir mit vielen einzelnen Punkten des Gipfels in Nagoyaumgehen. Wir sind <strong>zu</strong>rzeit damit befasst, <strong>zu</strong>mal wirbereits in <strong>der</strong> Umset<strong>zu</strong>ngsphase sind. Inwiefern <strong>der</strong> Indikatorenberichtdabei eine Rolle spielen wird, kann ichIhnen jetzt noch nicht sagen.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Haben Sie eine weitere Nachfrage?Oliver Kaczmarek (SPD):Nein.Oliver Kaczmarek (SPD):Der Indikatorenbericht weist hier<strong>zu</strong> auf, dass <strong>zu</strong>m einendie Verbauung von Fließgewässern ein Grund fürden nicht guten ökologischen Zustand <strong>der</strong> Fließgewässerist. Deswegen habe ich <strong>zu</strong>m einen die <strong>Frage</strong>: Gibt esÜberlegungen innerhalb <strong>der</strong> Bundesregierung hinsichtlicheiner ressortübergreifenden Strategie, beispielsweisemit dem Verkehrsministerium? Im Anschluss daran habeich die <strong>Frage</strong>, wie Sie mit den Nährstoffeinträgen aus <strong>der</strong>Landwirtschaft umgehen wollen.Ursula Heinen-Esser, Parl. Staatssekretärin beimBundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit:Was die ressortübergreifende Strategie angeht, ist esgut, denke ich, sich mit dem Verkehrsministerium ab<strong>zu</strong>stimmen.Dem werde ich nachgehen.Die Nährstoffeinträge in <strong>der</strong> Landwirtschaft sind einimmerwährendes Thema. Ich war vorher im Landwirtschaftsressortund kann vielleicht auch von dieser Seitedas eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e da<strong>zu</strong> sagen. Wie Sie wissen, habenwir uns im Zuge <strong>der</strong> Umset<strong>zu</strong>ng <strong>der</strong> GemeinsamenAgrarpolitik sicherlich noch mit dem Thema beson<strong>der</strong>eUmweltmaßnahmen <strong>zu</strong> befassen. Vielleicht kann manIhre Anregungen aufnehmen, das Thema Nährstoffeinträgeentsprechend <strong>zu</strong> berücksichtigen.Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt:Sie haben keine weitere Nachfrage da<strong>zu</strong>. Das hat jetztbestimmt auch die Schulklasse aus Neudietendorf beson<strong>der</strong>sinteressiert, über <strong>der</strong>en Anwesenheit auf <strong>der</strong> Tribüneich mich sehr freue.Wir kommen <strong>zu</strong>r <strong>Frage</strong> 39 des Kollegen HermannOtt:(D)

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